Metall-Industrie. 1183 Ausführ. von Aufträgen für die Heeresverwalt. beschäftigt. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.- Kto 1916 M. 262 736, 1917 rd. M. 70 000, 1918 M. 65 800. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, angeboten den Aktionären der Masch.-Fabriken vorm. Gebr. Guttsmann A.-G. zu 115 %, nicht bezogene Stücke anderweitig ebenfalls zu 115 % verkauft. Hypothek: M. 350 000 zur I. Stelle, zu 4¾ %, frühestens zum 1./1. 1925 kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. von M. 4000 für den Vors.), Rest Super-Div. PRilang am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 135 694, Gebäude 220 000, Masch. u. Apparate 1, Werkzeuge u. Geräte 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Utensil. 1, Patente 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Heiz.-Anlage 1, Beteilig. 129 999, Kassa 1580, Banken-Kto 233 773, Postscheck-Kto 5876, Wechsel 201, Effekten 1 691 779, Effekten- u. Bar-Kaut. 3796, Debit. 418 539, Waren 89 986, Versich. 3500, Avale 10 800. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 350 000, Kredit. 1 040 088, unerhob. Div. 2640, R.-F. 85 095 (Rückl. 11 037), Steuer- Res.-F. 115 000, Talonsteuer-Res. 6000, Bau-Ern.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 52 500, Avale 10 800, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 75 970, do. an A.-R. 16 970, Vortrag 39 870. Sa. M. 2 945 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 336 294, Hypoth.-Zs. 16 625, Abschreib. 149 266, Reingewinn 243 848. – Kredit: Vortrag 23 105, Waren-Kto 639 120, Zs. 83 808. Sa. M. 746 034. Kurs: Eingeführt in Breslau u. Frankf. a. M. im Juni 1914. Erster Kurs in Frankf. a. M. 8./6. 1914: 122.50 %. Kurs Ende 1914–1918: Frankf. a. M.; 120, 16, 3..,. In Breslau: 119*, –, 116, –, –*%. Dividenden 1912–1918: 8, 8, 3, 10, 12, 24, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Lohse, Karl Weiss. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Schreiber, Stellv. Kaufmann u. Handelsrichter Rud. Eppenstein, Dr. phil. Rud. Schreiber, Justizrat Dr. Ernst Riemann, Bank-Dir. Mor. Böhm, Breslau; Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Berlin u. Breslau: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Bass & Herz. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Gründ. s. d. Handb. 1899/1900. Die Übernahme der Firma H. Meinecke samt Grundstücken u. Fabriketablissement erfolgte für M. 1 542 146 abzügl. M. 753 084 Passiven. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrik- anlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 qm Grösse mit rund 8500 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Bureaux u. Beamten wohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengebäuden, Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- broduktion von rund 400 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 2 Dampfmasch. von zus. ca. 200 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 50 bis 60 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 550 Arbeiter. Das Beteilig.-Kto hat sich 1915 von M. 963 000 auf M. 675 000 u. 1916 auf M. 487 000, 1917 auf M. 435 000, 1918 auf M. 407 000 vermindert. Die Ges. ist be- teiligt an einigen ähnlichen Unternehmen. Jährl. Umsatz ca. M. 2 000 000, der aber 1914 durch den Kriegszustand beträchtliche Verminderung erfuhr. Ende 1914–1918 Liefer. für Heersbedarf. Für Forder. u. Beteilig. im Auslande wurde 1914 eine Kriegsres. von M. 140 000 gebildet; 1915–1917 wurden auf Forder. ausserdem M. 150 316 bezw. 141 538 bezw. 178 150 abgeschrieben, 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 11.5. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1912, begeben zu 125 %. Agio mit ca. M. 60 000 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zur Tilg. von Hypoth. u. zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., Stücke à M. 500 auf Namen des Bresl. Bankhauses G. von Pachalys Enkel als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indoss. Übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längstens 18 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./4. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. immer nur am 1./7. mit 6 monat. Frist Vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle in Höhe von M. 500 000 nebst 4½ % Zs. zu gunsten genannten Bankhauses auf dem Fabriketabliss. der Ges. nebst Zubehör in Carlowitz