1170 Metall-Industrie. geschlossen. Die Fil. in Wien firmiert Gust. Genschow & Co. G. m. b. H. (Stammkap. K 50 000). Diese Beteil. sowie diejenige bei Adolf Frank Export G. m. b. H. in Hamburg (Stammkap. M. 250 000) wurden 1914 bis auf zus. M. 1 abgeschrieben. Die Hamburger Beteil. wurde 1916 in eine Zweigniederlass. der Ges. umgewandelt. Der durch den Krieg entstandene Ausfall an Export wurde durch die verstärkte Arbeitsleistung im Landes- interesse ausgeglichen. Auch 1919 ausreichende Beschäftigung in Friedensware. Kapital: M. 3 500 000 in 3200 St.-Aktien (Nr. 1–3200) u. 300 Vorz.-Aktien (Nr. 1 bis 300) à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. 1908 Erhöhung um M. 250 000, begeben zu 157.50 % plus Aktienst. Lt. G.-V. v. 18./6. 1910 weitere Erhöh. um M. 250 000 in Aktien zu 165 % u. 300 Vorz. - Aktien zu 105 %. Die Vorz.- Aktien erhalten eine auf 4½ % be- schränkte Vorz.- Div. ohne Nachzahlungsanspruch. Die Ges. hat seit 30./12. 1913 das Recht, die Vorz.-Aktien am 1./1. u. 1./7. eines jeden Jahres einzuziehen u. zwar mittels Ankaufs zum Kurse von 105 %. Der Erlös der Emiss. von 1910 wurde wie folgt verwandt: M. 250 000 (aus dem Verkauf der St.-Aktien) für den im Laufe des Jahres 1910 voll- zogenen Erwerb der Engros- u. Export-Waffen- u. Munitionshandlung Adolf Frank u. die Umwandlung derselben in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Adolf Frank, Export G. m. b. H., Hamburg (St.-Kapital M. 250 000), M. 300 000 zum Zwecke der Ablösung der auf der Schrot- u. Munitions-Fabrik lastenden Hypoth. im Betrage von M. 300 000, wodurch der Grundbesitz der Ges. völlig schuldenfrei wurde. Die G.-V. v. 12./4. 1913 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 550 000) in 500 St.-Aktien. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. zu 160 % zuzügl. 4 % Stückzs. ab 1./1. 1913 unter Ausschluss des Bezugs- rechtes der Aktionäre übernommen. Die sämtlichen Emissionskosten einschl. der Stmpel- gebühren u. der durch die Zulassung der jungen Aktien an der Berliner Börse entstehenden Kosten hat das Konsort. zu tragen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1918 um M. 950 000 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 162 % zuzügl. 5 % Stückzs. vom 1./1. 1818 ab an ein Konsort. begeben, welches die Verpflichtung übernahm, hiervon nom. M. 750 000 den St.-Aktionären im Verhältnis von 3: 1 zum Kurse von 167 % zuzügl. 5 % Stückzinsen v. 1. Jan. 1918 ab anzubieten. An dem sich aus der Ver- wertung der restlichen nom. M. 200 000 ergebenden Gewinn war die Ges. zur Hälfte be- teiligt. Der hieraus u. aus dem Aufgeld anach Abzug der Kosten der Kap.-Erhöh. der Ges. zugeflossene Betrag von rund M. 600 000 ist dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 4½ % Div. an Vorz. Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. etwaige Rücklagen nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausser obiger 5 % Tant. mind. jedoch M. 2000 für den Vors. u. je M. 1500 für die anderen Mitgl. Wegen Vorz.-Aktien s. b. Kap. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 16 794, Bankguth. 2 462 748, Wechsel 4550, Effekten u. Beteilig. 2 032 948, Debit. 1 667 871, Rohmaterial., halbfertige u. fertige Fabrikate u. Waren 1 182 002, Immobilien 141 935, Masch., Werkz. u. Apparate 1, Mobil., Einricht. u. Utensil. 1, Schiessstand 1, Fuhrpark 1, Musterschutz, Patent u. Warenzeichen 1, Clichés u. Propaganda 1, elektr. Lichtanlage 1. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I 1 225 197, do. II 271 802, Disp.-F. 115 000, Talonsteuer-R.-F. 40 000, Rückl. f. Übergang zur Friedenswirtschaft 200 000, Kredit. 1 551 391, Kriegsres. 63 750, unerhob. Div. 1260, Wohlf.-F. 50 000, Div. an Vorz.-Aktien 13 500, do. an St.-Aktien 448 000, Tant. an A.-R. 16 842, Vortrag 12 113. Sa. M. 7 508 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk., Gehälter, Steuern, Reisespesen, Provis., Reklame etc. 1 341 853, Kriegsfürsorge 32 294, Abschreib. 275 324, Reingew. 490 455, – Kredit: Vortrag 21 362, Waren-Bruttogewinn 1 951 785, Zs. 150 772, Dubiose 15 408, Miete 600. Sa. M. 2 139 928. Kurs: St.-Aktien Ende 1909–1918: 179.10, 182.10, 180.75, 188, 190, 187*, –, 240, 240, 130* %. Die Zulass. in Berlin erfolgte im Juli 1909; erster Kurs 13./7. 1909: 157.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1907–1918: 15, 13, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 18, 14 %. Vorz. Aktien 1910–1918: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. Rich. Seebach, Franz Voss, Hamburg; Carl Genschow, Berlin. Prokuristen: Carl Ernst Hardt, Franz Schlegelmilch, Cöln; Emil Neumann, Emil Sammler, Carl Rensing, Berlin; Wilh. Munzer, Hans Braukmann, Gust. Winter, Ewald Walther, Durlach. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gust. Genschow, B.-Lichterfelde; Stellv. Generalmajor z. D. Wald. Christ, B.-Friedenau; Gen.-Dir. Max Kosegarten, Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Justiz- rat Alb. Pinner, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass, C. Schlesinger-Trier & Co. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf, Flottenstrasse 21/23 u. Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt, seitdem Eisen-Konstruktionen, Brücken. u. Signalbau.