Pressluft-Werkzeugen jeder Art u. kom für die ca. 50 000 qm Areal erworben, wurde 1912 errichtet. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1323 pl. Pressluft-Anlagen. Eine eig. Giesserei in Speyer, Zur Vergrösser. der Anlagen wurden 1911 an die Frankf. Fabrik angrenzende Grundstücke erworben, auch in Seckbach bei Frankf. a. M. im Osthafengebiet fand Grunderwerb statt. Der Grundbesitz der Ges. in Frankf. a. M. umfasst gegenwärtig 32 530 qm, mit Gebäuden von 20 000 qm Arbeitsfläche. Zugänge auf Anlage-Kti etc. 1910–1918 M. 236 946, 1 158 959, 1 997 334, 637 016, 437 933, 954 647, 1 087 832. 887 368, 489 955. 1911 u. 1912 speziell für grosse Betriebserweiterungen. Zahl der beschäftigten Personen zurzeit etwa 3800. Nach Kriegsausbruch 1914 anfänglich Stockung des Geschäfts, später grössere Heereslieferungen, sowie Aufträge von Reichs-, Staats- u. städt. Behörden erhalten. Für Forder. im feindl. Auslande 1914 u. 1915 je M. 100 000 zurückgestellt. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1908 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 2./5. 1911 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Deutschen Vereins- bank u. der Disconto-Ges. in Frankf. a. M. zu 125 % unter Tragung sämtl. Kosten, ange- boten den alten Aktionären zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1913 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von einem Konsort., zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Agio mit M. 360 000 in R.-F. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt Beschluss des A.-R. v. 12./1. 1904, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand- Ges. zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1909 innerhalb 28 Jahren lt. Plan durch jährl. Auslos. im I. Quartal (erstmals 1909) auf 1./7. (zuerst 1909); seit 1909 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zu- lässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek von M. 772 000 zur I. Stelle auf den Immobiliar- besitz etc. der Ges. zugunsten der Deutschen Treuhandgesellschaft. In Umlauf Ende 1918: M. 577 000. Dieser Rest gekündigt am 24./9. 1918 zum 1./4. 1919. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Kurs Ende 1909–1918: 100.50, 100.90, 102, 101, 97, 102.50*, –, 98, –, 100* % Zugelassen in Frankf. a. M. im Mai 1909. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 234 188, Gebäude 917 000, Betriebs- anlage Frankfurt: a) Kraftzentrale 1, b) Einricht. der Werkstätten 1, c) Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 1, d) Geleise-Anlage 1, Betriebsanlage Speyer 1, Modelle 1, Patente 1, Bureau-Einricht. 1, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 6 770 266, Kassa 45 593, Wechsel 6901, Postscheck-Kto 27 422, Kaut. 15 998, Debit. 5 593 036, Avale 240 450, Effekten 6 527 508. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 577 000, nicht eingelöste do. 1030, do. Zs.-Kto 13 320, unerhob. Div. 2800, R.-F. 697 245, Spez.-R.-F. 1 071 381, Div-R.-F. 1 500 000, Talonsteuer- Res. 43 000, Kredit. u. Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 9 539 619, Anzahl. auf Masch. 1 571 869, Avale 240 450, Delkr.-Kto 25 230, Kriegsrücklage 200 000, Unterstütz.-Kasse 649 640, Div. 630 000, Tant. an A.-R. 104 943, Vortrag 10 843. Sa. M. 21 378 373. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 3 625 754, Abschreib. 476 191, Gewinn 745 786. – Kredit: Vortrag 5421, Betriebsüberschuss 4 842 310. Sa. M. 4 847 731. Kurs Ende 1909–1918: 137, 141.50, 153, 153, 137, 133*, –, 200, 265, 170* %. Die Aktien wurden am 19./5. 1909 zu 110 % an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1904–1918: 3, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 9, 20, 20, 20, 14 %. Ausserdem für 1918 25 % Bonus verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. E. W. Köster, Stellv. Dir.: Hans Ziebarth, Wilh. Kühn, Dr. W. Grun. Prokuristen: Erich Wiederhold, Wilh. Lanz, Ad. Hinz, Rud. Möller, Paul Salzer, Fritz Ziebarth. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. Ph. Pauli, Bensheim; Stellv. Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt; Dir. Aug. Pauli, B.-Friedrichshagen; Patentanwalt Otto Siedentopf, Charlottenburg; Dir. Karl Heyl, Bank-Dir. Gust. Wiss, Bank-Dir. Sigm. Wormser, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch. in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 190 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus. legung