Metall-Industrie. 1189 Dividenden 1912–1918: 9, 9. 5, 14, 14, 20, 9 %. Für 1918 ausserdem auf je M. 5000 Aktien M. 300 in Kriegsanleihe verteilt. Direktion: Carl Ed. Würker, H. A. Schädler, A. V. M. Kiesewetter. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Arnhold, Stellv. Fabrikbesitzer Sigm. Waldes, Guido Beckmann, Herm. Krause, Dresden; Komm.-Rat Höpflinger, Schweinfurt; Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. von Eppstein, Exz., Detmold; Fürstl. Kammerpräsident Dr. jur. Kleefeld. Berlin; Fabrikant Emil Scheffler, Niederlössnitz; Dr. med. Emil Scheffler, Crefeld. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold. K. M. Seifert & Comp. Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 12./10. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 20./12. 1911. (Gründung s. dieses Handb. 1914/15). Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma K. M. Seifert & Comp. zu Dresden betriebenen Fabrik von Bronzewaren u. Beleuchtungsgegenständen; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegenständen der Beleuchtungsbranche sowie die Fabrikation von Bronzewaren u. sonst. aus Metall hergestellten Gegenständen aller Art. 1914 resultierte ein Fehlbetrag von M. 93 323, gedeckt aus R.-F.; 1915–1918 auch Herstell. von Kriegsmaterial. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1913 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 101 1914, begeben zu 137 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1919 um M. 300 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von der Mitteld. Privatbank u. d. Allg. Dt. Credit-Anst., angeb. den alten Aktionären zu 100 %. Hypotheken: M. 285 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 250 000, Gebäude 500 000, Masch. u. Trans- missions-Kto 1, OÖfen 1, Utensil. 1, Heizungs-Anlag. 1, elektr. Anlag. 1, Werkzeuge, Schnitte u. Stanzen 1, Modelle 1, Lichtdrucke u. Zeichnungen 1, Pferde u. Geschirre 1, Kassa 6973, Post- scheck-Kto 31 308, Österr. Postsparkasse 244, Ungar. do. 102, Wechsel 1087, Wertp. 664 300, Fabrikat.-Kto 2 203 881, Debit. 1 367 717. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 285 000, R.-F. 140 000, Talonsteuer-Res. 14 000, Delkr.-Kto 50 000, Rückstell. 112 002, Kredit. 2 607 794, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 43 742, Vortrag 23 085. Sa. M. 5 025 625. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 942 408, Abschreib. 250 386, Reingewinn 416 828. Sa. M. 1 609 624. – Kredit: Rohgewinn einschl. Vortrag M. 1 609 624. Dividenden 1911–1918: 10, 12, 12, 0, 8, 9, 20, 25 3 Direktion: Konsul Erich Harlan, Joh. Ferd. Schladitz. Prokuristen: Paul Stephan, Karl Lindemann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Dresden; Stellv. Privatmann Friedrich Louis Gaudlitz, Schönborn; Verleger Dr. Johs. Eberlein, Pirna; Justizrat Dr. Felix Popper, Bank-Dir. Max Gentner, Dresden; Wolfgang Harlan, Charlottenburg. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Privat-Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Vereinigte Eschebach'sche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach, des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Zweck: Das Werkfabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismasch., Küchenmöbel, Schlafzimmermöbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch-u. Messapparate, Gaskoch- apparate u. Gasheizöfen, Haus- u. Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Aluminium, Neusilber u. Kupfer, Emai lewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde u. Heizöfen, Wärmschränke u. dgl. Die Ges. besitzt eine Metall-u. Holzw.-Fabr. in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschrank- u. Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- u. Emaillierwerk u. eine Herdfabrik mit Eisengiesserei in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl Eschebach & Co.). Beide Unternehm. wurden s. Z. lt. Bilanz v. 31./12. 1889 bezw. 31./3. 1890 für M. 2 972 830 eingebracht. Der gegenwärtige Flächenraum der beiden Werke der Ges. beträgt ca. 90 000 qm; vorhanden sind 4 Dampfmasch. von über 1000 PS. u. 7 Dampfkessel. In Dresden-Pieschen ist eine neue grosse, mit allen techn. Einricht. der Neuzeit ausgestattete Fabrik erbaut, die 1900 in Betrieb genommen wurde. Die Gebäude mit teils 5, teils § Geschossen haben ca. 700 m Gesamtlänge. In Radeberg fanden 1910/11 umfangreiche Neu- u. Umbauten statt. 1915 Ankauf des früheren Hugo Rönsch'schen Glashütten-Grundstückes für M. 106 000; die Glashüttenfabrik ist verpachtet. Die 1910 in Aussig in Böhmen errichtete Fabrik wurde 1918 verkauft. Zugänge auf Anl.-Kti, besonders beim Radeberger Werk, erforderten 1909–1918: M. 118 000, 325 472, 421 865, 186 855, 434 687, 83 542, 262 813, 70 602, 144 202, 129 281. – Gesamtumsatz 19090–1918: M. 5 807 643, 6 263 776, 6 776 061, 7044 001, 6 686 216, 6 027 704, 6 679 895, 6 127 407, 9 298 740, Arb. ca. 1900, kaufm. u. techn. Beamte ca. 200. Nach Kriegsbeginn hatte die Ges. 1914–1918 grössere Liefer. für die leeresverwalt. Kapital: M. 4 000 000 in 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtlich à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in St.-Aktien, beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1908 zur Verstärkung der Betriebs-