Salz- und Kali-Bergwerke. 1093 Weitere nom. M. 472 000 der jungen Aktien (davon nom. M. 354 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 118 000 mit 4 % Vordiv.) wurden an die Deutsche Bank zu Berlin mit der Berechtigung für die Ges. begeben, diese Aktien zum Einstandspreise jederzeit käuflich zurückzuerwerben oder deren Lieferung an Dritte zu gleichen Bedingungen zu verlangen. Sollte beim Rückerwerb u. einer etwaigen Wiederbegebung dieser Aktien ein Agiogewinn sich ergeben, so wird die Ges. ihn dem gesetzl. R.-F. zuführen. Restl. nom. M. 1 000 000 mit voller Div. für 1911 wurden von einem Konsort. zwecks freihändiger Verwert. übernommen; der Gegenwert dieser Aktien diente zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. sowie zur Bestreitung der mit der Ausgabe der M. 9 000 000 neuer Aktien u. dem Erwerbe der Amclie- Kuxe verbundenen Kosten. Das Agio für die an das Konsort. begebenen nom. M. 1 000 000 Aktien stellte sich nach Abzug der Kosten auf M. 370 380 u. wurde dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 445 000 (also auf M. 26 445 000) in 2445 Aktien u. ermächtigte den Vorst. zum Erwerbe der restlichen Aktien der Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. in Wolkramshausen, u. zum Abschluss von Verträgen a) mit den Nord- häuser Kaliwerken, A.-G., wonach diese ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1912 an die Deutsche Kaliwerke übertrug u. die Aktionäre der Nordhäuser Kaliwerke für je 6 ihrer Aktien 5 neue Aktien der Deutschen Kaliwerke erhielten. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 3 555 000 (also auf M. 30 000 000) in 3555 Aktien zu pari, hiervon dienten M. 2 051 000 zur voll- ständigen Übernahme der Kaliwerk Ludwigshall-A.-G. bezw. zum Erwerb bezw. Eintausch der noch nicht im Besitz der Deutschen Kaliwerke befindlichen Aktien: für M. 12 000 Aktien von Ludwigshall wurden M. 7000 Aktien der Deutschen Kaliwerke gewährt. Die restlichen M. 1 504 000 neuen Aktien der Deutschen Kaliwerke wurden zu 130 % an Laupen- mühlen & Co. in Berlin begeben. Der Ausgabe-Erlös diente zur Beteil. an Verein. Nord- deutsche Kaliwerke A.-G. in Nordhausen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1918 um M. 10 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 zum Erwerb der Kuxe der Gew. Bernburger Kaliwerke, Gröna u. Erbprinz, sowie sämtl. Anteile der Ges. m. b. H.: Grethem-Büchten, Gilten, Carlsglück u. Wilhelmina, ausserdem von 570 Kuxen der Braunkohlengrube Ostheim bei Malsfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1907; rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910–1929 durch Auslos. im Febr. auf 1./4. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle 9% den Bergwerksbesitz, Fabrikanlagen etc. Kurs: Freihändig aufgelegt im Mai 4907 zu 99 %. Hypoth.-Anleihe ehemaliger Nordhäuser Kaliwerke: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuld- verschreib. v. 1907; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 0 Tilg. ab 1910 in 20 J. durch Verlos. im März auf 1./4.; verstärkte Tilg. u. gänzl. Rückzahl. vorbehalten. Zur Sicherheit dieser Oblig. ist auf dem gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges. eine erststellige Sicherungs-Hypoth. bestellt; ausserdem haftet dafür als Pfand die oben erwähnte Hypoth. von M. 1 400 000 auf dem Grundbesitz der Ges. m. b. H. Zahlst. wie Div.-Scheine exkl. Stuttgart. Kurs: Aufgelegt im März 1908 durch Laupenmühlen & Co. zu 96 %. Die Oblig. sind an keiner Börse eingeführt. Anleihe der chemaligen Ges. Ludwigshall: M. 2 000 000 mit 5 % in halbjährl. Raten verzinsl. u. mit 103 % rückzahlb. Teilschuldverschreib. von 1910. Tilg. ab 1914 bis 1933 durch Auslos. oder freihänd. Ankauf. Zum Vertreter der jeweiligen Inhaber der Schuld- verschreib. ist die Deutsche Treuhand-Ges. zu Berlin bestellt. Hypoth.-Anleihe der ehemaligen Akt.-Ges. Neu-Bleicherode: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit Hypoth. zur ersten Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz von Neu-Bleicherode Tilg. lt. Plan ab 1914 bis 1933 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Zahlst. wie Div vexkl. Stuttgart. An keiner Börse notiert. Anleihe von 1918: M. 10 000 000, in 4½ % Schuldscheinen auf Namen lautend, rückzahlb. bis 31./12. 1928 in Schweizer Franken zum Kurse von 123½ %. Der Gegenwert der Schuld- scheine war hauptsächlich für den weiteren Ausbau der Werke bestimmt. In Umlauf Ende 1918 M. 9 330 000 (unter den Kredit. in der Bilanz 1918 enthalten). Ausserdem wurden die Anleihen folgender Unternehm. selbstschuldnerisch übernommen: Gew. Wilhelmine M. 2 500 000, Gew. Carlsglück M. 2 500 000, Grethem-Büchten G. m. b. H. M. 2 620 000. 1919 wurden die Schuldverschreib. der Anhaltischen Kaliwerke übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für jedes Mitgl. und v. M. 4000 für den Vors)., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gerechtsame 8 452 402, Grundstücke 640 379, Schacht- bau 9 794 458, Betriebsgebäude 4 315 499, Wohngebäude 1 698 586, Tiefbauten 219 550, Masch. 2 220 662, elektr. Anlagen 496 747, Werkseisenbahn u. Drahtseilbahn 825 619, Geräte, Möbel u. Fuhrwerk 936 256, Betriebsstoffe 259 709, Bestände 303 564, Beteilig. 32 642 681, Wertp. u. Hyp. 9 020 322, unverzinsl. Reichsschatzanweis. 2 950 000, Bargeld 29 462, Guth. bei Tochterwerken 8 552 045, Forder. an Reichsbank 3 330 000, Debit. 8 760 524. – Passiva: A.-K. 40 850 000, R.-F. 12 343 907, Anleihen 14 137 000, do. Zs.-Kto 243 299, do. Auslos.-Kto 32 575, unerhob.