Metall-Industrie. 1197 Prokuristen: Kaufm. Rich. Denneborg, Gregor Gobbel, Duisburg; Ing. Aug. Wickel, Kaufm. Eugen Freese, Aschaffenburg. Zahlstellen: Duisburg u. Aschaffenburg: Ges.-Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., C. Schlesinger-Trier & Co. J. A. John, Aktien-Gesellschaft in Erfurt-Ilversgehofen mit Filiale in Wien. (Firma bis 1911: Schornstein-Aufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John, Akt.-Ges.) Gegründet: 13./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetragen 31./12. 1902. Wegen Über- nahme der Firma J. A. John Masch.- u. Blechwarenfabrik siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Schornsteinaufsätzen, Schornsteintüren mit Schliess- zwang, Waschmaschinen, Dauerbrandöfen, Wäscherei- u. Flaschenkellerei-Masch. u. Ein- richtungen, Heizungs-, Lüftungs- u. sonst. gesundheitstechn. Anlagen u. einschlägigen Gegenständen, sowie von Apparaten u. Geräten aus Metall für den Haushalt, die Land- wirtschaft u. die Gewerbe. Die in Ilversgehofen bei Erfurt gelegene Fabrik befindet sich auf einem 25 470 qm grossen Terrain, hiervon sind 12 400 qm überbaut. Die Gebäude be- stehen teils aus massiven Wänden u. Holzinnenausbau, teils sind es Eisenbetonkonstrukt. sie sind in den Jahren 1899/1900 und später errichtet. Als Kraft finden 40 Motore mit ca. 250 PS. Verwendung. Es wird mit 475 Werkzeug-Masch. gearbeitet. 1917 Fertigstellung eines neuen Fabrikgebäudes. In der Hauptsache werden hergestellt: Schornsteinaufsätze; Russfänger, Ventilatoren, Volldampf-Waschmasch., Badewannen, Flaschenkasten, Kipp- dämpfer, Öfen, komplette Wäscherei- u. Flaschenkellerei-Einricht., Luftheizungs-, Lüftungs- u. Entstaubungs-Anlagen sowie verzinkte Geräte für Haushalt, Landwirtschaft u. Ind. Der unter Einwirkung des Krieges verminderte Absatz in Friedensartikeln wurde 1914–1918 durch ansehnliche Heeresliefer. ausgeglichen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1904 um M. 60 000 zu 102.50 %, lt. G.-V. v. 7./9. 1904 um M. 140 000 zu 103 %, u. lt. G.-V. v. 6./12. 1905 um M. 400 000, übernommen von einem Konsort. zu 105.75 %, an- geboten den Aktionären M. 150 000 zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1907 um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. zu 126 %, davon angeboten M. 250 000 den alten Aktionären zu 131 %. Die Verwert. der restl. M. 50 000 Aktien wurde dem Konsort. über- lassen, ferner lt. G.-V. v. 30./4. 1910 um M. 350 000, übernommen von Hardy & Co., G. m. b. H., in Berlin zu 119 %, angeboten davon M. 130 000 den alten Aktionären zu 125 %, dann lt. a. o. G.-V. v. 5./6. 1912 um M. 350 000 (auf M. 2 000 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 117.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., weiter 4 % vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa u. Wechsel 12 029, Bankguth. u. Wertp. 515 827, Debit. 472 951, Material, halbf. u. fertiges 1 865 206, Grundstücke 53 765, Gebäude 467 600, Gleisanschluss 1, Licht u. Kraft 1, Masch. 38 000, Werkzeuge 1, Inventar 19 700. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 206 875, Spez.-R.-F. 70 310, Kredit. 861 013, unerhob. Div. 300, Div. 200 000, Tant. an A.-R. 23 333, Vortrag 33 251. Sa. M. 3 445 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Handl.- u. Betriebs-Unk. 2 559 377, Abschreib. 77 570, Gewinn 306 584. – Kredit: Vortrag 37 371, Fabrikat.- u. Waren-Kto 2 906 160. Sa. M. 2 943 532. Kurs Ende 1906–1918: 189.75, 132, 120, 138.50, 157, 135, 80.75, 70, 75*, –, 160. –, – %. Erster Kurs 23./6. 1906: 163 %. – Die Aktien wurden 29./6. 1910 in Berlin zu 154 % eingef.; Kurs daselbst ult. 1910–1918: 155.25, 135, 80.75, 71.50, 75*, –, 160, 218, 135 % sind nur Stücke mit der neuen Firma lieferbar. Dividenden 1902–1918: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 10, 5, 0, 5, 5, 10, 15, 15, 10 %. Direktion: O. Herrmann. Vorsteher der Filiale Wien: Franz Schmidt. Prokuristen: Herm. Schütze, Jos. Maaz, Wilh. Schumann. Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Karl Lüders, Grune- wald; Stellv. Bankier Richard Pohl, Bankier Gustav Unger, Kaufm. Henry Pels, Berlin; Dir. Hugo Eicken, Gevelsberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Dresden: Gebr. Arnhold; Erfurt: Adolph Stürcke. Pyrophor-Metallgesellschaft, Akt.-Ges., Essen-Ruhr. (Sitz bis 24./5. 1915 in Cöln-Braunsfeld). Gegründet: 10./7. u. 9./11. 1908; eingetr. 9./12. 1908. Gründer s. Jahrg. 1909/10. Die Syndikatsges. G. m. b. H. in Cöln brachte im Auftrage der übrigen Gründer das von Dr. Carl Freih. Auer von Welsbach in Wien entnommene, von der Einbringenden erworbene Deutsche Reichspatent Nr. 154 807 Klasse 4e, betreffend die Herstellung von pyrophoren