Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1285 Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 5 % Oblig. von 1914. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1917 durch Auslos. im Aug. auf 1./12. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 3 279 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 270 000, Gebäude 5 270 000, Gleisanlage 1, Dampfkessel-, Heiz.- u. Leit.-Anlagen 310 000, Licht- u. Kraft- Anlagen 500 000, Masch. 2 360 000, Werkzeuge u. Vorricht. und Geräte 210 000, Modelle 1, Patente 1, Mobil. 1, Waren 27 132 664, Kassa 25 975, Wechsel 2231, Postscheck-Guth. 21 088, Debit. einschl Anz. 8 197 230, Effekten u. Beteil. 1 513 557, Kaut. 23 470. – Passiva: A.-K. 20 000 000. Obligat. 4 000 000 (Rückl. 13 606), R.-F. 3 986 393, Spez.-R.-F. 250 000, Wohlf.-F. 250 000, Hypoth. 399 000, Kredit. einschl. Anzahl. 15 971 529, unerhob. Div. 10 905, Div. f. 1918 2 000 000, Tant. 186 635, Vortrag 489 153. Sa. M. 46 836 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Kriegsunterstütz. 3 593 673, Abschreib. auf Anlagen 3 730 540, Reingewinn 2 689 394.– Kredit: Vortrag 1 287 375, Brutto- gewinn nach Abzug sämtl. Betriebsunk. 8 726 232. Sa. M. 10 013 608. Dividenden: 1913–1914: 5, 5 % auf M. 4 400 000. (Tunge M. 5 600 000 Aktien für 1914: 2½ %); 1915–1918: 12, 12, 12, 10 %. (Junge M. 4 000 000 Aktien für 1916: 6%). Direktion: Komm.-Rat Dr. Rob. Allmers, Hans Sigismund Meyer, Baurat Aug. Spork- horst, Bremen; stellv. Direktoren: Dipl.-Ing. Walter J. Hilger, Ober-Ing. Reinartz, Kaufm. Karl Rohrbach, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Hincke, Stellv. Bankier J. F. Schröder, Kaufm. Günther Rieniets, Kaufm. Fr. Möller, Gen.-Dir. Phil. Heineken, Dir. E. Krug, Dir. H. Schackow, Bremen; Kunstmaler Paul Roloff, München; Dir. E. Murken, Oldenburg; A. Guttmann, Berlin. 5 Prokuristen: Karl Kohlmeyer, L. Jauns, R. Hagin, Varel; Dipl.-Ing. Theod. Schütte, remen. Zahlstellen: Bremen: Deutsche Nationalbank, Deutsche Bank, Bernhd. Loose & Co., Schröder, Heye & Weyhausen; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Mitteldeutsche Credit- bank: Oldenburg: Oldenb. Spar- u. Leihbank u. deren Fil. Linke-Hofmann Werke Akt.-Ges. in Breslau. Firma bis 5./2. 1912: Breslauer Act.-Ges. f. Eisenbahn-Wagenbau u. Masch.-Bau-Anstalt Breslau, dann von 1912–1917 Linke-Hofmann-Werke Breslauer Akt.-Ges. f. Eisenbahnwagen-, Loko- motiv- u. Maschinenbau.) Gegründet: 28./2. 1871; eingetr. 30./3. 1871. Name der Firma bis 3./4. 1906 Breslauer A.-G. für Eisenbahn-Wagenbau, dann von 1906–1912 mit dem Zusatz u. Masch.-Bau- Anstalt Breslau, seit 1912 wie oben. Zweck: Die Fortführung der in Breslau unter der Firma Breslauer Actiengesellschaft für Eisenbahn Wagenbau (urspr. G. Linke's Söhne) betriebenen Eisenbahnwagenfabrik sowie infolge Vereinigung mit der Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H. u. der Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Act.-Ges. in Breslau u. mit der Waggonfabrik A.-G. vorm. Herbrand & Cie. in Cöln, die Herstell. von Eisenbahnwagen, Lokomotiven u. Masch. aller Art, An- fertigung sämtl. zum Bau, zur Ausrüstung u. zum Betriebe von Eisenbahnen u. sonst. Verkehrswegen u. für jegliche andere Verwendungszwecke erforderlichen Gegenstände, Er- werb u. die Errichtung dazu dienender Anlagen. Die Linke-Hofmann Werke liegen im Westen von Breslau u. umfassen rd. 191 ha, wo- von rd. 58 ha für Fabrikationszwecke benützt werden und der restl. Grundbesitz für Ver- grösser. freigehalten wird. Das Hauptverwaltungsgebäude mit einer Strassenfront von 140 m Länge enthält alle Verwaltungs- u. kaufm. Bureaus. Für die Wagenfabrikation stehen das neu erbaute Hauptwerk Mochbern u. das benach- barte Werk Pöpelwitz mit gedeckten Montage- u. Lackierhallen von rd. 70 000 qm Grund- fläche u. einer Gleisanlage von etwa 8500 m zur Verfügung; die drei grössten Hallen be- decken etwa 43 000 qm. In unmittelb. Nähe dieser Hallen befinden sich die Werkstätten für Holzbearbeit., Schmiede, Dreherei, Schlosserei, Sattlerei, Klempnerei usw. Den Verkehr zwischen den beiden Werken vermitteln eine rd. 300 m lange Gleisüberführ. über die un- mittelbar angrenzenden Anlagen des Güterbahnhofes Mochbern, u. zwischen den Hallen elektr. betrieb. 20 m lange Schiebebühnen, sowie Gleisanlagen von ungefähr 2000 m Gesamt- länge. Mit den Betriebseinricht. können jährl. etwa 1500 Personen- u. 6000 Güterwagen aller Art hergestellt werden. Die jährl. Leistungsfähigkeit der Lokomotivfabrik mit Werk- stätten f. Montage, Kesselschmiede, Schmiede, Giesserei, Tenderbau, Herstell. von Federn etc. beträgt etwa 200 schwere Lokomotiven. Für den Bau von elektr. Lokomotiven schwerster Art sind besondere Einricht. getroffen. Der allg. Maschinenbau wird teilweise in den Werk- stätten des Lokomotivbaues mitbetrieben. Die Anlagen für diese beiden Betriebszweige bedecken eine Gesamtgrundfläche von 175 000 qm. – Das Herbrandwerk umfasst 6.9484 ha, wovon auf die Cöln-Ehrenfelder Fabrik 3.2155 ha, auf den Cöln-Müngersdorfer Betrieb 3.7329 ha entfallen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Güter-, Personen- u. Strassenbahnwagen. Zugänge auf Anlagekonti erforderten 1918 rd. M. 5 200 000. Die Ges. besitzt sämtl. nom. M. 3 000 000 Aktien der Eisenb.-Material-Leihanstalt A.-G. zu Berlin, von denen nom. M. 1 000 000 voll, nom. M. 1 000 000 mit 75 % u. nom. M. 1000000 mit 25 % eingezahlt sind. Der Geschäftsbetrieb der letztgenannten Ges. besteht in der