Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1291 sich die Ges. zu einer durchgreifenden Umgestaltung ihres Unternehmens entschlossen. Die G.-V. v. 30./6. 1917 beschloss, dass A.-K. der Ges. von M. 1 100 000, durch Zus. legung im Verhältnis von 11: 1 auf M. 100 000, herabzusetzen und alsdann durch Erhöh. um M. 400 000 in neuen Aktien zu pari auf M. 500 000 dem Unternehmen die erforderlichen neuen Mittel wieder zuzuführen. A.-K. im Besitz der Familie Schmidtmann. Anleihe: M. 150 000 in Teilschuldverschreib. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. durch Verlos. od. Ankauf. Noch in Umlauf M. 101 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 110 000, Presswerk: Gebäude 88 000, Masch. 50 000, Werkzeuge u. Geräte 2, Kesselbau: Gebäude 65 000, Masch. 40 000, Werk- zeug u. Geräte 2, Modelle 1, Büroinventar 1, Zentrale: Werkzeug u. Geräte 1, Modelle 1, Büroinventar 1, Patente 1, Lizenzen u. Verträge 1, Debit. 1 917 822, Dubiose 2, Kassa, Banken u. Postscheckamt 264 258, Kaut. 41 250, Beteilig. 52 000, Waren 1 035 114. – Passiva: A.-K. 500 000, Teilschuldverschreib. 101 000, Aktionärkredit 2 300 000, Guth. von Banken im feindl. Ausland 21 200, Kredit. 471 890, Rückstell. 202 638, Delkr.-Kto 61 242, Gewinn 5486. Sa. M. 3 663 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Disk. 80 221, Handl.-Unk. 302 069, Abschreib. 315 495, Gewinn 5486. – Kredit: Vortrag 2555, Gewinn 700 716. Sa. M. 703 272. Dividenden 1912/13–1917/18: 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Chemiker Dr. Friedrich Bamberg, B.-Wilmersdorf; Ing. Rich. Fleischer. Prokuristen: Leo Rosbander, Karl Dettinger, Rich. Heinrich. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Herm. Schmidtmann, Aschersleben; Stellv. Carl Aug. Hölale, Magdeburg; Rechtsanw. Rob. Heine, Ing. Georg Seybold, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz. Gegründet: 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation mit einer 1898 neuerbauten grossen Kesselschmiede; auch Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Verbandswattefabrik einschl. Nebenbranchen. Im Masch.-Bau fertigt die Ges. als Spezialitäten an: Brauerei-, Mälzerei- u. Eis- u. Kühlmasch. vollständige Einricht. für Schlachthöfe etc., sowie Masch. für Holzschleiferei, Pappen- u. Papierfabriken, Turbinen, Dampfkessel u. Dampfmasch. 1917 u. 1918 Reingewinn M. 845 875, bzw. 980 387. Produktion: 1912 1913 1914 1915 1916 1917 Gesamtumsatz . . M. 5 265 573 4 830 753 4 101 266 3 793 070 3503 984 6 286 868 Bruttogewinn. 711 822 654 516 506 818 275 800 508 806 1 419 194 Baumwollspinnerei engl. Pfd. 2 392 753 2 326 358 2 592 526 1 807 929 898 877 672 546 Fakturierung . . . „ „ 2381 389 2 285 948 2 457 803 1 767 954 1 184 074 732 096 Kapital: M. 3 600 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à Tlr. 100 = M. 300 und 1000 Aktien (r. 8001–9000) à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 2 400 000 wurde erhöht 1889 um M. 600 000, emittiert zu 141 % und 1896 um weitere M. 600 000, emittiert zu 135 %. Bei Erhöhungen haben die alten Aktionäre Bezugsvorrechte vor anderen Personen (Frist 4 Wochen). Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teil- Schuldverschreib. von 1895, 2000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch Ausl. im Sept. auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle eingetragen; die Stücke lauten auf den Namen der Dresdner Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 744 000. Kurs in Dresden Ende 1901–1918: 98, 100.75, –, 101, 100.50, 100.75, 97.50, –, 99.75, 98.50, 98.25, 92, 84.50, 80*, –, 90, –, 92* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: JeM. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotierung des R.-F. II, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. bei 4 Mitgl., 5 % bei mehr Mitgl. (neben einer festen jährl. Vergütung von bezw. M. 5000 oder M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. – Der R.-F. II, welcher zur Deckung von aussergewöhnl. Ausgaben u. Verlusten dient, untersteht der Verf. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 280 000, do. Altchemnitz 567 000, Gleisanlage do. 1, Kessel, Dampfmasch. u. elektr. Anl. 80 000, Werkzeugmasch. 180 000, Baumwoll-Spinnmasch. 40 000, Modelle 1, Kontor-Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Vorräte 1 058 449, Debit. 1 681 400, vorausbez. Versich. 15 301, Wechsel 23 845, Kassa 30 422, Wertp. u. Schatzanweis. 1 818 578. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Prior.-Anleihe 723 500, do. Amort.-Kto 19 000, do. Zs.-Kto 14 290, rückst. Div. 990, R.-F. 402 253. Beamten- u. Arb.-Unter- stützungs-F. 144 279, Talonsteuer-Res. 22 000 Rückl. 10 000), Kredit. 693 193, Übergangsposten 185 109, Kriegssteuer-Rückl. 285 000, Div. 540 000, Tant. u. Grat. 125 028, Vortrag 20 359. Sa. M. 6775 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 359 193, Abschreib. 184 212, Reingewinn 980 387. – Kredit: Vortrag 20 204, Zs. 20 558, Fabrikat.-Kto 1 483 030. Sa. M. 1 523 794.