1098 Salz- und Kali-Bergwerke. Produktion: 1911 1912 1913 19184 1915 1916 1917 1918 D.-Ztr. . . . 118 888 106 782 117 873 126 489 106 874 104 548 69 741 57 850 Absatz . . . 115 258 114 190 119 089 121 137 108 303 104 334 77 420 48 723 Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Aktien à M. 500. A.-K. bis 1914: M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 15./8. 1913 Zurückkauf von M. 500 000 Aktien nicht über 52 %; die Abnahme erfolgt nach dem 10./9. 1914. Der erzielte Buchgewinn von M. 231 222 wurde dem Ern.-F. überwiesenn. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Beitrag z. Disp.-F., bis 3 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen jährl. Vergüt. von je M. 2000 für Vors. und Stellv. und von je M. 1000 für jedes andere Mitgl., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 3948, Effekten 707 786, Debit. 219 503, Pro- dukten 33 060, Material. 53 052, Inv. 127 701, Gebäude 473 648, Grundst. 99 053, Gleisanl. 25 178, Bergwerkeigentum 1 970 239. – Passiva: A.-K. 2 000 000, unerhob. Div. 2237, Guth. von den Steuerämtern 75 477, Kredit. 12 800, Unterst.-F. 4439, Talonsteuer-Res. 18 300, Erneuer.-F. 1 098 404, Disp.-F. 250 000, R.-F. 176 354, Div. 60 000, Tant. 3000, Vortrag 12 159. Sa. M. 3713 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 10 999, Gen.-Verw.-Kosten-Kto 43 115, Pens.-F. 4251, Kriegsunterstütz.-F. 8741, Ern.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 1700, Gewinn 83 619. – Kredit: Vortrag 10 742, Produkte 163 503, Zs. 28 179. Sa. M. 202 426. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: 81.25, 68.10, 61.75, 64, 62.75, 56, 58, 58.75, 72.10, 74.10, 78.25, 51, 51, –*, –, 58, 88, 82* %. Notiert Berlin. Dividenden 1902–1918: 3⅝, 1½, 2, 2, 2, 2, 3½, 4½, 5, 4, 2½, 1, 2½, 3½, 4, 4, 3 %. Direktion: F. Rissmann, Ing. Albin Köllner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankdir. O. Beseler, Stellv. Amtsgerichtsrat K. Brückner, Major z. D. A. Schlaikier, Rentier H. Jühling, Meiningen; Rechtsanw. E. Reimann, IImenau; Komm.-Rat Gottf. Nies, Saalfeld; Kasserat a. D. Ad. Dressel, Salzungen; Finanzrat Ferd. Franke, Arnstadt, Finanzrat J. Leffson, Gotha. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp u. Fil. Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. in Halle a. S., Franckestrasse 3. Gegründet: 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Bankfirmen Friedmann & Weinstock, Halle a. S. u. Friedr. H. Krüger in Halberstadt haben von dem der Internationalen Bohrgesellschaft in Erkelenz (A. Schaaffhaus. Bankverein) gehörigen- Kalifeldbesitz zehn in den Gemarkungen Teutschenthal und Langenbogen bei Halle a. S. gelegene Preuss. Normalfelder erworben und in die Akt.-Ges. eingebracht. Die auf genanntem Terrain erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Chlorkalium = 31.6 % reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lagerung ist sehr flach u. über dem Kalilager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnallite sind von vorzüglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem, für die Standardmarke des Syndikats garantierten Kaligehalte von 12.4 % zum Versand zu bringen. Mit dem Abteufen des Schachtes I, belegen in der Nähe des Bahnhofes Teutschenthal der Linie Halle–Cassel, wurde anfangs Sept. 1905 begonnen. Am 25./6. 1907 wurde bei 646 m Teufe das Kalilager in einer Mächtigkeit von 50 m angefahren. Der Schacht hat eine Gesamttiefe von 660 m. Die Förderung wurde im Dez. 1907 aufgenommen. Es sind zwei von einander unabhängige Fördereinrichtungen vorhanden. Der Schacht von Krügershall wird mit dem der Gew. Salzmünde (s. unten) durchschlägig gemacht. Der Betrieb der Chlorkaliumfabrik (Verarbeitung von täglich ca. 5000 dz Rohsalz), wurde im Dez. 1907 aufgenommen. 1908/09 Bau einer Bromfabrik; später trat die Ges. der Bromkonvention bei. Im Jahre 1910 wurde die Sulfat-Kalimagnesia-Fabrikation auf- genommen. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an u. zwar ab 1./4. 1919 mit 6.1216 %0. Im März 1912 hat eine neu erbaute Saline den Betrieb aufgenommen. Absatz 1912: 224 063.66 dz mit einem Gesamtgehalt von 93 015.25 dz K:0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 125 470.48 dz u. erreichte einen Umsatzwert von M. 2 900 149.88. Absatz 1913: 211 817.20 dz Kalierzeugnisse mit einem Gehalt von 89 383.06dz K: O0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 202 208.09 dz u. erzielte hiermit einen Jahresumsatz M. 3 267 909. Absatz 1914: 199 473.73 dz Kalierzeugnisse mit einem Gehalt von 83 935.70 dz Kz0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 230 618.57 dz u. erzielten hiermit einen Jahresumsatz von M. 3 325 974. Absatz 1915: 152 160.55 dz Kalisalze mit einem Gehalt von 59 158,01 dz K: 0. An anderen Erzeugnissen lieferte die Ges. 202 918,72 dz u. erzielten hiermit einen Jahresumsatz in Höhe von M. 2 683 607. Absatz 1916: 240 009 dz Kalisalze mit einem Gehalt von 94 698 dz Kz 0. An anderen Erzeugnissen lieferte die Ges. 227 805,40 dz gegen 202 918,72 dz im Vorjahre und erzielten einen Jahresumsatz von M. 3 759 678. – Absatz 1917: Auf Grund der eigenen Beteilig. 50 828 dz K:0, während infolge von Zukäufen u. auf Grund des Richtpreisabkommens 35 200.73 dz K20 abgeliefert wurden, d. s. zus. 86 028.73 dz K: 0. An wirklichem Gewicht lieferte die Ges. 1917: 190 916.11 dz Kalisalze (gegen 240 009 dz im Vorj.) u. 227 309 dz andere Erzeugnisse mit einem Gesamtumsatzwert von M. 4 382 768. – Absatz 1918 86 329 dz K. O. Hiervon entfielen auf eigene Beteilig. 48 984 dz u. auf Liefer. auf Grund des Richt-