Salz- und Kali-Bergwerke. 1121 38 % 798 dz K0, Chlorkalium 47 824 dz K20, schwefels. Kali 455 dz K:0, schwefels. Kali- magnesia 1265 dz K: 0. An Brom wurden 25 500 kg erzeugt u. abgesetzt. Die Absatz- beteilig. am Brom war bis Mai 1916 an andere Werke übertragen. Von dieser Zeit an bis zum Jahresschluss wurden 24 395 kg Brom erzeugt und abgesetzt. Versand 1918 einschl. der Beteilig. der Gew. Saale, deren Salz in der eigenen Fabrik mit verarbeitet wurde, u. einschl. der hinzugekauften Mengen insgesamt 80 824 dz Reinkali gegen 65 062 dz im Vorjahre u. setzt sich zus. aus: Kalidüngesalz 40 % 4206 dz K: 0, Kali- dünger 38 % 1083 dz K: 0, Chorkalium 75 019 dz Kz0, schwefelsaure Kalimagnesia 516 dz K20. An Brom wurden 43 869 kg erzeugt gegen 25 500 im Vorjahre. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1910 beschloss zwei Felder des Bergwerksbesitzes an die neuge- bildete Gew. Saale zu veräussern. Diese Gew., woran die Halleschen Kaliwerke mit 501 Kuxe benachbarte Kalifelder für M. 60 000 bar u. M. 400 000 in Oblig. erworben wurden, so dass der Besitz jetzt 14,6 Normalfelder beträgt. Die Gew. Saale wurde Ende 1912 förderfähig u. erhielt ab 1./1. 1918 eine endgültige Beteilig.-Ziffer von jetzt 3.7536 %0. Bei Kriegsbeginn mussten die Aufschlussarbeiten unterbrochen werden, doch wurden dieselben im Febr. 1916 wieder aufgenommen. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form, insbesondere die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. Kapital: M. 6 400 000 in 6400 Aktien à M. 1000. Hiervon galten M. 2 000 000 vollbez. Stücke als Gegenwert für das Einbringen des Feldes, während M. 3 000 000 mit 25 % Ein- zahlung das für die Arbeiten erforderliche Geld aufzubringen hatten. Von den ersteren 2000 Aktien erhielten: 412 Bankhaus J oh. Ohligschläger, Aachen; 1194 Internationale Bohrges. A.-G., Erkelenz, 218 Rhein. Bank, Essen a. R.; 176 Sächs.-Thür. A.-G. f. Braunkohlenverwert., Halle a. S. Auf die Stücke Nr. 2001–5000 wurden am 22./5. u. 15./9. 1908 weitere je 25 % u. am 15./4. 1909 restl. 25 % eingezahlt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1918 um M. 1 400 000 (auf M. 6 400 000) in 1400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb von Kuxen der Gew. Saale (s. oben), an der die Ges. bereits beteiligt war. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 24./6. 1910 zur Beschaff. der noch erforderl. Mittel zur Fertigstell. der Anlagen. Tilg. ab 1918 durch Auslos. im Mai auf 2./1. (zuerst 1918). Noch in Umlauf M. 1 918 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. Dotierung des Spez.-R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); 4 % Div.; Tant. an Vorst. u. Beamte; 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechn. einer festen Vergüt. von zus. M. 12 000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grubenfelder 1 542 000, Grundstücke 150 500, allg. An- lagen mit Gebäuden 278 000, do. masch. Einricht. 142 000, Schachtanlage 1 510 000, Berg- werksanlage- Gebäude 104 000, do. masch. Einricht. 79 000, Fabrikanlage-Gebäude 529 000, o. masch. Einricht. 540 000, Kraft- u. Lichtanlage 50 000, Verwalt.-, Wohngebäude u. Kolonie 205 000, Bahnanlage 122 000, Inventar u. Geräte 42 000, Effekten u. Beteilig. 2 304 973, Kaut.-Debit. 1844, St.-Einlage beim Kalisyndikat u. bei Bromkonvention 6815, Material. 99 965, Waren-Bestände 75 563, Kassa u. Postscheck 13 740, Debit. 570 670. – Passiva: A.-K- 0 000 000, bypoth. Oblig.-Anl. 1 918 000, R.-F. 49 000 (Rückl. 18 000), Talonsteuer-Res. 30 000 (Rückl. 10 000), Rückl. für rückständ. Aus- u. Vorrichtung, Erneuer. an Fabrikanlagen 200 000 (Rückl. 100 000), Kriegssteuer-Res. 132 000 (Rückl.), Kredit. 832 431, Div. 300 000, Vortrag 5641. Sa. M. 8 367 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Stempel 169 811, Anleihe-Zs. 98 000, Kursverlust auf Effekten 5750, Abschreib. 334 124, Gewinn 577 641. – Kredit: Vortrag 10 391, Gewinn aus Salzverkäufen u. sonst, Einnahmen 1 174 247, Zs. 688. Sa. M. 1 185 327. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1906–1911: 0 % (Bau- u. Vorricht. jahre); 1912–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Ötto Scheiding, Schlettau. 5 Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Herm. Röchling, Völklingen; Stellv. Bank-Dir. F. Woltze, Essen a. R.; Bankier Carl Ohligschläger, Aachen; Wilh. Bischoff, Weilerhof b. Cöln; Jean Balthazar, Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Bank.Dir. Herm. Fischer, Cöln; Oberbergrat a. D. H. Lohmann, B.-Lichterfelde; Bankier ich Hammerstein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankver.; Aachen: Joh. Ohligschläger, G. m. b. H.; Saarbrücken: Gebr. Röchling; Essen: Disconto-Ges. Bergbaugesellschaft Teutonia, Sitz in Schreyahn bei Wustrow (Prov. Hannover). Gegründet: 24./9. 1898; eingetr. 20./10. 1898. Sitz bis 10./4. 1911 in Hannover. Gründung 8. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver- Wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Die Berechtsame der Ges. erstreckt Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 71