1288 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bahnen mit Zubehör; c) Ausführung von Tiefbohrungen und Erdarbeiten für eigene und üäbernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 479 329, sowie zur Sanierung der Wackerow & Co., Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 1./8. bezw. 2./10. 1905; eintr. 7./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die A.-G. übernahm sämtl. Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wackerow & Co. per 1./8. 1905 für M. 528 000 u. ein Tiefbohrunternehmen mit 4 Bohrtürmen u. Zubehör für M. 105 000. Zweck: a) Erwerb und Betrieb von Fabriken der Metallindustrie, insbes. von Feldbahn- fabriken, Maschinenfabriken und Metallgiessereien, sowie die Herstellung von Baggern, Tief- bohrtürmen samt Ausrüstungen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; b) Bau von fremde Rechnung; d) aller damit zusammenhängenden Geschäfte, Finanzierung beregter Unternehmungen, Kauf, Verkauf und Vermietung der in Betracht kommenden Objekte und die Übernahme von Vertretungen. Die Vermietungen sind seit 1910 eingeschränkt, da verlustbringend. Der a. o. G.-V. v. 25./1. 1913 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Diese G.-V. beschloss, das Geschäft einzuschränken, das Fabrikgrundstück zu verkaufen. Die Verpflicht. der Ges. wurden durch ein Abkommen mit der Bankfirma Gebr. Alexander in Breslau sichergestellt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 von den Gründern zu pari Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 29./6. 1911 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 500 000 im Wege der Vernichtung der Hälfte der Aktien. Die Unterbilanz per 31./12 1910 entstand vorwiegend durch Abschreib. auf Tiefbohrunternehmen (M. 79 501), Verstärkung des Geräte-Amort.-F. (M. 190 000) u. des Delkr.-Kontos (M. 176 307). Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 199 382, dann 1912 M. 282 708, so dass ult. 1912 der Gesamtverlust M. 482 091 betrug; 1913 auf M. 481 800, bis 1918 auf M. 431 884 vermindert. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 27./4. 1907; Tilgung ab 1917. Ende 1918 unbegeben M. 575 000. Hypotheken: M. 80 000, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 68, Grundstücke 253 657, Fabrikkto 42 547, Kaut. 3718, Bankdepot 725 536, Bankguth. 45 819, Debit. 1340, Waren 500, Verlust 431 884. — Passiva: A.-K. 500 000, Obligat. §800 000, Hypoth. 80 000, Kaut. 45 000, transitor. Kte 1000, Obligationsamort.-Kto 12 000, do. Zs.-Kto 9000, Grundstücksverwert. 45 000, Kredit. 13 072. Sa. M. 1 505 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5363, Oblig.-Zs. 36 000, Abschreib. 2239, Gewinn 15 069. – Kredit: Waren 1192, Zs. 27 536, Grundstücksertrag 29 944. Sa. M. 58 672. Dividenden 1905– 1918: 9 % p. r. t., 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Bankier Fritz Alexander. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Hans Alexander, Berlin; Frau Bankier Jenny Alexander. Breslau; Rittergutsbes. Friedr. Wilh. Graf Pfeil, Berlin. Zahlstelle: Breslau: Gebr. Alexander. Herm. Löhnert, Bromberger Maschinenbauanstalt Akt.-Ges, in Bromberg. (Firma bis 2./5. 1918: Herm. Löhnert Akt.-Ges.) Gegründet: 19./5. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 30./6. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901 Zweck: Betrieb, der seit 1868 unter der Firma „Herm. Löhnert“ in Bromberg bestan. denen Fabrik, übernommen samt Grundstück in Bromberg, Bahnhofstr. 6 für M. 1 171 252. Der Betrieb wurde im J. 1913 in die neuerrichteten, geräumigen, mit Bahnanschluss ver. sehenen Werkstätten an der Artilleriestr. verlegt. Kosten für den 1913 fertiggestellten Fabrik. neubau ca. M. 700 000. Grösse des Terrains ca. 70 000 qm. Durch Fusion ist im Jahre 1910 die früher unter der Firma „Bromberger Maschinenbau-Anstalt G. m. b. H.“ in Prinzenthal bei Bromberg bestandene Fabrik in den Besitz der Ges. übergegangen. Areal derselben 0 17 000 qm. Erzeugnisse der Abt. Bromberg: Masch. für Zerkleinerung u. Vermahlung von Erzen, Gestein, Zement etc., ferner Transportanlagen, Trockentrommeln, Brennöfen u. dergl für die Zement-Ind. Erzeugnisse der Abt. Prinzenthal: Masch. u. Apparate für Zucker fabriken, Aufbereitungs- u. Haldensturzanlagen für Kohlen u. Koks etc. Arbeiterzahl beidel Werke ca. 1000. Das alte Grundstück in der Bahnhofstrasse wurde 1918 verkauft. Seit 1918 auch Waggon- u. Lokomotiv-Reparatur-Arbeiten. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V v. 2./3. 1918 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, hiervon dienten M. 592 000 zum Erwerb der Bromberger Maschinenbau-Anstalt G. m. b. H. in Prinzenthal, restl. M. 8000 neue Aktien wurden zu 200 % begeben. Hypothek: M. 286 369 zu 4¼ %; aufgenommen 1913 anlässlich des Fabrikneubaues. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4% Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R, (mind. jedoch eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. jedoch M. 2000), vertragem Pant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 253 000, Gebäude 535 000, Masch. 160 000 Kraft- u. Lichtanlage 52 000, Gleisanschluss 1, Treibriemen 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Mobil.