1218 Metall-Industrie. Kredit. 775 780, Rückst. für Zinsscheinsteuer 30 000, do. für Kriegssteuer 703 504, unerhob. Div. 1080, rückst. Löhne 11 000, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 17 601, Kriegsrückl. 204 000, Vortrag 74 556. Sa. M. 3 999 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 464 813, Abschreib. 231 821, Zinsscheinsteuer 15 000, Reingewinn 401 157. – Kredit: Waren 1 066 268, Zs. 5373, Vortrag 41 150. Sa. M. 1 112 792. 1901–1918: 2¼, 5, 6, 6 7, 6, 0, 7, 5½, 7, 4, 0, 7, 12, 18, 18 ( 7 %), 7% n . Direktion: Heinr. Thiel, Stellv. Rud. Thiel jr., E. W. M. Wesenigk. Prokuristen: Feod. Eisfeldt, Carl Schlüter, Obering. Carl Thiel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Phil. Martens, Lübeck; Stellv. Ph. Heilbronn, Hamburg- Altona; Dr. E. Melchior, Hamburg; Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte. Zahlstellen: Lübeck: Eigene Kasse, Lübecker Privatbank; Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank. Metallwerke vorm. J. Aders A.-G. in Magdeburg-Neustadt. Gegründet: 29./3. 1884 als A.-G.; errichtet 1842. Zweck: Fabrikation und Verkauf von nahtlosen Kupfer- und Messingröhren und Apparaten für Zuckerindustrie, Zellstofffabriken, chem. Fabriken, Brauereien und Brennereien, von Spiritusrektiflzier-, sowie Destillationsapparaten für Fraktionierungen der Teeröle, von Arma- turen und Zubehör für vorgenannte Einrichtungen. Das Besitztum der früheren Firma Aders ist durch Zukauf um das Doppelte vergrössert worden. 1906 noch ein benach- bartes Grundstück von 1174 qm für M. 40 000 angekauft. Ca. 400 Arb. Verarbeitet werden jährl. rund 2 000 000 kg verschiedene Metalle. Umsatz 1911–1913 M. 3 339 859, 4 185 349, 4 026 973; für 1914–1917 nicht veröffentlicht. 1907–1909 fand ein Erweiter.- u. Umbau statt, der M. 670 000 erforderte. 1915–1918 Heereslieferungen, doch auch hinreichende Aufträge in Friedensartikeln. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1907 um M. 300 000 in 300 Aktien, öbernommen von einem Konsort., kamen erst Anfang 1908 zu 135 % zur Begebung; Agio mit M. 105 000 in R.-F. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke Lit. A à M. 1000 und Lit. B. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende 1918 in Umlauf M. 198 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 265 000, Gebäude 266 670, Masch. 152 150, Werkzeuge, Mobil. u. Utensil. 5972, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 100, Effekten 90 020, Kassa 21 998, Fabrikat.-Kto 360 272, Material. 474 175, Debit. 1 038 471. – Passiva: A.-K. 1300 000, R.-F. 205 000, Disp.-F. 84 884, Oblig. 198 500, do. Zs.-Kto 2233, ausgeloste do. 5000, Herm. Aders-Stift. 1196, Anzahl. 234 751, Kredit. 475 978, Div. 78 000, Bonus 65 000, Tant. 15 990, Grat. 8000, Vortrag 296. Sa. M. 2 674 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 97 689, Reparat. 48 704, Oblig.-Zs. 9320, Zs. 23 490, Handl.-Unk. 285 026, Gewinn 167 286. – Kredit: Vortrag 63 292, Fabrikat.-Gewinn 568 225. Sa. M. 631 517. Kurs Ende 1901–1918: 135, 125, 125, 138, 143, 155, 135, –, 130, 105, 95, 93.50, 90, –, –, 95, –, 90* %. Notiert in Magdeburg. Dividenden 1901–1918: 6, 6, 7, 8, 9, 9, 5, 7, 0, 0, 0, 5, 5, 9, 6, 6, 6, 6 %. Ausser dem für 1918 einen Bonus von 5 % auf jede Aktie verteilt. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Walther Geldmacher, Alb. Scheft. Prokuristen: Paul Schultz, Paul Knichalik. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Wilh. Kleinherne; Stellv. Bankier Kurt Haase, Magde- burg; Prof. Dr. Hans Goldschmidt, Essen; Kaufm. Jakob Michael, Herm. Starck, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Magdeburg: Dingel & Co. „Gasapparat und Gusswerk A.-G. in Mainz.“ Gegründet: 1861; errichtet 1845. Zweck: Herstellung aller in das Beleuchtungs- fach gehörenden Artikel und von Gusswaren jeder Art; Fabrikation von Beleuchtungs gegenständen für Gas u. elektr. Licht, Giessereien für Bronze u. Eisen, Laternen, kunstgewerbl. Metallarbeiten, Armaturen. Grundbesitz s. Bilanz. 1914–1918 belangreiche Heereslieferungen Im Jahre 1915 wurde ein Reingewinn von M. 3 636 547 erzielt, davon 125 % = M. 1 350 000 Div. verteilt u. eine Sonderrückstellung von M. 1 800 000 gemacht; Reingewinn 1916–1918 M. 2 511 249, 5 000 155, 4 676 605. Sofort nach Abschluss des Waffenstillstandes im Nov. 1918 war die Ges. darauf bedacht, das Werk auf Friedensarbeit umzustellen. Die Ges. hat nun- mehr die Massenerzeugung von Armaturen für Gas, Wasser, Dampf u. Bad, Schrauben Fassonteilen, ferner von Beleuchtungskörpern als Stapelware aufgenommen u. wird sich