1210 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 630 981. – Kredit: Vortrag 79 011, Betriebs gewinn nach Abzug von Gen.-Unk., Abschreib., Kriegsgewinnsteuer etc. 551 970. Sa. M. 630 981, Dividenden 1901–1917: 14, 19, 11, 12, 14, 12, 10, 14, 13, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6 %. C.-V.: 4 J Direktion: C. Schlesinger, Dr. H. Wohlwill, Dr. Ing. Victor Tafel. Prokuristen: N. Nathansen, G. A. E. Lehmann. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Max. von Schinckel, Gen.-Dir. Dr. G. Aufschläger, Dr. 0. Schroeder, Alfred Merton, Louis Fadé, Herm. Schmitz, Dr. E. Busemann. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Norddeutsche Bank. Triton-Werke Akt.-Ges. (vorm. Ferd. Müller) in Hamburg Gegründet: 25./4. u. 2./7. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 6./7. 1918. Gründer: Wilh. Ludw. Müller, Hamburg, Hugo Müller, Hamburg, Joh. Wilh. Selig, Pötter, Hamburg, Bankier Adolf Arnhold, Dresden, Gerichtsassessor u. Syndikus Dr. jur Oscar Siegfried Klau, Dresden. Wilhelm Müller, Hugo Müller u. Wilhelm Pötter brachten in die Ges. die unter den Firmen Triton-Werke W. & H. Müller, Ferdinand Müller u. 0. Flügge in Hamburg betriebenen Erzeugungs- u. Handelsgeschäfte mit allem Zubehör ein, insbesondere auch das Recht, die Firmen Triton-Werke W. & H. Müller, Ferd. Müller fort- zuführen. Der Einbringung lag die für den 31. Dez. 1916 aufgestellte Bilanz zu Grunde Mit übertragen wurden folgende Grundstücke: Alterwall 64, Schanzenstr. 55/77, Bartels- strasse 12, Alter Teichweg 19/21. Zu den eingebrachten Gegenständen gehören ausser den obengenannten Grundstücken nebst allen darauf befindlichen Gebäuden, Masch. u. Zubehör, ferner die Vorräte an fertigen u. halbfertigen Waren, Materialien, Wechsel und Effekten, die Aussenstände, die bare Kasse einschl. Bank- u. Postscheckkonto u. vorausbez. Feuer versich.-Prämien. An Passiven übernahm die Ges. die in der Bilanz vom 31. Dez. 1916 aufgeführten Hypotheken in Höhe von M. 1 520 400 nebst 3 Renten u. 2 Annuitäten sowie M. 370 726 an Kreditoren. Als Einbringungspreis wurde der Betrag von M. 4 994 264 fest: gesetzt, der sich wie folgt verteilt: auf Grundstücke u. Gebäude einschl. UÜbertragungs- kosten M. 2 172 000, auf Masch., Inventar, Werkzeuge u. Transmiss., Patente, Musterbuch, Modelle, Modellplatten, Formen, Pferde, Kraftwagen u. Baureparaturen M. 289 061, Waren 1 057 673, Aussenstände 917 206, Wechsel u. Effekten 484 495, Postscheckkto 101 079, auf vor. ausbez. Feuerversich.-Prämien 2749; zus. M. 4 994 264. Auf den Einbringungspreis wurden M. 1 891 126 durch Übernahme von Passiven verrechnet. Auf die weiteren M. 3 103 139 erhielten die Einbringer 400 als voll eingezahlt geltende Aktien über je M. 1000, der Rest von M. 703 138 ist mit 25 % vor Eintragung der Ges. in das Handelsregister, mit 75 % bei Auflassung der Grundstücke an die Ges. bar zu zahlen. Zweck: Übernahme und Fortführung der unter den Firmen Triton-Werke W. & H. Müller, Ferdinand Müller u. C. Flügge in Hamburg betriebenen Geschäfte; die Erzeugung von u. der Handel mit Metall-, Holz-, Marmor-, Steingut-, Ton- u. allen sonst einschlägigen Waren, überhaupt der Betrieb von Erzeugungs- u. kaufm. Geschäften aller Art; Über. nahme oder Errichtung von Anlagen, Grundstücken, Geschäften oder anderen Unternehm. die zur Erreichung der vorgenannten Zwecke dienen, sowie die Beteiligung an solchen Unternehm. in jeder Form, wie auch deren Wiederveräusserung. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien. Hypotheken: M. 1 520 400 nebst 3 Renten u. 2 Annuitäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Dividende 1918: 10 %. Direktion: Gustav Christoph Hugo Müller, Johann Wilh. Selig Pötter, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Ferd. Wilh. Ludwig Müller, Hamburg, Bankier Hans Arn. hold, Bankier Paul D. Salomon, Berlin, Bankdir. Ignatz Lasch, Hamburg, Dir. Adolf Pohl, Charlottenburg, Komm.-Rat Rich. Lichtenstein, Wien. Prokuristen: G. Th. Jonentz, A. J. W. OÖhlmann. Lindener Eisen- u. Stahlwerke 6. in Hannover-Linden Gegründet: 30./10. 1878 als Commandit-Ges. auf Aktien unter der Firma: Lindener Eisen- giesserei, Bokelmann, Riechers & Co., Commandit-Ges.; umgewandelt zur A.-G. lt. G.-V. v. 10./12, 1895 (eingetr. 3./1. 1896). Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei, Kleinbessemerei u. Martinstahlwerkes, sowie ahnlicher Geschäfte. Spezialität: Martinstahlformguss, Zahnräder jeder Art in Eisen u. Stahlguss, hydraul. Pressen-Anlagen, Steinbrecher, Kreiselbrecher u. Hartzerkleinerungs- Anlagen, sowie Hartstahl u. schmiedbare Bronze. Die Fabrikat. wird in den der Ges. gehörenden Fabrikanlagen an der Bernhard Caspar-Strasse in Linden betrieben; Grösse des Grundstücksbesitzes 12 ha 79 a 11 qm, Zahl der Beamten u. Arb. etwa 800 Pers. Jährl. Produktion ca. 6 000 000 kg. Fakturensumme 1906–1913: M. ca. 1 120 000, 1 622 185, 1 247 436, 1 550 000, 1 624 000, ca. 1 952 000, ca. 1 935 000, 1 740 000; später nicht veröffentlicht, doch Umsatz 1918 auf über M. 24 000 000 gestiegen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1914–1918 M. 226 000, 186 900, 673 447, 385 325, 275 478. Durch Ausführung von Heeres lieferungen konnte der Betrieb während des Krieges aufrecht erhalten werden.