1270 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Herstellung technischer Einrichtungen zur Verhütung von Explosionen, ins- besondere auch Ausführ. der Apparaturen u. Verfahren nach den Patenten Martini & Hüneke. Vertrieb solcher Einrichtungen für eigene und fremde Rechnung. Vorübergehende oder dauernde Beteiligung bei anderen Gesellschaften, insbesondere auch Erwerb von Geschäfts- anteilen der Maschinenbau-Ges. Martini & Hüneke m. b. H. in Hannover. Erwerb, Ver- wertung und Veräusserung von Patenten, Lizenzen und Verfahren sowie Beteiligung an der Ausnutzung von Erfindungen. Anlage und Errichtung von Fabriken, Niederlassungen, Zweig- u. Unter-Ges. Zweig-Ges. in Paris, Wien, Budapest, Amsterdam, Mailand, Warschau, New York. Kapital: M. 1 000 000 in 200 Aktien Lit A u. 800 Aktien Lit B à M. 1000. Die Ausgabe der Aktien ist zum Nennbetrage erfolgt u. sind alle Aktien von den Gründern übernommen. Auf die Aktien A ist der volle Nennbetrag, auf die Aktien B sind 60 % = M. 480 000 des Nennbetrages eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 320 000, Debit. 1 375 533, Apparat., Material u. Montage 1 593 218, Kassa 17 073, Effekten 180 781, Immobil. 130 000, Modelle 1, Ausstell.-Modelle 1, Inventar- u. Laboratoriumsinventar 2, Werkstattwerkzeug 3, Patente 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2 186 289, R.-F. 87 500, do. II u. Kriegsrückstell. 90 000, unerhob. Div. 675, Gewinn 252 149. Sa. M. 3 616 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 89 702, Gewinn 252 149. – Kredit: Vortrag 22 669, Gewinn nach Abzug der Unk., Gehälter, Provis., Reisekosten, Versuche, Tant., Grat. 319 183. Sa. M. 341 852. Dividenden 1908–1918: Aktien: 10, 0, 7½, 7½, 7½, 10, 5, 5, 10, 7½, 10 %. Ausserdem wurde für 1916 aus den angesammelten Gewinnen früherer Jahre ein Bonus von 25 % gezahlt. Direktion: Herm. Hüneke, Karl Krohne, Berlin. Prokuristen: Armin Picker, Rob. Skowronek. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Aug. Schneider, München; Bank-Dir. Theod. Sieber, Hannovef; Wirkl. Geh. Oberbaurat Hossfeld, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Depositen-Kasse S8; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Maschinenfabrik Oberschöneweide Akt.-Ges. in Berlin. Fabrik u. Hauptbureau in Berlin-Oberschöneweide, Wilhelminenhofstrasse. (Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik.) Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen bis zu den allergrössten Abmessungen, insbes. von Werkzeugmasch., hydraul. Pressen u. Masch., Pressluftwerkzeuge u. kompl. Press- luftanlagen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabrik- etabliss., sowie eine Eisen- u. Metallgiesserei für Gussstücke bis 85 000 kg Einzelgewicht auf einem Areal von 72 119 qm, wovon ca. 35 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit über 800 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimen- sionen, 45 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen für die grössten Lasten; hat eigene REenbbahansuhlssesbangoabauder-RKtatjianbumwelshzypy v――――ͥ―――,Ö―u―,anoonmit lektr Ladevorrichtung an der Spree; Kraftstation ca. 2000 PS. Seit 1907 bis 1918 betrugen die Zugänge für den Ausbau des Werkes M. 784 500, 212 142. 247 288, 443 136, 170 242, 338 744, 215 412, 272 619, 512 410, 563 193, 447 621, 212 474. Arb.- u. Beamtenstand z. Z. etwa 2000 Personen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. (Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.) Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. 1912 nach M. 262 609 Abschreib. noch M. 28 588 Reingewinn; 1913 M. 229 402; 1914 M. 386 877; 1915 M. 701 354, 1916 M. 624 314, 1917 M. 625 244 Reingewinn. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 987 319, Gebäude 2 455 468, Fabrik- einricht. 1 417 159, Gleisanlage u. Pflasterung 1, Modelle 1, Patente u. Fabrikationsrechte 1,