Salz- und Kali-Bergwerke. 1115 auf M. 1 454 158, 1915 auf M. 1 775 122, 1916 auf M. 1 854 401, ermässigte sich aber 1917 auf M. 1 814 793 u. 1918 auf M. 1 354 508. Die Ges. ist an dem Kaliwerk Berkhöpen mit Zwei- drittel beteiligt, während das andere Drittel auf die Gew. Ludwig II. entfällt. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1904 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, übernommen von der Gew. Ludwig II in Stassfurt zu 100 %, angeboten den Aktionären 5:3 vom 2.–16./1. 1905 zu 100 %, einzuzahlen 25 % nebst 4 % Zs. ab 9./12. 1904, mit Reichsstempel u. Schlussscheinstemp. bei der Zeichnung, weitere 10 % bis 28./12. 1905, 25 % bis 25./5. 1906, 25 % bis 15./11. 1906 u. restl. 15 % zum 9./3. 1907, jetzt also voll eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1907 beschloss das A.-K. bis um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) zu erhöhen durch Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien. Diese erhielten ferner das Anrecht auf Nachzahlung rückständig gebliebener Div. u. müssen bei Liquidation der Ges. oder im Falle ihrer Amort. mit 110 % vor allen anderen Aktien befriedigt bezw. zu demselben Kurse zurückgekauft werden. Einen weiteren An- spruch als 5 % am Reingewinn haben die Vorz.-Aktien nicht. Hiervon wurden zunächst nur M. 1 000 000 ausgegeben u. zu pari von der Kali-Bohrges. „Oelerse“ zu Hildesheim über- nommen. Näheres über die Ges. siehe Jahrg. 1908/09 ds. Handb. Die weiteren M. 1 000 000 Vorz.-Aktien der Hannov. Kaliwerke wurden nicht ausgegeben. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss vielmehr zur Fertigstell. der Anlagen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben zu 105 %. Die G.-V. v. 23./6. 1911 genehmigte zu gleichem Zwecke die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe bis zur Höhe von M. 2 000 000 (noch nicht begeben). Darlehn: M. 7 600 000, gewährt von der Gew. Ludwig II u. den Ver. Chemischen Fabriken in Stassfurt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 5 % beschränkt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerksbesitz 2 519 494, Grundstücke 188 403, Schacht 2 910 661, Grubenbaue 1 288 736, Zechenplatz, Wege u. Einfriedig. 11 896, Betriebs- gebäude 702 672, Wohngebäude 192 252, Masch. u. Kessel 247 811, elektr. Kraft-Anlage 84 807, Wasserversorgungsanlage 29 456, Dampfleit. 17 520, Rohsalz-Mühlen 71 400, Rohsalz- magazineinricht. 25 662, Anschlussbahn 456 150, Werkstätteneinrichtung 3512, Laboratorium- do. 1821, Geräte f. allg. Betrieb 20 831, Betriebsmaterial. 194 351, Salzvorräte über Tage 76 103, Kassa 1520, Kriegsgefangenenmarken 8000, Lohnvorschuss 153, Vorauszahl. 10 111, Bankguth. Delbrück, Schickler & Co. 343 963, Guth. bei Kaliwerk Berkhöpen 2 723 700, sonst. Debit. 26 619, Kaliwerk Berkhöpen 15 000, Kalisyndikat-Stammeinlage 9900, Salzausfuhr- do. 1350, Disagio-Kto 321 819, Verlust 1 354 508. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Vorz.-A.-K. 2 000 000, Lohnrückstände 17 785, Rückl. 95 980, Frachtenstundung 2597, Darlehn 7 600 000, sonst. Kredit. 143 830. Sa. M. 13 860 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1814 793, Gebäude-Instandhalt. 16 723, Verwalt.- u. allg. Unk. 124 197, Laborat.-Kosten 22 182, Zs. 328 573, Förderzins 778, Wartegeld 52 795, Miete u. Pacht 833, Reichsabgaben 20 078, Fabrikversuche 21 169, Salzausfuhr 1689, Kriegsunterstütz. 10 204, Abschreib. 169 323. – Kredit: Betriebsgewinn 1 191 531, Über- führungsfrachten 34 410, verschied. Einnahmen 2893, Verlust 1 354 508. Sa. M. 2 583 344. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Vorz.-Aktien v. 1909 Ende 1918: 80 %; Vorz.-Aktien v. 1911 Ende 1918: %% Dividenden 1900–1918: Bisher 0 % (Bau- u. Aufschliessungsjahre u. 1914–1918 Kriegs- zustand). Auch die Vorz.-Aktien erhielten noch keine Div. CGoup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall-Stassfurt. Prokuristen: Dir. Dr. Oswald Goldacker, Dir. Rob. Bienert, Oedesse. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Hch. Lehmann, Halle a. S.; Stellv. Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Dir. Arthur Schmidt, Berlin- Friedenau; Bergrat Paul Neubauer, Halle; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall; Dir. Herm. Jacobsohn, Magdeburg; Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin:; Bergassessor Rud. Meyer, Peine. Zahlstelle: Berlin: Delbrück Schickler & Co. Rothenfelder Saline zu Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Gegründet: 13./4. 1871. Zweck: Erwerb, Einricht., Betrieb u. Veräusser. von gewerbl. Anlagen aller Art, speziell Betrieb einer Saline u. eines Solbades. Bei Kriegsausbruch stellte die Ges. ihr neueingerichtetes Kurhotel mit etwa 150 Betten als Kriegslazarett zur Ver- fügung. Ausserdem stellte sie M. 100 000 zu Verpflegungszwecken bereit. Kapital: M. 5 04 000 in 420 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 504 000, am 24./9. 1894 auf M. 600 000 erhöht, am 1./6. 1897 auf M. 300 000 reduziert, sodann wieder wie oben erhöht. Die Schüchtermann-Schillersche Familienstiftung zu Dortmund ist Eigentümerin der Aktien der Rothenfelder Saline. Darlehen: M. 707 549 zum Ausbau des Bades u. zu Anschaffungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.