Salz- und Kali-Bergwerke. 1095 vrichtet, für Amelie II ist eine solche geplant. Der Betrieb des Werkes Amcelie ging pacht- weise mit Wirk. vom 1./10. 1911 an die Deutschen Kaliwerke über. Amclie gehört dem Kalisyndikat mit Wirkung ab 1./9. 1910 an. Zur elsässischen Gruppe gehören ferner die Gew. Else (Beteil. 980 Kuxe), Gew. Josef (Beteil. 980 Kuxe), Gew. Max (Beteil. 444 Kuxe), Gew. Marie (Beteil. 501 Kuxe), Gew. Marie Luise (Beteil. 501 Kuxe), Gew. Elsass (Beteil. 100 Kuxe). Die Werke im Elsass konnten 1918 (wie 1917) bei ihrer Lage im Kampfgebiet nur in beschränktem Umfange in Betrieb gehalten werden. Seit der Besetz. von Elsass durch die Franzosen haben die Deutschen Kaliwerke keinen Einfluss mehr auf den Betrieb. Die Werke wurden am 22./11. 1918 unter französ. Staatsaufsicht u. am 6./1. 1919 unter militärische Zwangsverwalt. gestellt. Über das weitere Schicksal der Werke dürfte durch den Friedensvertrag endgültig entschieden werden. Die Ges. steht in Unterhandlungen wegen des Verkaufs der Werke. Hannoversche u. Anhaltische Gruppe: Bergwerksgesellschaft Mariaglück. (Be- sitz 259 Anteile von 1000 Anteilen.) Die Gerechtsame liegt in der Gemarkung Höfer bei Celle in Hannover. Durch 3 Tiefbohrungen sind gute Hartsalze u. Sylvinite erschlossen. Der Schacht Mariaglück ist abgeteuft. Die Schachtbauges. hatte zeitweise mi Wasserschwierig- keiten zu kämpfen. Die Zweischachtfrage wird gelöst durch eine Inte essengemeinschaft mit der Bergwerksgesellschaft Habighorst. Mariaglück besitzt 250 Anteite von Habighorst. Im Jahre 1916 hat sich die Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke an der 2000teiligen Berg- werksges. Hedwig mit 610 Anteilen beteiligt. Diese Ges. betreibt die beiden Carnallit- Werke Grethem-Büchten und Gilten, welche südlich von Wilhelmine gleichfalls an der Aller liegen. Schacht Grethem-Büchten hat im J. 1914, Schacht Gilten im J. 1917 eine vendgültige Beteiligung erhalten. Im J. 1913 erwarben die Deutschen Kaliwerke nom. M. 1 958 000 u. im J. 1915 weitere nom. M. 469 000 u. 1917 den Rest der Aktien der Verein. Norddeutschen Kaliwerke in Nordhausen (A.-K. M. 7 553000, hiervon unbegeben M. 4472 000). Diese A.-G. ist beteiligt an: a) Gew. Carnallshall mit 501 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Bernburger Kaliwerke, b) Gew. Korvinus mit 250 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Koburg', c) Gew. Erichsglück mit 279 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Erbprinz, d) Gew. Weyhausen mit 350 Kuxen, dazu ge- hörig: Gew. Gröna, e) Gew. Britania (Bergbauges. Carlsglück) mit 350 Kuxen, f) Gew. Wilhelmine mit 251 Kuxen; diese u. Gew. Britannia ist beteiligt an Gew. Alicenhall u. Wilhelmine mit je 251 Kuxen. Die Gew. Carnallshall, Korvinus, Erichsglück u. Weyhausen haben keinen eigenen Felder- besitz. Jede besitzt lediglich % der Kuxe der bei jeder von ihnen genannten Betriebs- gewerkschaft Bernburger Kaliwerke, Koburg, Erbprinz u. Gröna. Die restl. Drittel sind im Besitze des Anhaltischen Landesfiskus. Die hier genannten 4 Gew. besitzen die gemeinsam errichteten Chemischen Fabriken Bernburg G. m. b. H. in Bernburg. Anfang 1918 erwarben die Deutschen Kaliwerke die sämtlichen Kuxe der Gewerk- schaften Bernburger Kaliwerke, Gröna u. Erbprinz sowie die sämtlichen Anteile der Gesell- schaften m. b. H.: Grethem-Büchten, Gilten, Carlsglück u. Wilhelmine, ausserdem 570 Kuxe der Braunkohlengrube Ostheim bei Malsfeld. (Siehe auch oben bei Kap.). Mitte 1918 auch die restlichen Kuxe des Gew. Korvinus erworben. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kali- gewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen, zusammen 15 preussische Normalfelder. Die sämtlichen von der Gewerkschaft Mathias übernommenen Aktiven betrugen M. 2 599 179 u. wurden für M. 873 000 erworben. Jeder Gewerke der Gew. Mathias konnte bis 29./12. 1902 für jeden vollbez. Kux eine Aktie der Alkaliwerke Sigmunds- hall von M. 1000 zu pari beziehen. Die Bildung der A.-G. wurde zur Notwendigkeit, weil über 500 Kuxe seitens der Gewerken der Gew. im Laufe der Zeit zur Verf. gestellt worden waren, sodass die ausgeschriebenen Zubussen für den Weiterbau des Schachtes nur von einem Teile der Gewerken allein zu tragen waren. Teufe des niedergebrachten Schachtes 700 m, mit 5½ m Durchmesser, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 m in Tübbingsausbau, v. 244–700 m in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle. bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit- u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Grösse des Grund- besitzes der Ges. 175 000 qm. — Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesan- lagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 am Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalzmühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 dz Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven und diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine und Verwaltungs- gebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 4000 dz in 24 Stunden. Mit der definitiven Förder. ist Ende 1905 begonnen. Die Konz. eines Chlorkalium-