1158 Metall-Industrie. durch Vereinigung derselben mit der Westfäl. Herd- u. Ofenfabrik vorm. C. W. Wilms zu einer Akt.-Ges. (Firma: Vereinigte Hammer Herd- u. Ofenfabriken) in Fortfall gekommen. Auf diese Beteilig. hat die Ges. 1914 M. 130 000, 1915 M. 427 738, 1916 den Rest abge- schrieben. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien a M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Bremen: Disconto- Ges.; Hamm i. W.: Deutsche Bank. Bis 31./12. 1918 M. 381 000 eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1915 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 ½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von einmal mehr M. 600, als die höchste im Geschäftsjahre tätig gewesene Mitgliederzahl aus- macht), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Fabrikeinricht. 880 499, fertige u. halbfert. Waren, Fabrikat.- u. Betriebsmaterial. 807 268, Kassa 49 191, Wechsel 54 468, Effekten u. Hypoth. 962 585, Postscheckguth. 51 696, andere Forder. 3 801 536. –— Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 135 000, Teilschuldverschreib. 219 000, Rückl. f. Aussenstände 50 000, do. Zinsscheinbogen 15 500, do. f. nicht abgenommene Kartuschen 1 000 000, Heinr. Kerkmann- Stiftung 105 180, Angestellten- u. Arb.-Unterst.-F. 22 100, Kredit., Kriegsgewinnsteuerrückl., Teilschuldverschreib.-Zs. u. Unfallversich. 3 116 214, Div. 337 500, Tant. an A.-R. 99 500, Vortrag 22 201. Sa. M. 6 607 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 109 699, Fabrikat.-Kto 4 637 090, Handl.- Unk. einschl. Kriegsgewinnsteuer 2 206 716, Wertpap. 135 484, Rückstell. wegen nicht ab- genommener Kartuschen 1 000 000, Gewinn 594 202. – Kredit: Vortrag 46 021, Waren 8 514 428, Zs. u. Skonto 122 742. Sa. M. 8 683 192. Dividenden: 1898/99–1914/15: 12 % (18 Mon.), 9, 5, 0, 0, 0, 0, 6, 9, 7, 4, 0, 6, 6, 7, 0, 0% 1915: (v. 1./7.–31./12.): 7½ %. 1916–1918: 35, 25, 25 %. Ausserdem für 1918 einen Bonus von M. 100 auf jede Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Fritz Bartling. Prokuristen: Ludger Dilla, Friedr. Hülshoff, Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr.-Ing. E. Schrödter, Bank-Dir. W. Bürhaus, Düsseldorf; Johs. Kerkmann, Rechtsanw. Haverkamp, Ahlen; Bürgermeister A. Wibberding, Wattenscheid. = d 9 Crusauer Kupfer- und Messingfabrik A.-G. in Apenrade. Geschäftsstelle u. Fabrik in Kupfermühle (Post Krusau), Kreis Flensburg. Gegründet: 23./7. 1889, eingetr. 2./8. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 24./5. 1919 in Hamburg. Zweck: Betrieb einer Kupfer- u. Messingfabrik, sowie aller damit zus. hängenden Ge- schäfte, sowie von Handelsgeschäften. Areal ca. 32 ha. Spezialität: Kupfer- Messing-, Tomback- u. Vellow-Metall-Bleche u.-Stangen, sowie Kupfer-, Messing- u. Tomback-Rohre, besonders Exportfabrikate. Absatz 1906–1913: 2 690 000, 1 548 000, 1 579 894, 1 859 141, 2 690 000, 2 555 000, 2 715000, 3619 000 kg. Vorhanden 100 HP. Wasserkraft und 700 HP. Dampfkraft. 1904/1905 ist eine grosse Neuanlage in Eisenkonstruktion mit eigener Dampfkraft und eigenen Maschinen errichtet, ferner ist Anfang 1907 eine neu beschaffte Turbine in Betrieb gesetzt. Die Ges. besitzt 93 Beamten- u. Arbeiter-Wohnungen. Die Ges. gehört dem Deutschen Kupferblech- syndikat an. Die Preise waren 1909 u. 1910 überaus gedrückt, so dass die Vorteile der erhöhten Produktion nicht zur Geltung kommen konnten. 1911 erlitt die Ges. einen erheb- lichen Ausfall an Exportaufträgen. Im J. 1912 konnten die Abschreib. verdient werden. 1913 M. 20740 Reingewinn, der vorgetragen wurde. 1914 M. 39744 Gewinn, der ebenfalls vorgetragen wurde. 1914–1917 Beschäftigung in Kriegslieferungen. 1916 und 1917 M. 342 898 bezw. 230 100 Reingewinn. Im J. 1917 in Mügeln, Bez. Dresden, eine Betriebs- stelle errichtet, doch wurde dieselbe 1918 wieder stillgelegt. Im J. 1919 Errichtung der Crusauer Kupfer- u. Messingwerke G. m. b. H. (Stamm-Kap. M. 200 000) in Kupfermühle. Gegenstand dieses Unternehmens ist die Verarbeitung von Metallen aller Art sowie alle hiermit verwandten oder zus. hängenden Geschäfte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Xktien à M. 1000, davon 680 Inh.-Aktien u. 820 Nam.-Aktien. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien, an- geboten den Aktionären zu 102 %. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1907 M. 342 076), sowie behufs Reservestell. beschloss die a. 0. G.-V. v. 11./11.1907 Herabsetz. des A.-K. (M. 1 500 000) um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. Zur Beschaffung von Betriebsmitteln wurde ferner beschlossem dass den Aktionären, die auf je eine zus. gelegte Aktie eine 6 % hypoth. sichergestellte Oblig. im Betrage von M. 375 (also M. 250 per alte Aktie) beziehen, die betreffende Aktie zur 6 % Vorz.-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908 umgewandelt wird. Bis Ende 1907 wurden M. 300 000 eingezahlt. Nachdem auf 800 St.-Aktien zugezahlt wurde, bestand das A.-K. also von 1908–1913 aus 800 Vorz.-Aktien u. 200 St.-Aktien (zus. M. 1 000 000). Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1913: Zus. legung der M. 800 000 Vorz. Aktien 5:3 u. der nicht bevorrechtigten M. 200 000 Aktien im Verhältnis von' 20: 1: vollständige Gleichstell. der Vorz.-Aktien u. nicht bevorrechtigten Aktien. Den Aktionären wurde freigestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch zu vermeiden, dass sie von je 5 Vorz.