1108 Salz- und Kali-Bergwerke. syndikat an, u. zwar ab 1./1. 1919 für Salzungen mit 2.8238 %o, für Frisch Glück-Eime mit 6.9710 %0, für Desdemona 6.6886 e/o, für Rastenberg 5.3653 %, für Reichskrone 4.8570 %, Richard 4.9417 %0, Bernsdorf 4.8005 %%, Burggraf 4.7440 %0. Wegen Verkauf der Gew. Wilhelm- hall, Oelsburg im J. 1910 siehe unten bei Wilhelmshall. Von den obengenannten 251 Rasten- berg-Kuxen wurden 1912 25 Stück an den Weimarischen Staat abgegeben u. damit dessen Optionsrecht auf 100 Kuxe abgelöst. Diese 25 Kuxe wurden aber wieder erworben. Die Unmöglichkeit, den durch den Rückgang der eigenen Beteilig. entstandenen Absatz- ausfall durch Zukauf fremder Quoten in wirtschaftl. Weise ausgleichen zu können, bewog die Akt.-Ges. Heldburg im J. 1913 die Majoritäten der Kuxe der sogen. Finnewerke, der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, u. zwar je 501 Stück Kuxe, zum Preise von M. 575 pro Kux zu erwerben. Erleichtert wurde der Ges. diese durch die a. o. G.-V. v. 26./1. 1914 genehmigte Transaktion dadurch, dass zu ihrer Durchführ, die Vermehrung der Bankschuld nicht erforderlich war, da die Beleg. des Kaufpreises durch Überlass. der noch nicht begebenen M. 2 500 000 5 %igen Teilschuldverschreib. von 1912 u. M. 500 000 5 % igen Oblig. der Gew. Rastenberg erfolgen konnte. Der Kuxenbesitz erhöhte sich durch Erwerb der Finnewerke um M. 2 377 280 u. 1915 durch für diese Gew. gezahlte Zubusse um M. 798 082 auf M. 28000 133 u. 1916 weiter auf M. 28 351 333, aber 1917 auf M. 28 261 162 vermindert. Im Juni 1918 verkaufte die Heldburg A.-G. folgende Kuxe: 150 Kuxe der Gew. Desde- mona, je 250 Kuxe der Gewerkschaften Reichskrone, Richard, Bernsdorf und Burggraf sowie 50 Kuxe der Gew. Wilhelmshall-Oelsburg. Der Erlös von M. 6 300 000 diente zur Abstossung der Bankschuld bis auf M. 467 019. Bei dem Verkauf ergab sich ein Buch- gewinn von etwa M. 2 954 942, von den M. 2 713 476 als Kursverlust auf die der Ges. verbliebenen 656 Desdemona-Kurse in Abzug zu bringen waren, restliche M. 241 465 dienten zu weiterer Abschreib. des Kuxenkontos. Der oben erwähnte Kuxenbesitz von Heldburg ermässigte sich also um die verkauften Kuxe und beträgt jetzt nach weiteren Ab- schreib. zus. noch rd. M. 21 047 462. Der Akt.-Ges. Heldburg verblieben nach obigem Verkauf noch 100 Kuxe Frisch Glück, 100 Kuxe Salzungen (einschl. der im Besitze der Gew. Salzungen befindlichen 94 Desdemona-Kuxe), 1000 Kuxe Rastenberg, 656 Kuxe Desdemona, 251 Kuxe Reichskrone, 253 Kuxe Richard, 252 Kuxe Bernsdorf, 252 Kuxe Burggraf. Geschäftsjahr 1916: Auch das J. 1916 stand noch vollständig unter den ungünstigen Einwirkungen des Krieges. Zur Zahl. einer Ausbeute war keine der Gew. in der Lage. Der Abschluss für 1916 ergab einen Verlust von M. 606 725, so dass einschliessl. des Verlust- vortrages aus dem Vorj. von M. 339 757 ein Verlust von M. 946 482 vorzutragen war. In- folge der Tilg. von Anleihen der Ges. u. der Tochterges. im Betrage von M. 549 000, Zahl. von M. 351 200 an Zubussen für die Kuxe der Finnewerke u. M. 206 292 für Neuanlagen erhöhte sich die Bankschuld per 31. Dez. 1916 auf M. 6 721 047 (5 577 809). Geschäftsjahr 1917: Der Abschluss ergibt einen Verlust von M. 108 350, sodass der vorjährige Verlustvortrag sich von M. 946 482 auf M. 1 054 832 erhöhte. Die Anleihen der Ges. und ihrer Tochtergesellschaften haben sich um M. 574 000 vermindert. Für Neu- anlagen auf den Werken und Zubussen sind M. 287 634 verwendet. Die Bankschuld konnte um M. 331 951 verringert werden und betrug Ende 1917 noch M. 6 389 656. Abgestossen durch den Kuxenverkauf im Juni 1918 (s. oben). Die alten Gewerkschaften u. die Saline Oelsburg ergaben nach Abzug der Anleihezinsen folgende Betriebsüberschüsse: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 Gewerkschaft Frisch Glück . M. 616 125 301 804 48 716 218 666 362 785 300 030 Desdemona . „ 860 034 468 467 171 700 222 302 707 794 311 487 %%%% %%. 34 335 276 319 251650 27759 Rastenberg. . „ 795 582 320 879 111 359 72 469 539 189 650 862 Gelebufe; 6020 5 500 12 000 20 500 17 802 13 750 2 499 796 1 268 938 378 112 810 750 1 879 223 1 553 717 1918. Auf die Beteiligungsziffern der Werke entfielen folgende Sollabsatzmengen: Frisch Glück 71 196 dz Kali (i. V. 73 194 dz Kali), Desdemona 68 308 (70 227), Rastenberg 52 987 (56 488), Salzungen 28 850 (29 709), Reichskrone 47 088 (54 487), Richard 47 998 (48 768) Bernsdorf 43 163 (37 479), Burggraf 42 656 (41 563); zus. 402 246 dz Kali (i. V. 411 915 dz Kali. Da die Werke wegen Kohlenmangels ihren Betrieb wiederholt unterbrechen mussten und gegen Ende des Jahres ganz zum Stilliegen kamen und da die Wiederinbetriebsetzung der vor dem Kriege aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegten Fabrik der Gew. Frisch Glück noch nicht erfolgen konnte, blieb der tatsächliche Kaliabsatz der Konzernwerke erheblich hinter den Sollabsatzmengen zurück. Er betrug 1918 bei Frisch Glück 65 479 d- Kali (i. V. 54 599 dz Kali), bei Desdemona 46 257 (84 887), bei Rastenberg, einschliessl. Bernsdorf und Burggraf 106 963 (114 073); zus. 218 699 dz Kali (i. V. 253 559 dz Kali). Auf den Werken Salzungen, Reichskrone und Richard ruhte die Kalisalzförderung. Soweit die Ges. die Absatzbeteiligungen ihrer Konzernwerke nicht erfüllen konnte, sind die betreffenden Mengen an fremde Werke verkauft bezw. von der Gesamtheit der Syndikatsmitglieder gegen Zahlung der im syndikatlichen Richtpreisabkommen festgelegten Vergütungen übernommen worden. Der im Jahre 1917 auf upnserem Werke Salzungen und in beschränktem Masse auch auf Desdemona aufgenommene Versand von Speisesteinsalz hat sich im Berichtsjahre weiter entwickelt, jedoch sind die Inlandspreise infolge starken Wettbewerbs inzwischen