Aluminium, Zinn u. anderen unedlen Metallen, sowie aus deren Legierungen. insbes. auch Herstellung u. Bearbeitung von Messing u. Duranametall. Ca. 1500 Arbeiter. Der Grund- besitz der Ges. umfasst zurzeit einen Flächenraum von rund 147 000 qam, wovon rund 36 000 qm bebaut sind. Die Anlagen der Firma umfassen eine Giesserei für Patronen- material, eine Giesserei für Handelsware, ein Walzwerk für Patronenmaterial, ein Walzwerk für Handelsware, ein Drahtwalzwerk, ein Bänderwalzwerk, eine Drahtzieherei, eine Stangenzieherei, eine Metallpresserei, eine Rohrzieherei, eine mech. Werkstatt, eine Stanzerei u. Zieherei für Patronenmaterial, eine Gesenkschmiede sowie die für diese Haupt- betriebe erforderl. Nebenbetriebe, wie Tischlerwerkstätte, Sandmischerei, Beizen, Glühereien, Revisionsräume, Material-Prüfungsstation u. chemisches Laboratorium. Die Betriebskraft ist Dampf- u. Elektrizität, und zwar besitzt das Werk 2 Dampf-Turbinen u. 3 Dampf- maschinen mit zus. ca. 5000 Ps. zum Betriebe von 170 Elektromotoren mit ca. 5700 Ps. Die Haupt- erzeugnisse sind Patronenmater. zur Herstell. von Metallhülsen f. Handfeuerwaffen u. Geschütze schwersten Kalibers, endlose Bänder in Kupfer, Messing u. Bronze, Messing u. Aluminium in allen Qualitäten in Form von Stangen, Drähten und Blechen, Kupfer in Form von Stangen und Drähten. Geschossbänder, Phosphorbronze in Form von Stangen u. Blechen, Formgussstücke in verschied. Legierungen, Press- u. Stanzstücke in warm schmiedbaren Legierungen, Holländer, und Grundwerkmesser in verschiedenen Legierungen, Spezialbronzen mit hoher Festigkeit, insbesondere Duranametall u. Durana-Manganbronze u. das Leichtmetall „Duralumin“ in Form von schweren Schmiedestücken, Stangen, Blechen u. Drähten. Profile u. Rohre nach Patent Nr. 244 554 in allen Legierungen. Die Ges. hat von den Vorbesitzern Dürener Metallwerke Hupertz & Harkort G. m. b. H. einen mit den Deutschen Waffen- u. Munitions- kabriken, Berlin-Karlsruhe abgeschlossenen, urspr. bis 1./1. 1908 laufenden, später verlängerten Lieferungsvertrag übernommen. Die Ges. gehört dem Kupferdraht-Verband an. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1907–1915 M. 650 206, 327 547, 630 825, 444 378, 285 147, 1 065 440, 746 906, 174 103, 771 106. 1912 u. 1913 Bau eines neuen Walzwerkes. Während des Krieges arbeitete die Ges. ausschl. für die Herstell. von Kriegsmaterial. Unter den Kredit. von M. 5 638 715 ist die Rücklage für die Kriegsgewinnsteuer enthalten. Die Gebäude- u. Masch.-Kti wurden 1916 u. 1917 auf je 1 M. abgeschrieben. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Zwecks Erweiter. der Betriebsanlagen beschloss die G.-V. v. 13./2. 1906 Erhöhung um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 115 %. Nochmals aus gleichen Gründen erhöht It. G.-V. v. 3./4. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankver. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 160 % Agio mit M. 500 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z, R.-F. (ist seit 1906 erfüllt) event. besondere Ab- schreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 1 000 000. Gebäude 1, Masch. 1, Kassa 9447, Wertpap. 3 667 021, Avale 39 000, Debit. 8 285 218, Vorräte 1 230 020. — PB A.-K. 4 000 000, Rückl. u. Sonder-Rückl. 1 500 000, Ern.-F. 1 000 000, Unterstütz.-F. 675 000, Beamten-Pens.-Kasse 525 000 Delkr.-Kto 50 000, Talonsteuerres. 20 000, Avale 39 000, Kredit. 5 638 715, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 44 000, Vortrag 138 994. Sa. M. 14 230 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unßk. 1 745 254, Reingewinn 782 994. — Kredit: Vortrag 131 560, Betriebsüberschuss 2 396 688. Sa. M. 2 528 249. Kurs Ende 1906–1918: 173, 151.80, 182.25, 218, 214.50, 209 215, 206, 194*, –, 315, 396.25, 142* %. Zugelassen sämtl. M. 3 000 000, davon M. 1 000 000 zur Zeichn. aufgelegt 8./8. 1906 au 160 %: erster Kurs 14./8. 1906: 161.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1903–1918: 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 20, 25, 25, 15 %. C.-V.: 4J. (K.) Direktion: Rasmus Beck, Carl Gunkel. Prokuristen: Anton Stiller, Georg Krüger, Wilh. Ingrisch. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Paul von Gontard, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Touis Hagen, Bank-Dir. Otto Strack, Cöln; Gen.-Dir. M. Kosegarten, Fabrikbes. Herm. Harkort, Berlin-Grunewald; Rittergutsbes. Adolf Hupertz, Oberbreitzbach. Zahlstellen: Düren: Ges.-Kasse, Dürener Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., A. Levy; Hagen i. W.: Ernst Osthaus. Hornit Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 6./3. bezw. 29./3. 1919; eingetr. 9./4. 1919. Gründer: Fabrikant Emil Engst- eeld, Heiligenhaus; die Kaufleute Franz Wulf, Dr. jur. Erich Bernsau u. Joh. Mülstroh, Dr. med. Alex. Stratmann, Düsseldorf. Die Ges. übernahm die Metallwarenfabrik Wilhelm Engstfeld in Heiligenhaus. Gegenstand dieses Unternehmens ist die Fabrikation von Metall- fabrikaten aller Art, vornehmlich von Türdrückern, Fensteroliven, Fahrradteilen, Telephon- muscheln usw. nach eigenen patentierten Verfahren. Der Erfinder, Wilh. Engstfeld, hat seine Erfindung gegen M. 150 000 in Aktien eingebracht. Zweck: Herstell. von Gegenständen aus Hornit. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. ahnlicher Art in jeder zulässigen Form zu gründen, in den Geschäftsbetrieb aufzunehmen an anderen Unternehm. sich zu beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, üäbern von den Gründern zu pari. Metall-Industrie. 1191