Metall-Industrie. 120 Naht, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabeln, Drähten blank u. isoliert u. anderen zum Elektrizi- tätsfach gehörigen Waren. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau betrieben. Die Ges. besitzt Aktien der Süddeutschen Metall-Ind. Akt.-Ges. Nürnberg-Schweinau, 1909–1913 betrugen die Ablieferungen der Heddern- heimer u. Gustavsburger Werkstätten 12 085 000, 13 950 000, 15 500 000, 16 700 000, 17 500 000 kg. Fakturenwert inkl. der Mannheimer FabrikateM. 17 450 000, 25 656 000, 28 675 000, 35 630 000, 39 300 000. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1909–1918: M. 919 949, 383 522, 802 373, 1 364 052, 1 103 913, 486 444, 233 354, 1 055 437, 681 616, 1 343 353. Während des Krieges war die Ges. stark für Kriegszwecke beschäftigt. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 1 000 000 zu 110 %, u. lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 zu 125 % (auf M. 6 000 000). Zur Sanierung der Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000 zu pari. Zwecks An- gliederung der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 3 000 000), beschloss die G.-V. v. 3./4. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Die Vorrechte der von 1901 bis 1908 existierten M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./4. 1909 durch Zahlung von M. 100 000 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1911 bis 1930 durch jährl. Auslos. von je M. 100 000 im Sept. (zuerst 1910) auf 2./1. (1911). Die Ahleihe ist an I. Stelle hypoth. sichergestellt auf die Grundstücke in Heddernheim u. Gustavs- burg. Verjähr. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs Ende 1909–1918: 102.20, 102.50, 101.50, 99.20, 99, 98.70*, –, 97, –, 100* %. Eingef. in Frankf. a. M. Anfang Aug. 1909. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 1 200 000. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./11. 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 2001–4000) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1916 bis spät. 1935 durch jährliche Auslos. von je M. 100 000 im Sept. auf 2./1. (erst- mals 1916); ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf die Grundstücke u. Anlagen in Heddernheim und Gustayvsburg u. zur I. Stelle auf Grundstücke u. Anlagen in Mannheim. In Uml. Ende 1918: M. 1 699 000. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1918: 102, 99.20, 99, 99.75*, –, 97, –, 100* %. Eingef. in Frankf. a. M. u. Mannheim Anfang April 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., u. zwar a) wenn die G.-V. keine a. o. Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 15 %, b) wenn dieselbe solche Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 20 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a; vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte. Über die Verwend. des Restes, insbesondere Verteil. einer Super- Div., weiterer Dotierung des R.-F., a. o. Abschreib. etc. beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 180 899, Gebäude 2 996 743, Masch., Anschluss-Gleis, Öfen u. Geräte 705 766. Masch.-Ersatzteile 77 576, Vorräte 4 648 653, Wertp. u. Beteilig. 3 315 253, Kasse, Reichsbank, Postscheckguth. 1 303 918, Hinterleg. 91 646, Bürgschafts- Tord. 281 169, Buchford. einschliessl. Bankguth. 9 412 604. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Ahnleihen 2 899 000, do. Zs.-Kto 39 465, R.-F. 900 000, Spez.-R.-F. 1 500 000 Zinsbogensteuer- Rückl. 112 500, Rückl. für Jubiläums-Stiftung 1 000 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 71 481, Sparkasse 160 551, Buchschulden 6 834 070, Bürgschafts-Schulden 281 169, Div. 900 000, Tant. an A.-R. 135 198, Vortrag 180 794. Sa. M. 24 014 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Reisekosten, Zs., Vertreter- gebüren Steuern etc. 3 097 131, Abschreib. 1094 908, Reingewinn 1 215 993. – Kredit: Vortrag 261 005, Rohgewinn 5 147 027. Sa. M. 5 408 033. Kurs: Zus. gelegte St.-Aktien u. die Prior.-Aktien wurden Dez. 1901 zugelassen; erster Kurs 20./12. 1901 66 % bezw. 100 %. Ende 1901–1918: Zus.gelegte St.-Aktien: VM. 1–4000 u. seit 1909 auch 4001–8000; 66.10, 82, 92.20, 92.30, 102, 119.50, 107.50, 118, 126.50. 130.50, 116.75, 116.50, 113, 103.50*, –, 164, 209.50, 140 %. Notiert in Frankf. a. M. Die Aktien Nr. 4001 is 8000 wurden Anfang August 1909 zugelassen, wovon M. 1 000 000 gegen zugelassene M. 1 000 000 desgl. Prior.-Aktien zur Ausgabe gelangten. Nr. 8001–9000 im April 1911 ein- geführt. Aktien auch in Mannheim notiert. 3 Dividenden 1902–1918: 1½, 1½, 2, 5, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 10, 10, 10, 10 %. Ausserdem für 1917 eine Sondervergüt. von M. 50 pro Aktie verteilt. .. Hch. Landsberg, Komm.-Rat Bernh. Spielmeyer, H. von Forster, Stellv. Otto lIttemeyer. 1 . Theod. Mühl, Alb. Geissler, Karl Schacherer, Eug. Spiegel, Konsul Wilh. Spielmeyer, Heinr. Halle, Wilh. Röper. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Eswein, Bad Dürkheim; Carl Andreae-Schmidt, Herm. Hesse, Dir. Alfred Merton, Max von Grunelius, Frankf. a. M.; Bankier Gust. Schlieper, Berlin; Bank-Dir. Konsul Arno Kuhn, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 76