1298 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Meguin Akt.-Ges. in Dillingen a. d. Saar. Gegründet: 8./1. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 26./2. 1901. Die Ges. hatte bis zum 3./3. 1906 den Zusatz „Dillinger Fabrik gelochter Bleche“, dann Firma von 1906 bis 1918 Franz Méguin & Co. A.-G. Gründ. siehe dieses Handbuch 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der bisherigen Firma ,Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Méguin & Co.“ gehörigen Werkes zu Dillingen-Saar; Masch.-Fabrikation, Perforier- anstalt, Eisenkonstruktionswerkstätte. Spezialitäten: Kohlen-Separationsanlagen u. -Wäschen, Koksbrechanlagen, Kohlenstampfanlagen, Koksausdrückmasch., Transportanlagen für Kohle u. Koks, Erzaufbereitungs- u. Zerkleinerungsanlagen, Trockenanlagen, Bahnbedarf, Eisen- u. schwere Blechkonstruktionsarbeiten, gelochte Bleche etc. Umsatz 1911–1918 M. 2787 510, 3 427 891, 5245722, 3678 112, 3 734 908, 5929 738, 11 047 247, 14 203 685. Ca. 250 Beamte etc. u. 1000 Arb. Neuanlagen u. Anschaff. erforderten 1911–1918 M. 380 742, 558 988, 858 762, 618 483, 220 229, 278 391, 232 418, rd. 230 000. Die Grundstücke der Ges. liegen gegenüb. d. Staatsbahnhofe Dillingen, diesen westlich begrenzend, sind arrondiert u. umfassen 8 ha 4 a 75 qm, wovon 3 ha I2 a überbaut sind. Bahnanschluss vorhanden. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde der Gewinn für 1914 (M. 191 878) nicht verteilt, sondern vorgetragen; hierzu M. 60 062 Gewinn aus 1915, ebenfalls vorgetragen. 1916–1918 bessere Beschäftigung, 1919 Beteilig. an der Butzbacher Masch.-Fabrik in Butzbach (Hessen). Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 (begeben zu 104 %), erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1904 um M. 250 000, begeben zu pari und lt. G.-V. v. 3./3. 1906 um M. 250 000 zu 102.50 %, lt. G.-V. v. 26./3. 1908 um M. 350 000 zu 105 % behufs Erweiterungen (Werkstatt für Eisenkonstruktion). Diese Aktien wurden den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./7. u. 5./8. 1911 um M. 650 000 in 650 Aktien. Die Berliner Handels-Ges. übernahm von diesen neuen Aktien M. 515 000 zum Kurse von 115 % u. trug sämtl. Kosten der Neuausgabe für obigen Betrag sowie die Kosten der späteren Einführung an der Berliner Börse. Die restl. M. 135 000 Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Fernere Erhöh. lt. a. o. G.-V. v. 26./5. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 122 %. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um bis M. 1 500 000. Auch eine Anleihe in Schuldverschreib. soll event. aufgenommen werden. Hypothek: M. 146 700 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen. hierauf 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 289 330, Gebäude 1 300 000, Masch. u. Werkzeuge 550 000, Hof, Wege u. Gleisanl. 28 000, Wasserleit., Heizung, Beleucht. 22 000, Stanzen u. Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Rohmaterialien, Halb- u. Fertigerzeugnisse 4 161 999, Kassa 50 459, Effekten 547 830, Hypoth. 25 300, Debit. 1 521 058, Anzahl. 231 457, Bankguth. 834 396. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 307 282, do. II 60 000, Hypoth. 146 700, Kredit. 2 488 180, Anzahl. 2 808 269, Löhne 58 819, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 51 304, Vor- trag 281 277. Sa. M. 9 561 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 096 773, Kriegsunterstütz. u. sonst. Zuwend. zu Wohlfahrtszwecken 816 598, Zs. 27 416, Kursverlust auf Effekten 48 696, Ab- schreib. 288 847, Reingwinn 692 582. – Kredit: Vortrag 278 111, kleine Eingänge 7636, Rohgewinn 2 685 165. Sa. M. 2 970 913. Kurs Ende 1912–1918: 156.25, 129.50, 121.25*, –, 120, 157, 112* %. Die Aktien wurden Mai 1912 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 400 000 am 14./5. 1912 zu 147 % aufgelegt. Dividenden 1903–1918: 5, 5, 7, 9, 8, 7, 7, 8, 10, 11, 9, 0, 0, 5, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Bruno Möhring, Ernst Schlapper. Prokuristen: Rich. Sperber, Ober-Ing. Ed. Ehring, Ober-Ing. Wilh. Müller, Ober-Ing. Louis Altpeter, Ober-Ing. Otto Jüdell. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Otto F. Weinlig, Gen.-Dir. Schleifenbaum, Dil- lingen a. S.; Justizrat Victor Hofstadt, Lindlar; Dir. Carl Pieler, Kattowitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarlouis und Saarbrücken: Gebr. Röchling; Berlin: Berliner Handels-Ges. B. Holthaus, Maschinenfabrik, A.-G. in Dinklage (Oldenburg). Gegründet: 16./9. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 18./9. 1903. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Eingelegt in die A.-G. sind vom Fabrikanten B. Holthaus dessen Fabrikanwesen in Dinklage mit sämtl. Aktiven u. Passiven gegen M. 930 000 in Aktien. Zweck: Erwerb und Übernahme des von B. Holthaus in Dinklage betriebenen Fabrik- unternehmens zwecks Herstellung von landwirtschaftl. u. andern Masch.; Erwerb, Entnahme u. Verwertung hierauf bezügl. Patente, Lizenzen u. Gebrauchsmuster. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; die G.-V. v. 9./4. 1906 beschloss Herabsetzung um M. 200 000, indem von dem Vorbesitzer in Erfüllung des § 5 des Einlagevertrages 200 Aktien eingeliefert wurden. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1906, Stücke à M. 1000, 500 u. 250, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. in 43 Jahren. Auslos. im März auf 2./1. Sicherheit: I. Hyp. auf die gesamten