TFach, besonders von Wassermessern. 1./7. 1899 wurde die Münchner Gasmesserfabrik über- nommen; 1900 Ankauf der Elektric.-Zähler-Fabrik von G. Hummel in München u. Über- nahme der Motorfahrzeuge-Fabrik Ludwigshafen a Rh. von einem Konsortium. Die Motor- Metall-Industrie. . Luxsche Industriewerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./4. 1898; eingetr. 5./7. 1898. Übernahmepreis M. 709 116. Zweck: Fabrikation von Gegenständen für das Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- u. Heizungs- Wagenfabrikat. ist eingestellt u. die Münchener Gasmesser- u. Elektricitätszählerfabrik wieder verkauft. Umsatz 1904–1908: M. 1 234 738, 648 153, 605 262, 574 348, 607 804; später nicht ver- öffentlicht, doch fand bis 1913 weitere Steigerung des Absatzes statt. 1914 eingeschränkter Betrieb. 1915–1918 hatte die Ges. grössere Heeresaufträge auszuführen. Ende 1915 Erwerb der Stamm-Anteile der A. C. Spanner G. m. b. H. in Frankf. a. M. u. Wien. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, davon 800 Stück abgest. Urspr. M. 600 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon der Pfälzischen Bank 600 Stück überlassen, die übrigen 400 Stück den Aktionären zu 112 % angeboten. Lt. handelsger. Eintrag. wurden von den 1000 Aktien begeben 70 zu 140 %, 469 zu 110 %, 261 zu 112 %, 100 zu 113 % und 100 u 125 % Zur Deckung des Verlustes aus 1902 (H. 397 526) beschloss die G.-V. v. 25./5. 1903 die Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:3, also Herabsetzung des A.-K. von M. 1 600 000 auf M. 1 200 000. Die G.-V. v. 9./6. 1905 be- schloss den Verkauf des Geschäfts der Zweigniederl. München für M. 380 000 u. die dadurch bedingte Herabsetz. d. A.-K. um MI. 400 000 durch Rückkauf u. Vernicht. v. Aktien. 400 Aktien wurden der Ges. zu Kursen bis 100 % zur Verf. gestellt (Rückzahl. ab 23./6. 1906), wodurch sich das A.-K. auf M. 800 000 reduzierte. Die a.-o. G.-V. v. 13./12. 1915 beschloss, das A.-K. von M. 800 000 um M. 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 500 neuen Aktien au pari. Diese dienten zum Erwerb der Stamm-Anteile der Firma A. C. Spanner G. m. b. H. in Frankf. a. M. (M. 150 000) u. in Wien (K 360 000). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Reste Tant. an Vorst. u. Beamte. 10 % bezw. bis 20 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 182 310, Gebäude 181 300, Masch. 13 Werkzeuge 1, Mobil. u. Einricht. 1, Modelle 1. Patente 1, Versuchsapparate 1, Beteilig. u. Dotat. 527 322, Wertp. 2 390 492, Kassa 18 485, Waren 435 767, Debit. einschl. Bankguth. 7 967 177. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 130 000, Disp.-F. I 80 000, Garant.-F. 20 000, Disp.-F. II 300 000. unerhob Div. 296, Fonds für Übergangswirtschaft 100 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 155 208, Kredit. einschl. Steuerrücklagen 2 113 082, Gewinn 524 274. Sa. M. 4 722 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3700, Handl.-Unk. 932 260, Gewinn 274. – Kredit: Vortrag 326 957, Mieteerträgnis u. Zs. 129 308, Bruttogewinn 1 003 969. Ga. M. 1 460 234. Kurs Ende 1909–1918: 135.75, 137.75, 158.50, 190, 195.50, 185*, –, 275, 359, 160* %. Die Aktien wurden Anfang Oktober 1909 an der Münchner Börse eingeführt. Seit 1919 auch in Frankf. a. M. notiert. Dividenden: Aktien 1898–1902: 8, 8, 0, 0, 0 %; abgest. Aktien 1903–1918: 4, 5, 7, 9, 9, 9, 9, 10, 11, 13, 13, 10, 30, 20, 10, 13 %. Ausserdem für 1917 M. 200 in 5 % Kriegsanleihe auf lede Aktie gewährt. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Dr. Wilh. Weis. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Stellv. Bank-Dir. Cust. Lehmann, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Gust. Martin, Mülheim a. Rh.; Ant. Hork- heimer, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Arthur Netter, Bank-Dir. Jos. Schayer, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ludwigshafen a. Rh. u. München: Pfälz. Bank u. deren Fil. Stanz- und Emaillirwerke, vormals Carl Thiel & Söhne, Actien-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 30./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortführung der unter er Firma Carl Thiel & Söhne zu Lübeck betrieb. Stanz- u. Emaillierwerke (Molkereigeräte). 1914–1918 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Die G.-V. v. 28./6. 1912 beschloss Erhöh. um M. 200 000 in 200 Aktien, begeben zu 100 %. Stockungen im Xport, bedingte höhere Abschreib. zeitigten 1913 einen Verlust von M. 250 000, zu dessen eckung einige Aktionäre nom. M. 250 000 Aktien der Ges. franko Valuta zur Verfüg. stellten. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlb. zu 103 %. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. im Okt. auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 228 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an R. etwaige Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 215 000, Gebäude 880 000, Masch. 649 000, erkzeuge 1, Geräte 1, Öfen 1, Lichtanlage 1, Eisenbahngleis 1, Waren 228373, Rohstoffe 446 737, Debit. 712 568, Kassa 2705, Bankguth. 36 612, Wertp. 828 150. – Passiva: A.-K. 1500 000, Teilschuldverschreib. 228 000, Grundbuchschulden 148 630, R.-F. 150 000. do. II 50 000, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. K 3