Salz- und Kali-Bergwerke. 1107 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtliche Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913, die übrigen mit dem Stempelaufdruck „Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Anfang 1917 fand eine Verschiebung im Besitz der 6 % Schuldverschreib. statt, von denen die Gew. Einigkeit I mehr als zwei Dritteile zum Kurse von 40 % übernahm. Eine am 15./3. 1917 stattgehabte Versamml. der Besitzer dieser Schuldverschreib. beschloss, auf rückständige u. künftige Zinsen zu verzichten, überdies die Auslos. von 1 % erst 20 Jahre nach Beendig. des Krieges beginnen zu lassen. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. In Umlauf Ende 1918 M. 2 811 000. Die Inhaber dieser 5 % Oblig. trugen der durch den Krieg hervorgerufenen ungünstigen wirtschaftl. Lage des Werkes Rechnung, indem sie am 15./3. 1917 beschlossen, auf die seit dem 1./4. 1915 aufgelaufenen u. gestundeten Zinsen bis zum 30./9. 1917 zu ver- zichten. Dafür übernahm die Gew. Einigkeit I die Bürgschaft für die fernere Zinszahl., sowie für das Kapital u. die planmässige Auslos. Die Zs.-Scheine verfallen 4 Jahre nach dem Termin, bis zu welchem ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist. Zahlstellen: Hannover: Stern & Co., Gebr. Dammann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von je M. 3000 fester Vergüt. für das Mitgl.) Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Berechtsame 2 158 900, Grundstücke 137 900, Schacht- u. Grubenbau 2 726 700, Gebäude 700 200, Wohnhäuser 133 200. Bergwerksmasch. einschl. Mühlenanlage 262 700, Fabrik 450 000, Hilfswerke 438 100, Mobil. u. Inventar 11 000, Schachtanlage II 48 367, Kautionen 35 638, Beteilig. 20 000, Syndikatstammeinlage 16 800 Bürgschaften 373 127, Bestände an Kalisalzen 29 420, do. Material. 194 876 do. Kohlen 20 567, Kassa 45 669, Wartegelder 10 500, im voraus gezahlte Versich. 18 149, Debit. 287 886, Verlust 568 210. – Passiva: A.-K. 3 900 000, Oblig. 2 811 000, Schuldverschreib. 921 600, Bürgschaften 373 127, Kredit. 305 253, Lohnkonto 16 453, Rückstände an Oblig. 11 942, do. Zs.-Kto 1937, für Aus- u. Vorricht.-Arbeiten 250 000, Syndikatskosten u. Preisausgleiche 34 048, Beiträge zur Berufsgenossenschaft 7500, Oblig.-Zs. 55 049. Sa. M. 8 687 912. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 113 580, Generalkost. einschl. Steuern u. Abgaben, Mieten sowie soziale Lasten 270 891, Zs. 14 387, Anleihe-Zs. 144 119, Agio 1980, Abschreib. 343 273. – Kredit: Betriebsgewinn 1 320 022, Verlust 568 210. Sa. M. 1 888 233. Kurs im freien Verkehr Ende 1918: 50 %. Dividenden 1906–1918: – %. (1906–1913 Schachtanlage im Bau bezw. Aufschlussarbeiten.) Vorstand: O. Ficus, Fritz Nebeling, Friedr. Lange. Prokurist: Paul Völker. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Rust, Stellv. Prof. Max Krahmann, Berlin; Gen.-Dir. Carl Dietz, Ehmen b. Fallersleben; Rentier Adalbert Keysser, Kaufm. Otto Rheinhold, Komm.-Rat Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Hannoversche Bank. Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Berlin. Verwaltungssitz in Hildesheim. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Zweck: Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Die Seele bei Gründung des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Heldpurg, jetzt Salzungen genannt). Besitztum Ende 1917: Die A.-G. Heldburg hat im Eigentum sämtliche 100 Kuxe der 100teiligen Gew. Salzungen (einschliesslich Besitz von 94 Kuxen der Gew. Desdemona), sämtlich 100 Kuxe der Gew. Frisch Glück, 50 zu- bussefreie Kuxe der Gew. Wilhelmshall; 806 Kuxe der Gew. Desdemona, 99 Kuxe der Gew. Elsbeth, 1000 Rastenberg-Kuxe; 501 Kuxe der Gew. Reichskrone, 503 Kuxe der Gew. Richard, 502 Kurxe der Gew. Bernstorf, 502 Kuxe der Gew. Burggraf, ausserdem ist Heldburg beteiligt bei der Saline Oelsburg G. m. b. H. mit M. 19 000. Die Gew. Heldburg- Salzungen hat eine Gerechtsame von 11 850 432 qm (5 Normalfelder), die Gew. Frisch Glück zu Eime etwa 7000 Morgen u. von Desdemona 8500 Morgen. Die Gew. Heldburg, Frisch Glück u. Desdemona, Bernstorf u. Burggraf sind in Förder. Die Ges. gehört dem Kali- 70* 3 3 *