1118 Salz- und Kali-Bergwerke. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. bezw. Disp.-F. (sind beide erfüllt), bis 10 % zum Spez.-R.-F., bis 4 %, Div. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 750 544, Grundstücke 70 437, Gebäude 383 944, Inventar 14 069, Material. 40 407, Produkte 9379, Kassa 4014, Debit. 246 949, Effekten 698 438. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Anlehen 423 100, do. Zs.-Kto 8410, do. ver- loste 82, do. Tilg.-Kto 26 000, Kredit. 115 993, unerhob. Div. 3693, R.-F. 195 000, Disp.-F. 195 000, Spez.-R.-F. 174 075, Talonsteuer-Res. 22 000, Div. 87 750, Tant. an A.-R. 1083, Vortrag 15 998. Sa. M. 3 218 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 16 521, Abschreib. 65 503, Generalverwalt.- Kosten 57 264, Pens. 8867, Kriegsunterstütz. 8093, Anlehenzs. 19 252, Gewinn 114 831. – Kredit: Vortrag 9303, Gen.-Produkten-Kto 269 564, Zs. 11 464. Sa. M. 290 331. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: 106.10, 99.75, 93.50, 98.25, 120.50, 107.50, 111.50, 112, 119.60, 120.25, 121.25, 99, 83, 73.50*, –, 90, 106.75, 90* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1918: 5½, 4, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7½, 7, 4½, 3, 3, 4½, 4¾, 4½, 4½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Rudolph, Friedr. Settgast. Prokurist: Heinr. Jahn. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Max David; Stellv. Bank-Dir. Otto Beseler, Geh. Reg.-Rat Karl Marr, Meiningen; Oberst a. D. Wilh. Hossfeld, Oberst z. D. Adolf von Wolfersdorff, Meiningen; Kammerherr Major Alphons von Boddien, Meiningen; Central- sparkassen-Dir. Finanzrat Georg Sieler, Römhild; Oberstabsarzt Dr. med. Adolf Alsberg, Cassel; Komm.-Rat Gottfr. Nies, Saalfeld; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt; Dr. med. Otto Thaler, Salzungen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp) A.-G. u. deren Fil.; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Akt.-Ges. Bismarckshall in Samswegen (Kreis Wolmirstedt) Die a. o. G.-V. v. 9./4. 1918 beschloss den A.-R. zu ermächtigen, das Ges.-Vermögen im ganzen an die Gew. Wintershall, die schon 2875 Bismarkshall-Aktien besass, zum Preise von M. 13 750 000 zu verkaufen. Die Gew. Wintershall hat sich bereit erklärt, die Bismarck- Aktien zum Kurse von 280 % zu übernehmen, sofern ihr bis zum 25./6. 1918 sämtl. Aktien angestellt würden. Falls bis dahin nicht alle der noch ausstehenden 100 Aktien angestellt werden, soll der G.-V.-Beschluss v. 9./4. 1918 wegen Liquid. der Ges. zur Durchführung kommen. Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr) Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches, Auf das A.-K. ist folgende Einlage gemacht: Geh. Rat Dr. jur. Victor Weidtman zu Aachen brachte in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien als Sacheinlage ein: Boh- rungen mit den Rechten aus den darauf erlangten Mutungen auf Steinsalze, und zwar: Bismarckshall Nr. I, do. Nr. II, do. Nr. III, do. Nr. IV, do. Nr. V, do. Nr. VI, ferner die auf Soole eingelegte Mutung Bismarckshall Nr. Ta. Wert dieser Einlage M. 2 000 000 und gewährte die Ges. hierfür dem Inferenten Aktien zum Nennbetrage von M. 4 000 000, auf welche 50 % des Nennbetrages eingezahlt gelten. Die weitere Million wurde bar von den Gründern Übernommen. Die Vollzahl. sämtl. Aktien erfolgte in Raten bis 1./1.1906. Die Ges. wurde bei allen Bohrungen in der Teufe von 300–500 m mit Kalisalz fündig. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss, Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½% Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 qm Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. Am 1./9. 1908 stand die Schacht sohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Mit Rück. sicht auf das Abteufen des Harzer Schachtes (s. unten) ruhten die Arbeiten bei Schacht Sams wegen seit 1908, doch ist die Wiederaufnahme der Abteufarbeiten im J. 1910 erfolgt u. stand der Schacht nach Durchteufung des jüngeren Steinsalzes Ende Mai 1911 bei 475 m Teufe in Salzton. Der Schacht erreichte dann Ende Sept. 1911 nach Durchteufung des unteren Buntsand steins, des Hauptanhydrites, des Salztones und eines Karnallitlagers die Endteufe von 750 m in älteren Steinsalz. Füllörter wurden bei 545, 635 und 725 m angesetzt. Der Holzausbad wurde eingebracht und Ende 1911 mit dem Auffahren des nördlichen Füllortes der 725 m Sohle begonnen. Im Mai 1911 ist das Karnallitlager in einer Entfernung von 162 m quer schlägig vom Schacht in Mächtigkeiten bis zu 18 m und guter Qualität angefahren u. di Vorricht. desselben in Angriff genommen worden. Die Förder. begann im Herbst 1912 Provisor. Beteilig.-Ziffer im Kalisyndikat ab 1./. 1912 3.37 Tausendstel, die definitive Beteilig- Ziffer jetzt ab 1./1. 1918 5.2102 %0 Anteil am Absatz 1913: 63 502 dz K20; 191 4: kein Be. trieb, da 1913/14 eine Reparat. des unteren Teiles des Förderschachtes u. der Füllertel stattfand u. bis Ende Juli 1914 durchgeführt wurde; infolge des Kriegsausbruches fand danl aber ab Aug. 1914–1916 kein Betrieb statt; derselbe wurde 1917 wieder aufgenommen. Die Chlorkaliumfabrik ist seit Mitte 1916 wieder in Betrieb. Die Beteilig. am Absatz wurde