Metall-Industrie. 1209 Metallgewinde-Schrauben u. verwandten Teilen, wozu Facon-Dreherei, Fräserei, Stanzerei u. Vernickelung (Verzinnung, Verzinkung) gehört; als zweite Abteilung betreibt die Ges. eine Präzisionszieherei. Etwa 700 Arbeiter u. Beamte. Im Betriebe sind ca. 800 Arbeits- masch. Betriebskraft: 3 Dampfmasch. von zus. etwa 350 PS.; die Kesselanlage besteht aus 3 Kesseln mit zus. 180 qm Heizfläche. 1917 Ankauf des in der Nähe gelegenen Fabrikgrund- stücks Jenischstr. 7/15. Zugänge auf Anlage-Konti 1918 M. 258 606. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 33 1918 um M. 800 000, angeb. M. 600 000 den alten Aktion. 2: 1 v. 28./1.–16./2. 1918 zu 145 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000); Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück Gothenstr. 221 842, Gebäude do. 435 000, Grundstück u. Gebäude Jenischstr. 7/15 250 000, Masch. 75 000, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, unbewegl. Werkeinricht. 1, bewegl. do. 1, Werkgeräte 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Kon- toreinricht. 1, Waren u. Rohmaterial. 820 008, Kassa 1039, Wertp. 1 822 740, Aussenstände u. Bankguth. 2 112 896, vorausbez. Versich. 11 748, Übergangsrechnung 3853. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 510 828, Delkr.-Kto 150 000, Talonsteuer-Rückl. 12 000, Masch.-Instand- setz.-Rückl. 150 000, Rückl. für Friedenswirtschaft 290 000, Wohlf.-Einricht. für Beamte u. Arb. 250 000, Kredit. 1 830 179, unerhob. Div. 160, Übergangsrechn. 137 738, Div. 400 000, Tant. an A.-R. 32 000, Vortrag 31 229. Sa. M. 5 754 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Grat. an Vorst. u. A.-R. 681 401, Abschreib. 197 376, Reingewinn 463 229. – Kredit: Vortrag 57 332, Fabrikat.-Gewinn 1 246 827, Zs., Miete etc. 37 848. Sa. M. 1 342 007. Kurs: In Dresden Ende 1900–1918: –, –, –, –, 138, 147, 146.50, 123, –, 94.50, 90, 7 111, 101, 90, 66.75*, –, 141, –, 195* %. Eingef. 20./3. 1900 zu 136 %. – In Berlin: Ende 1904–1918: 139, 146, 146.50, 124.75, 106.75, 94.75, 88.75, 112, 100, 90.10, 69.10*, –, 141, 300, 195* %. Erster Kurs 23./6. 1904: 118 %. Dividenden 1898–1918: 9, 8, 6, 3, 3½, 7, 8, 8, 10, 8, 5, 0, 2, 6, 7, 6, 0, 8. 16, 20, 20 /% 1917 ausserdem eine Sondervergüt. von 10 % pro Aktie gezahlt. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Paul Seifert, Rich. Wiecking. Prokurist: H. Timmermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Arth. Pekrun, Weisser Hirsch; Stellv. Bank-Dir. Rich. Engel- hardt, Bank-Dir. Franz v. Roy, Dresden; Ing. Kurt Mertens, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Nordd. Bank; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Berlin: Disconto-Ges. Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Peute, Hofestrasse. Gegründet: 1866. Zweck: Hüttenwerk u. Scheideanstalt. Einkauf u. Verarbeit. von Kupfer-, Blei- u. Silber-Erzen, Kupfermatten, Rohkupfer, Werkblei, kupfer-, blei- u. edel- metallhaltigen Zwischenprodukten u. Abfällen, Gekrätzen u. Güldischbarren. Fabrikation u. Verkauf von elektrolyt. Gold, Silber, Kupfer, Kupferoxydul u. Wismuth; Gold- u. Silber- legierungen, Kupfervitriol, Weichblei, Hartblei, Bleiglätte. Infolge Verleg. des Unternehmens nach der Elbinsel Peute u. durch Inbetriebnahme neuer Schmelzöfen wurde für 1912 ein Be- triebsverlust von M. 1 033 684 verzeichnet, wovon M. 878 855 durch Reserven gedeckt u. M. 156 129 als Verlust vorgetragen wurden. 1913 erhöhte sich der Verlust auf M. 1 144 208, verminderte sich aber 1914 auf M. 925 743, 1915 auf M. 293 772 u. konnte 1916 ganz getilgt werden, ausserdem M. 547 626 Gewinn erzielt. Durch den Krieg erlitten Produktion u. Absatz 1914 u. 1915 empfindliche Störungen; einige Abteil. sind stillgelegt. Kapital: M. 5 500 000 in 2200 Aktien à M. 1500 u. 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1909 um M. 1 650 000 in 1100 Aktien à M. 1500, angeboten den alten Aktionären zu 117 %; die neuen Aktien sind für 1910 zu , ab 1./1. 1911 voll div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1912 um M. 2 200 000 (auf M. 5 500 000) in 2200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Der Erlös der letzten Emissionen diente zur Beschaff. der Mittel zur Verleg. u. Vergrösser. der Fabrik. Die Aktien befinden sich im Besitz der Metallbank u. Metallurg. Ges. u. der Deutschen Gold- u. Silberscheideanstalt, beide in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude u. Inventar 2 800 856, Beteilig. 1, Hütten- produkte u. Metalle für eigene Rechnung 2 692 507, do. fremde 10 890 395, Betriebsmaterial. 609 784, Bank, Kasse, Wechsel u. Reichsanleihe 5 351 302, vorausbez. Assekuranz, Frachten etc. 132 343, Debit. 1 276 032, Avale u. Sicherheiten 689 058. – Passiva: A.-K. 5 500 000, R.-F. 110 000, Wohlf.-Konto 300 000, noch zu zahlende Arbeitskosten auf Bestände, Unk., Zs. etc. 2 632 406, Kredit. 3 829 468, Avale u. Sicherheiten 689 058, zurückzuliefernde Metalle 10 890 395, Talonsteuer-Rücklage 56 000, Div. 330 000, Tant. an A.-R. 12 222, Vortrag 92 729. Sa. M. 24 442 281.