Salpeter-Werke. 1135 der Inhaber dieser 5½ % Teilschuldverschreib., die eine Stundung der am 1./8. 1919 fällig werdenden sowie der zukünftig fällig werdenden Zinsbeträge bis 31./7. 1921 bewilligte. Anleihe: M. 2 000 000 in 8 % Teilschuldverschreib. von 1915, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 105 % durch Auslos. innerhalb 5 Jahren, also 1920. Der Ges. steht es frei, jederzeit Teil- beträge mit 3 monat. Kündig. zurückzuzahlen. Die Stücke wurden den Inhabern der Vorz.- u. St.-Aktien im Dez. 1915 dergestalt angeboten, dass für je M. 2000 Aktien M. 1000 erwähnter Anleihe zum Nennwert zuzüglich Schlussscheinstempel bezogen werden konnten. Die Auf. nahme der Anleihe erfolgte zum Ankauf einer Wasserkonzession samt Rohrleitungen etc., sowie zur Abdeckung von Kredit. Die Vers. der Inhaber dieser Anleihe vom 10./6. 1918 beschloss Stundung der per 1./7. 1918 u später fällig werdenden Zinsbeträge bis 30./6. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916–1918: Die Ges. wurde von der Verpflichtung zur Vorlegung der Jahresabschlüsse für 1916–1918 vom Senat befreit. Dividenden: St.-Aktien: 1912–1915: 0, 0, 0, 0 %. Die 7 % Vorz.-Aktien erhielten für 1912 Bauzs. u. zwar M. 11.91 pro Stück, für 1913 M. 35 pro Stück, für 1914 u. 1915 je M. 70 pro Stück. Die Zahlung der Bau-Zs. für 1914 u. 1915 musste mangels flüssiger Mittel aufgeschoben werden. Direktion: Carl Theod. Hütterott. Aufsichtsrat: Vors.-Stellv. Henry Lamotte, Albertus Schnelle, Bremen; Dr. Paul Bertram, Berlin. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Schröder, Heye & Weyhausen. *―. Salpeterwerke Gildemeister, Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 13./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 12./2. 1909; Dauer der Ges. ab 1./1. 1909 50 Jahre. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuchs. Zweck: Der An- u. Verkauf u. Betrieb von Salpeterterrains u. Salpeterwerken, in- sonderheit der zurzeit im Eigentum der Firma J. Matth. Gildemeister in Bremen stehenden Salpeterwerke; Vertrieb der Ausbeute ihrer Salpeterwerke, Erwerb von Anlagen u. Grund- besitz sowie die Ausführung aller nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbindung stehender Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen und ähnlichen Unternehmungen. Die im Laufe d. J. 1910 in den unabgebauten Teilen des Ges.-Terrains angestellten Untersuchungen haben sehr zufriedenstellende Resultate er- geben. Die Resultate haben die Ges. veranlasst, schon im Laufe des Jahres 1911 mit dem Bau eines neuen Salpeterwerkes auf früher stillgelegten Oficinas San Pedro u. La Hansa zu beginnen. Die Kosten dieser neuen Anlage, die sich unter Verwendung vielen brauchbaren Materials der Oficinas San Pedro u. La Hansa schätzungsweise auf M. 1 500 000 belaufen, wurden aus eigenen Mitteln der Ges. gedeckt. Ferner wurden die Kochkessel- anlagen der Oficinas San José und Pena Chica vergrössert, um eine noch rationellere Auslaugung des Rohmaterials erwirken zu können. Nach Inbetriebnahme der neuen Oficina San Pedro (im Febr. 1913) u. der Anbauten in den Oficinas San José u. Pena Chica hofft die Ges. ihre Produktion um 40–50 % erhöhen zu können. Zur Ablieferung u. Verrechnung gelangten 1909–1914: 843 152, 957 000, 880 000, 953 000, 1 235 000, 1 208 000 Ötls. Im Dez. 1911 erwarb die Ges. von der chilen. Regier. in öffentl. Auktion die an die Terrains der Oficina San José angrenzenden, wertvollen Peja Grande Gründe. Der Preis dieser Terrains stellt sich inkl. aller mit dem Ankauf verknüpften Kosten auf ca. M. 8 500 000. Der Erwerb des Terrains ist für die Ges. besonders deshalb von grossem Wert, weil das reichhaltige Rohmaterial der Peja Grande Gründe sowohl in der Oficina San José als auch in der Oflcina Peia Chica verarbeitet werden kann. Durch eine Mitverarbeit. des Fea Grande Rohmaterials wird die Ges. trotz der sich immer mehr fühlbar machenden Arbeiterknappheit nicht nur in der Lage sein, die Produktion der Salpeterwerke Peia Chica u. San José auf der Höhe der verflossenen Jahre zu halten, sondern sie noch beträchtl. zu erhöhen u. die Gestehungskosten des Produktes zu verbilligen. Infolge des curop. Krieges wurden 2 Betriebe der Ges. im Sept. 1914 u. eine Officina im Febr. 1915 stillgelegt, da die Verschiff. eingestellt werden mussten. Auf Kto Schwebende Geschäfte wurden M. 1 194 861 zurückgestellt. Der Ges. ist vom Bremer Senat die Frist zur Vorleg. der Bilanzen für 1915–1918 auf unbestimmte Zeit verlängert worden. Kapital: M. 5 800 000 in 5800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1909 um M. 5 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./. 1909, begeben zu pari, behufs Ankauf der in Chile belegenen Salpeterwerke der Firma J. Matth. Gildemeister. Alle Aktien können in Namenaktien u. Namenaktien wieder in Inhaberaktien umgewandelt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 5½ % Teilschuldverschreib. wurde am 1./12. 1918 zu 103 % zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., 5 % Div., dann 10 % an A.-R., 2 % für Grat., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V..-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Terrains u. Masch. 12 004 850, Inv. 1 066 639, Material. 532 742, Vorräte, Salpeter- u. Jod-Existenzen 2 075 879, Debit. 3 032 316, Kassa 39 024, Effekt. 980 783. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Anleihe 5 000 000, R.-F. 178 078, Amort.-Kto 2 000 000, ――§―,―‚G‚§Ü,§,j―.=,n,,,,,,‚;‚,I―,,,,―――ZB―§―ÜÜ)