Metall-Industrie. 1233 99.60, 100, 100.50, 100, –, –, 92, –* –, 93, –, 95* %. Zulassung im Juni 1905; erster Kurs 28./6. 1905: 102 %. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 2 652 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. Sonderrücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Mobil. 917 302, Immobil. 3 798 860, neue Arbeiter- Familienhäuser 413 053, Geräte 170 914, Rohstoffe, halbfertige Erzeugnisse, Fertigwaren 1 429 918, Bankguth. 958 754. Debit. 6 961 641, Vorschüsse 6807, Kassa 58 094, Wechsel 4181, mündelsichere Werte 9 988 182, Gewinnanteilswerte 3 920 547, Patente 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 2 652 000, do. Zs.-Kto 60 007, do. ausgeloste 6000, R.-F. 1 033 713, Aussenstände-R.-F. 30 000, Zinsscheinsteuer-Res. 65 135 (Rückl. 20 000), Tant. 6220, Beamtenversich. 160 191, Kredit. einschl. Lohnverrechnung und Kriegssteuer-Rückl. 12 551 316, Div. 1 400 000, Tant. an A.-R. 86 956, Vortrag 576 716. Sa. M. 28 628 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 121 860, Abschreib. auf Anlage 795 176, do. neue Arb.-Familienhäuser 12 060, do. Geräte 86 429, Gewinn 2 083 673. – Kredit: Vortrag 540 894, Zs. 650 665, Gewinn 1 907 639. Sa. M. 3 099 199. Kurs Ende 1899–1918: 152.50, 144, 122, 126, 130, 148.50, 247, 208.25, 179.75, 162, 169, 162.50, 168.25, 165, 133.50, 103*, –, 180, 304.75, 134* %. Aufgel. 10./8. 1899 z. 154 0%. Erst. Kurs 14./8. 1899: 161 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Ab 2./1. 1907 sind nur solche Stücke lieferbar, die ent- weder auf die Firma: Eisenhütte Silesia, Akt.-Ges. ausgefertigt oder auf diese Firma lautend abgestempelt sind. Dividenden 1901–1918: 4, 4, 5, 7, 11, 14, 11, 7, 4, 6, 11, 12, 8, 0, 7, 18, 21, 14 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Dir. O. Lubowski, Berlin; Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz. 0 Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i. S.; Stellv. Bankier Karl Fürstenberg, Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Rob. Caro, Berlin; Fabrikbes. Paul vom Rath, Köln-Ehrenfeld; Bankier Moritz Lipp, Breslau. Zahlstellen: Paruschowitz: Ges.- Kasse: Berlin: Berl. Handels- Ges., Dresdner Bank; Breslau: Schles. Bankver. (Fil. d. Deutschen Bk.) Hugo Schneider, Aktiengesellschaft in Paunsdorf bei Leipzig, Zweigniederlass. in Hamburg, Oberweissbach (Thür.), Leipzig-Seller- hausen u. Troth a-Halle a. S. Gegründet: 17./2. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 2./5. 1899. Zweck: Fortführung des Fabriketablissements der Firma Hugo Schneider in Leipzig- Reudnitz u. des Messingwerks in Leipzig-Paunsdorf, sowie im allgem. der Betrieb von Unternehmungen u. Geschäften, die in das Fach der Metallindustrie u. der dieser ver- wandten Industrien einschlagen, oder mit dem Betriebe von Messingwerken zusammen- hängen. Die Ges. betreibt eine Spezialfabrik für Brenner aller Art, besonders für Petroleum, Gasglühlicht u. Spiritusglühlicht. Seit 1902 Fabrikation u. Vertrieb des Keros- Lichts (Petroleum-Glühlicht). Die Fabrikanlagen der Ges. in Paunsdorf bei Leipzig befinden sich auf einem neben dem Bahnhof Schönefeld gelegenen Grundstücke, welches einen zu- sammenhängenden Flächeninhalt von 132 000 qm hat, wovon ca. 65 000 qm teils mit Hoch-, teils mit Schettbau belegt sind. Die erforderliche Betriebskraft wird in der Hauptsache durch eine eigene elektr. Kraftzentrale erzeugt. Neuerdings sind Vorkehrungen zum Zwecke des Anschlusses an die Landkraftwerke Kulkwitz getroffen worden. Mit dem Ausbruche des Weltkrieges sind diese Fabrikanlagen in grossem Umfange der Erzeugung von Munition u. Kriegsgerät dienstbar gemacht worden, wozu im Laufe der letzten Jahre sehr erhebliche Aufwendungen für Gebäude, Masch. u. sonst. Einricht. erforderlich wurden. In Ober weissbach in Thüringen wird in einem eigenen Fabrikgebäude die Herstellung von elektr. Glühbirnen für Taschenlampen betrieben. Ferner ist im J. 1910 unter Errichtung eines besonderen Lager- gebäudes in Hamburg eine Zweigniederlassung geschaffen worden zu dem Zwecke, das Export- geschäft zu pflegen. Das frühere Reudnitzer Fabrikgrundstück ist zum Buchwert ca. M. 375 000 per 1./10. 1905 verkauft. Umsatz 1909–1918: M. 10 951 896, 14 663 362, 17 227 220, 18 93 3 609, 19 723 426, 16 777 583, 26 494 006, 31 066 426, 45 187 712, 40 720 913; Angestellte u. Arb. ca.25 00. Mit Kriegsbeginn trat 1914 anfänglich eine erhebliche Stockung in allen Geschäftszweigen ein doch gelang es der Ges., bereits im Sept. 1914 grössere Kriegsaufträge zu erhalten, die bis 1918 starke Beschäftigung brachten. Die Ges. hat grosse Auslandsforder, die allein in Russland 1½ Mill. M. betragen; hierfür ein Rückstell.-Kto von M. 1 000 000 vorhanden. 1899 hat die Ges. in Gemeinschaft mit 2 anderen Firmen die A.-G. vereinigter Lampen-, Brenner- und Metallwaren-Fabriken Gebrüder Brünner, Hugo Schneider & R. Ditmar in Warschau mit Rbl. 1 000 000 A.-K. gegründet u. sich mit Rbl. 187 500 daran beteiligt. Eine Dir. hat diese Beteiligung bis 1907 nicht erbracht, erste Div. für 1908: 4 %, 1909–1917: 5, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0 %. Diese Warschauer Fabrik ist im Krieg 1915 zum Teil in das Innere usslands verschleppt u. damit ganz erheblich entwertet. Diese Beteil. steht nur noch mit M 87 413 zu Buch. 1908 erfolgte die Beteilig. an der Brennerfabrik Otto Müller in Berlin, die von der Ges. Schneider in eine A.-G. mit M. 1 000 000 A.-K. umgewandelt wurde (Div. für 09–1918: 7, 7, 7, 8, 9, 6, 22, 22, 22, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920, I. 78