1280 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 1 051 156, Abschreib. 181 763, Reingewinn 608 783. – Kredit: Vortrag 77 053, Rohgewinn 1 764 650. Sa. M. 1 841 703. Kurs Ende 1909–1918: 240, 239, 260, 229.75, 218.50, 200*, –, 180, 227, 170* %. Zulass. der Aktien an d. Berliner Börse i. Juni 1909. Aufgel. M. 1 000 000 21./6. 1909 zu 157.50 %. Dividenden 1905–1918: 0, 6, 10, 14, 16, 16, 16, 16, 16, 10, 10, 14, 20, 16 %. Vorstand: Gen.-Dir. Hans Balcke, Dir. Otto Schumacher, Bochum; Dir. Ernst Meier, Neubeckum. Prokuristen: Dir. Fritz Rockholtz, Kaufm. Bernh. Vogel, Dir. Hugo Klüver, Dir. Arth. Schaeffer, Aug. Hohage, Bochum; Hans Stoer, Wilh. Vedder, Christ. Pfeiffer, Neubeckum. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Bankdir. Ludw. Arioni, Barmen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rich. Fleitmann, Iserlohn; Bank-Dir. a. D. Carl G. Heimsoth, Dortmund; Komm.-Rat Heinr. Kamp, B.-Grunewald; Fabrikant Alfred Moll, Neubeckum; Oberst a. D. Keppler, Blankenburg; Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer, Essen. Zahlstellen: Barmen, Dortmund u. Düsseldorf: Barmer Bankverein u. dessen Filialen; Berlin u. Essen: Disconto-Ges. Mes 2 2 2 = 3 Deutsche Mähmaschinenfabrik A.-G. in Brandenburg a. H. Gegründet: 14. u. 22./1., 22. u. 24./2. u. 30./3. 1910; eingetr. 4./5. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die offene Handels-Ges. C. F. Richter in Brandenburg a. H. brachte ihr Mähmaschinengeschäft, besteh. aus der Fabrikat. von Erntemaschinen für Gras u. Getreide, Heurechen u. Kartoffelerntern in die A.-G. ein. Die hierfür gewährte Vergüt. betrug M. 25 000 für die Patente, Gebrauchsmuster u. Warenzeichen, M. 475 000 für die übrigen Gegenstände. Zweck: Herstellung u. Vertrieb landwirtschaftl. Maschinen aller Art, insbesondere von Mähmaschinen, Bindemaschinen, Getreideselbstablegern, Grasmähern, Lagergetreidehebevor- richtungen, Getreidekörnersammlern, Aehrenschuhen, Getreidekörner- u. Samenfängern, und ihrer einzelnen Bestandteile. Der Neubau der Fabrik kam Ende 1910 in Betrieb. Kapital: M. 1 480 400, davon M. 1 000 000 Vorz.-Aktien u. M. 480 000 St.-Aktien. A.-K. bis 1913: M. 1 700 000 in 1700 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari; nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Eingezahlt bis 15./11. 1910 75 %; restliche 25 % sind im Frühjahr 1911 eingezahlt. Das A.-K. ist fast ausschliesslich von Deutschen Landwirten gezeichnet. Die Unterbilanz erhöhte sich 1911/12 von M. 41 792 auf M. 215 282. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um 30 %, d. h. für eine jede Aktie von M. 1000 auf M. 700 sowie Schaffung von Vorz.-Aktien durch Umwandlung der St.-Aktien gegen Zahlung von M. 300 in im voraus mit 5 % verzinsl. Vorx.-Aktien. Nach Durchführung dieser Transaktion erscheint das A.-K. Ende Sept. 1913 mit M. 1 585 000 in 978 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 868 St.-Aktien à M. 700. Zugezahlt wurden auf 978 St.-Aktien je M. 300. Das A.-K. wurde somit um M. 554 400 herabgesetzt und um M. 311 400 erhöht und betrug M. 1 603 600. Das Geschäftsj. 1915/16 ergab nach M. 291 150 Abschreib. a. Anlagen i. Geschäftswert-Kto u. nach M. 348 851 Rückstell. auf Auslands- forder. etc. einen Bilanzverlust von M. 726 725. Die G.-V. v. 29./8. 1917 beschloss die Sanierung der Ges. durch Herabsetzung des A.-K. im Verh. 10: 3 zur Beseitigung der Unterbilanz und zum Zweck von Abschreib., also von M. 1 603 600 um M. 1 123 000 auf M. 480 400. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorzugsaktien über je M. 1000 zum Nennbetrage zuzügl. M. 45 Stempelanteil für jede Aktie unter Ausschliessung des Bezugsrechtes der Aktionäre und unter Festsetzung der Vorzugsdividende bis zu 5 % vom Jahresgewinn für die Zeit vom 1. Oktober 1917 ab. Getilgt wurde aus dem Buchgewinn von M. 1 123 200 die Unterbilanz vom 30./9. 1916 mit M. 726 725, zu Abschreib. verwendet M. 240 052, restl. M. 156 422 wurden dem R.-F. zu- geführt. Die Vorz.-Aktien gelangten 1917/18 zur Ausgabe. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Betriebsanlagen 420 388, Kassa u. Postscheckkto 6546, Beteilig. u. Kaut. 23 725, Effekten 107 325, Bankguth. 210 632, Schecks 413, Debit. 292 720, Vorräte 1 039 679. – Passiva: A.-K. 1 480 400, R.-F. 193 688, Delkr.-Kto 23 970, Kredit. 269 189, Nettogewinn 134 183. Sa. M. 2 101 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. u. Handl.-Unk. 196 818, Abschreib. 8160, Gewinn 134 183. – Kredit: Vortrag 43 133, Geschäftsgewinn 296 027. Sa. M. 339 161. Dividenden: 1909/10: 0 % (9½ Mon.) [Bau-Jahr]; 1910/11–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Vorz.-Akt. 1917/18: 5 %. Direktion: Carl Rassau. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Willy Ahrens, Stettin; Rittergutsbes. Konrad Gans Edler Herr zu Putlitz, Gr.-Pankow; Rittmeister von Kiesenwetter, Berlin; Geh. Komm.-Rat A. Ventzki, Graudenz; Fabrikbesitzer Ewald Richter, Brandenburg; Oberamtmann Fritz Mankiewics, Falkenrehde; Fabrikbes. Walter Betcke, Charlottenburg; Geh. Kommiss.-Rat Konrad Witt, Schwerin i. M.; Dr. Alfred Muscate, Danzig. Amme, Giesecke & Konegen Akt.- Ges. in Braunschweig. Gegründet: 1./5. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 29./5. 1906. – Ernst Amme, Karl Giesecke u. Jul. Konegen brachten in die Ges. ein, die sämtl. Aktiven ihrer unter der