1130 Salz- und Kali-Bergwerke. K:0, 132 639 dz Chlorkalium 80 % KCIL, 10 259 dz schwefelsaures Kali 90 % K28 0., 12 118 dz schwefelsaures Kalimagnesia 48 % K: S0. In Reinkali ausgedrückt, betrug der Gesamtabsatz der Werke 206 871 dz. Hiervon kommen auf die eigene Beteilig. der Ges. 91 091 dz K:0, so dass 115 780 dz K20 über die Quote hinaus geliefert worden sind. Der Wert des Umsatzes betrug M. 5 926 000; Förderung: Auf Schacht 1 1 292 945 dz, auf Schacht II 570 211 dz. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 116.8823 % (siehe oben). Die G.-V. v. 5./6. 1912 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, die- jenige v. 20./11. 1917 Erhöh. um M. 1 000 000, zus. also M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einer Bankengruppe zu 125 % angeb. den alten Aktionären 2: 1 v. 17.–31./12. 1917 zu ebenfalls 125 % Die frühere Gew. hatte 1000 Kuxe. Auf 100 Kuxe, die für die Grosshzgl. Staatsregier. in Weimar reserviert waren, hat diese das Bezugsrecht ausgeübt u. dafür M. 600 000 bezahlt. Zubusse insges. M. 7 080 000 ausgeschrieben, davon M. 1 200 000 1907 eingefordert. Ausbeute 1907–1911: M. 150, 250, 300, 500, 600. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschluss der Gew.-Vers. von ult. März 1905 u. staatl. Genehm. v. 6./7. 1905; rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von mind. M. 75 000 vor ult. Dez. (zuerst 1910) auf 1./4.; verst. Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 900 000. Als Sicherheit ist zugunsten des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln als Pfandhalter (u. zus. mit der Gew.-Kasse u. S. Bleichröder in Berlin Zahlstelle) erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 600 000 auf den gesamten Besitz der Gew. samt Zubehör bestellt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Essen 1905–1918: 102.50, 100, 96, 95, 94, 97, 98.50, 98, 93, 91*, –, 90, –, 94 %. Zugelassen im Aug. 1905 in Essen u. Düsseldorf; zur Zeichnung aufgelegt am 8./8. 1905 zu 100.50 %. Hypothek: M. 96 621 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., eventl. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (garantiert mit einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. mit M. 4000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 947 388, Grundstücke in Dietlas u. Dorndorf 298 944; Bergwerk Dietlas: Betriebsgebäude 391 354, Masch. u. Apparate 461 355, Schacht- u. Grubenbau 1 024 102, Brunnen u. Wasserleit. 6543; Fabrik Dorndorf: Betriebs- gebäude 744 622, Masch. u. Apparate 411 391, Endlaugen, Kanalisat. u. Wasserversorg. 45 163; neue Schachtanlagen: Grundstücke 156 800, Schacht II/III 4 960 739, Betriebsgebäude 694 147, Masch. u. Apparate 359 294, Laboratorium 12 871, Betriebs-Inventar 48 891, Kanalisation 13 045, Beleucht.-Anlage 12 419, Wasserversorg. 23 025, Anschlussgleis 207 963, Beamten-Wohnhäuser 91 661, Kraftanl. Dorndorf 228 608, Hochspannungsleit. Vacha-Dorndorf, Schacht II/III 160 990; Sonstiges: Anschlussbahn Dietlas-Dorndorf 170 608, Laboratorium 5067, Drahtseilbahn 53 510, Beamt.- u. Arb.-Wohnhäuser 695 691, Betriebs-Inventar 53 747, Fuhrwerk 1933, Kontorutensil. u. Mobil. 1, Ortsbeleucht. Dietlas 3998, Rohsalz u. Fabrikatebestände 261 775, Material. u. Reserveteile 561 672, Syndikats-Stammeinlage 21 840, Debit. 397 636, vorausgez. Versich. 31 379, Kassa 24 642, Effekten 415 840, Kaut. 4000, Avale 381 650. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 588 565, Anleihe 900 000, do. Zs.-Kto 10 800, Hypoth. auf Wohnhäuser 96 621, ausgeloste Anleihe 6000, unbez. Löhne 57 802, Bankschulden 1 663 048, Kredit. 532 794, Sydikat für Preis- ausgl. usw. 483 858, Talonsteuer-Res. 63 000, Avale 381 650, Gewinn 602 179. Sa. M. 15 386 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 196 441, Kriegsunterstütz. 55 042, Steuern 12 956, Förder- u. Grubenfeldabgaben 107 902, Syndikatsunk. u. Rückstell. f. Preisausgleiche etc. 188 000, Anleihe-Zs. 41 343, Bankzs. 113 726, Abschreib. 714 038, Tant. an A.-R. 24 000, Talonsteuer-Res. 27 000, Gewinn (Vortrag) 602 179. – Kredit: Vortrag 6772, Rohsalze u. Fabrikate 2 062 479, sonst. Verkäufe 2000, Mieten u. Pächten 11 379. Sa. M. 2 082 631. Kurs der Aktien: Die Zulass. derselben zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1912 von S. Bleichröder in Berlin beantragt, ist aber bisher noch nicht erfolgt. Kurs im freien Verkehr 1918: 155 %. Dividenden 1912–1918: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Karl Hepke, Dorndorf; Dir. Johs. Bohnstedt, Dietlas. Prokuristen: Gruben-Insp. Heinr. Evertsbusch, Fabrikleiter Emil Fritzemeyer, Kaufm. Alfred Dittmann, Dietlas. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; sonst. Mitgl. Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Dr. Hans Freih. von Steffens, München; Hauptm. a. D. Carl von Hinkeldey, Naumburg; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Rechtsanw. H. Seyffert, Cöln; Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen; ein Vertreter der Sachsen-Weimar. Reg. (z. Z. Finanzrat Dr. Rinck, Weimar). Zahlstellen: Dietlas: Ges.-Kasse; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: S. Bleichröder. Consolidirte Alkaliwerke Actien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu Westeregeiln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Die Ges. über- nahm bei ihrer Gründung das Kali- u. Steinsalzbergwerk Douglashall zu Westeregeln u. die chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort für zus. M. 13 000 000.