Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1297 von M. 600 000 auszugeben, welche teilweise von Gläubigern gegen Aufzahl. übernommen werden sollten. Die Sanierung bezw. ein Arrangement mit Gläubigern ist aber gescheitert, denn am 10./5. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wisser, Delmenhorst. Die bevorrechtigten Gläubiger sind völlig befriedigt, ausserdem bisher 25 % Konkurs-Div. an vorrechtslose Forder. verteilt. Einige Prozent sind event. noch zu erwarten falls noch schwebende Prozesse günstig für die Konkursmasse entschieden werden. Diese Prozesse ruhten infolge des Krieges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Ist verloren. Dividenden 1910–1912: 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Tönjes. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Emil Freytag, Zwickau. Dessauer Waggonfabrik Akt.-Ges. in Dessan. Gegründet: 4./12. 1905; eingetr. 29./12. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der Dessauer Waggonfabrik, G. m. b. H. früher ge- nhörigen Fabriketablissements. Fabrikation von Waggons aller Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Genussscheine: Die a. o. G.-V. v. 25./7. 1908 beschloss die Ausgabe von je 3 Genussscheinen Serie A, B, C pro Aktionär. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Aufgenommen von der Vorbesitzerin, der Deutschen Gasbahn-Ges. m. b. H. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 240 000. Zahlst. wie bei Div. u. Breslau: G. von Pachalys Enkel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 471 878, Gebäude 441 200, Maschinen 414 224, Lagerbestände u. halbfert. Erzeugn. 2 817 899, Betriebsanlage 93 654, Werkzeuge 1, Büroeinricht. 1, Modelle 1, Gleisanlage i, Wertp. 868 619, Kassa 38 006, Debit. 640 8656. – Passiva: A.-K. 250 000, Schuldverschreib. 240 000, Grundschuld 500 000, Gläubiger 3 388 037, R.-F. 25 000, Sonderrückl. 250 000, Genussscheinrückkauf 280 000, von Wallen- berg'sche Unterst.-Kasse 5000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 96 629, rückst. Zs. 1968, Tilgungswerte 263 845, Reingewinn 485 871. Sa. M. 5 786 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 341 913, Gewinn 485 871. – Kredit: Vortrag 1279, Betriebserträgnis 1 826 505. Sa. M. 1 827 784. Dividenden: Aktien 1905–1918: 6, 15, 20, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25 %. Genuss- scheine 1908–1918: Je M. 750 pro Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. Georg Hellenschmidt, Stellv. Dir. Edm. Lindthaler. Prokuristen: Kaufm. Franz Struffmann, Obering. Carl Kirchner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Lux, Stellv. Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau; Bankier Gotthard von Wallenberg-Pachaly, Bankier Friedrich von Wallenberg- Pachaly, Breslau; Justizrat Walter Lezius, Cöthen; Komm.-Rat Oskar Schlobach, Jonitz. Zahlstellen: Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. deren Fil. Junkers Flugzeugwerk Akt.-Ges. in Dessau. (Firma bis 24./4. 1919: Junkers Fokkerwerke A.-G.) Gegründet: 20./10. 1917 mit Wirkung ab 1./9. 1917; eingetragen 22./12. 1917. Gründer: Prof. Hugo Junkers, Aachen; Dir. Anthony H. G. Fokker, Schwerin-Mecklenburg; Herm. Schleissing, Kurt Lottmann, Dessau; Dir. Wilh. Horter, Berlin. Prof. Hugo Junkers in Aachen brachte in die Akt.-Ges. ein: Sein Fabrikanwesen in Dessau mit den Grundstücken, auf welchen sich das Fabrikanwesen befindet. Die Einbringung geschah in den beiden Ge- schäftszweigen Flugzeug- u. Munitionsherstellung mit allem Zubehör, wie es steht u. liegt. Der Übergang erfolgte nach dem Stand vom 1./9. 1917. Alle Bezugs- u. Lieferungsverträge, welche bis 1./9. 1917 nicht ausgeführt sind, ferner alle Versicherungsverträge gehen auf die neubegründete Akt.-Ges. mit allen Rechten u. Lasten über. Das Handelsgeschäft der Firma Junkers & Co. mit dem Firmenrecht, den Einrichtungen etc. der Versuchsanstalt verbleibt dem Prof. Junkers. Prof. Junkers gewährte den Junkers-Fokker-Werken Akt.-Ges. Lizenz an dem ihm gehörigen D. R.-P. 253 788, betreffend Gleitflieger nebst den zugehörigen Patent- anmeldungen. Durch dieses Einbringen wurden die Aktien-Zeichnungen des Professors Junkers voll belegt. Zweck: Herstellung von Flugzeugen Bauart Junkers und von technischen Fabrikaten. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründen zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 130 000, Gebäude 573 000, Fabrik- einricht. 686 500, Kontor- u. Lagereinricht. 92 500, Buchschuldner 1 718 757, Kasse, Reichs- bank, Bank 96 618, Vorräte an Material. u. Fabrikaten 2 436 123. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Buchgläubiger 2 968 000, Gewinn 165 500. Sa. M. 5 733 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debot: Geschäftsunk. 1 190 579, Abschreib. 122 022, Gewinn 165 500. Sa. M. 1 478 102. – Kredit: Fabrikationsgewinn M. 1 478 102. Dividende 1917/18: 5 %. 3 vorstand: Kaufm. Direktor: Herm. Schleissing; techn. Direktor: Hans Sachsenberg (stellv. Vorstandsmitglied). Prokurist: Ober-Ing. Becker. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. ing. h. c. Hugo Junkers, Dessau; Kaufm. u. Fabrikbesitzer Ernst Schlinkmann, Krefeld; Gen.-Dir. Baurat Heck, Dessau. Handbusah der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 82