1100 Salz- und Kali-Bergwerke. Res. 90 700, Rückstell. für nicht genügend nachgeführte Aus- u. Vorricht. 200 000, unerhob.- Div. 6280, ausgeloste Oblig. 70 958, Kredit. 645 163, Quotenübertragungsvergüt., Syndikats- spesen u. Preisausgleich 443 842, rückständ Löhne 36 690. Rückstell. für Berufsgenossen- schaftsbeiträge 12 600, do. Salzsteuern 80 628, Div. 960 000, Tant. an A.-R. 61 111, Vortrag 12 982. Sa. M. 13 651 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Gen.-Unk., Steuern, Vergüt. an A.-R. 447 543, Anleihe-Zs. 132 852, Syndikatsspesen- u. Preisausgleich 202 792, Abschreib. 661 741, Rückstell. für nicht genügend nachgeführte Aus- u. Vorricht. 200 000, Gewinn 1 098 080. – Kredit: Vortrag 10 348, Ausbeuten, Mieten u. Zs. 691 896, Überschuss aus Rohsalzen u. Fabrikaten 2 040 765. Sa. M. 2 743 010. Kurs: Im freien Verkehr Ende 1918: 123 %. Dividenden: 1905–1908: 0 % (Bauj); 1909–1918: 7, 8, 9, 12, 10, 4, 4, 8, 12, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Ferd. Schweisgut. Prokuristen: Dr. Georg König, Heinr. Schulze, Wilh. Taeger, Bergassessor Müller. Aufsichtsrat: Vors. Gerh. Korte, Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Bankier Carl von der Heydt, Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Dr. Adolf List, Kaufm. Fr. Korte, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co.; Halle a. S.: Ges.-Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Filialecn. Act.-Ges. Georg Egestorff's Salzwerke u. Chemische Fabriken in Hannover, Kurzestrasse 3. Gegründet: Dez. 1871. Sitz der Ges. bis 5./5. 1908 in Linden. Zweck: Betrieb der früher Georg Egestorff'schen Unternehmungen: Saline Egestorffshall bei Badenstedt, Chemische Fabrik u. Farbenfabrik in Linden und der von Gebr. Niemeyer & Co. erworbenen Saline Neuhall bei Davenstedt. 1896 Erwerb der Kiesbaggerei Rohrsen-Drakenburg für M. 100 000; zu derselben gehören 3 Dampfbagger, 3 Dampfer, 8 Weserkähne, 2 Dampfkrane, Geleisanlage etc., ferner Wohnhaus nebst Gebäude in Drakenburg, sowie 33 Morgen Land.- 1904 Erwerb von 30 Morgen Terrain in der Gemeinde Schlüsselburg zur Ausbeutung der dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage zur Gewinnung von feinem Salz errichtet. Die Ultramarinproduktion der Ges. wurde 1903 auf 20 Jahre von den ,Ver. Ultramarinfabriken vorm. Leverkus“ übernommen, wofür die Lindener Ges. eine angemessene Entschädigung erhalten hat. Nachdem die Ges. bereits früher die Mehrheit der Aktien der Chem. Fabrik zu Nienburg a. d. W. erworben hatte, fand 1909 die Erwerbung der restl. 6 Aktien der Nienburger Ges. statt u. erfolgte die Ein- verleibung der Nienburger Fabrik in die Salzwerke durch Fusion. Die Ges. besitzt jetzt mit ihrer Farbenfabrik 3 chemische Fabriken. 1912 erforderten Zugänge auf Anlage- Kti M. 344 771, im wesentlichen verursacht durch Vergrösserungen u. Vervollständigungen der Nienburger Anlagen; ausserdem 1912 M. 324 904 für Reparat. sämtl. Werke verausgabt. 1913–1918 Zugänge M. 112 432, 250 632, 111 200, 138 000, 94 278, 59 041, Reparat. M. 375 558, 296 744, 168 727, 216 604, 176 390, 390 735. Infolge des Kriegszustandes teilweise Einschränkung des Betriebes. Für Forder. im feindl. Ausland wurden 1914 M. 200 000 zurückgestellt. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 500 = M. 1500. Das urspr. Kapitaß von M. 4 500 000 wurde 1873 auf M. 5 445 000 und 1896 durch Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 = M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio- nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M 300, 500 à M. 600 und 1000 à M. 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 597 900. Kurs in Hannover Ende 1897–1918: 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100, 100, 99.60, 99, 98.50, 95, 95.50*, –, 90, —, 93 %. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1918: M. 1 241 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1897–1918: 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100, 100.25, 100.25, 100.50, 99, 94, 96*, –, 92, –, 94* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Salinen 5 589 015, Chem. Fabrik Linden 2 880 569, do. Nienburg 5 022 087, Farbenfabrik 1 637 176, Kiesbaggerei 144 060, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 1, Beteiligungen 10001, Effekten 1851 970, Bankier-, Reichsbank- u. Postscheckguth. 996 725, Wechsel 312, Kassa 30 667, Vorräte u. Utensil. 1 512 639, Debit. einschl. vorausbez. Versich. u. Talonsteuer 696 273. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prior.-Oblig. I 597 900, do. II 1 241 500, Erneuer- u. Kurs-R.-F. 209 603, R.-F. 600 000, Kriegs-R.-F. 200 000, Fonds zum Übergang zur Friedenswirtschaft. 350 000, Amort.-F. 9 065 907, Beamtenwohlfahrts-F.