1328 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Aktienbesitzes der Ges. zur freien Verfüg. überliessen. Hierdurch u. den Gewinn von 1911 (M. 32 584) wurde die Unterbilanz von M. 132 584 getilgt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 1 200 000) beschlossen, angeboten den alten Aktionären zu 106 %. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1913 hat beschlossen, das bisherige A.-K. von M. 1 200 000 aut M. 700 000 herabzusetzen, derart, dass die Aktien im Verhältnis von 3:1 zus. gelegt, jedoch 450 Aktien eines Aktionärs gegen Nachlass einer ihm an die Ges. zustehenden Forder. im wesentl. höheren Betrage von der Zus. legung ausgenommen wurden. Das A.-K. demnach M. 700 000 in 500 Aktien à M. 1000 u. 400 Aktien à M. 500. Sanierungsgewinn M. 607 081. Verwendung des so erzielten Buchgewinnes zur Deckung von Verlusten u. zur Vornahme a. 0. Abschreib. u. Rückstell. Die G.-V. v. 16./5. 1914 beschloss dann, diejenigen St.-Aktien in 7 % Vorz.-Aktien (auch mit bevorzugten Liquid.-Rechten) umzuwandeln, auf die eine Auf- zahlung von 50 % geleistet wird. Die Zuzahl. fand auf M. 680 000 Aktien statt. Auf Grund dieser Pransaktion flossen der Ges. neue Mittel im Betrage von rund M. 340 000 zu. Der Buchgewinn wurde zu a. o. Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Die G.-V. v. 30. 6. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien, also auf M. 1 200 000 Die neuen Aktien wurden von den Fabrikanten Eversbusch (Speyer) und Kahn (Mannheim) zum Nennwerte übernommen und zwar unter Verrechnung einer Forderung von M. 500 000, welche die Ges. diesen beiden Fabrikanten für Lieferungen usw. schuldet. Den neuen Aktien von 1917 wurde ein Vorzugsrecht eingeräumt, wonach sie nach Abschreib. u. nach Ausschüttung einer Diy. von 7 % an sämtliche Vorzugsaktien von 1917–1926 vorweg von dem verbleibenden Überschuss in Form von Genussscheinen noch ein Fünftel erhalten. Hypotheken: M. 304 343 (Stand am 31./12. 1918). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 —= 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, event. besond. Rückl. u. Abschreib. etc., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überrest wird an Vorz.- u. St.-Aktien verteilt, bezw. nach G.-V.-B. Wegen Vorz- Aktien s. auch oben. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grun dstücke u. Gebäude 425 401, Masch. 313 823, elektr. Anlagen 19 778, Werkzeuge u. Vorrichtungen 26 593, Fuhrpark 1, Gasbeleucht.- Anlage 1, Modelle 1, Mobilar 2305, Drucksachen, Druckstöcke etc. 1, Kassa, Wechsel, Effekten u. Banken 962 949, Aussenstände 179 433, Warenvorräte 231 518. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 244 350, Hypoth. 304 343, Ausfall-Rückstell. 5686, Res.-F. 20 700, rückst. Div. 880, Kriegssteuerrückl. II 73 098, R.-F. I 45 566, Talonsteuer-Rückl. 3300, Rückl. für Übergang in die Friedenswirtschaft u. Wertberechtigung 152 000, Reingewinn 111 881. Sa. M. 2 161 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 378 242, Abschreib. 352 279, Rückl. für Übergang in die Friedenswirtschaft u. Wertberichtigung 152 000, Kriegssteuerrückl. 73 098, Reingewinn 111 881. – Kredit: Vortrag 2307, verschied. Erträgnisse 4087, Fabrikat.- Gewinn 1 061 107. Sa. M. 1 067 501. Kurs: Aktien 1897–1913: 99, 100, 114, 120, –, –, –, 56, 58, 68, 57, 50, 30, 55, 83, 130, 30 %. Notierten in Stuttgart. Vorz.-Aktien Ende 1918: 80 % im freien Verkehr. Dividenden: St.-Aktien 1886–1918: 6, 4, 2, 5, 7, 5, 6, 6½, 5, 5, 6, 5, 8, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1914–1918: 0, 5, 5, 7, 7 %. 1917 Nachzahl. von 2 % auf Vorz.-Aktien I. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Grunauer. Prokuristen: Leonh. Hagmayer, Ing. Hugo Anders, Jacob Heller. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Carl Haegele, Karl Haegele- Steinmüller, Geislingen; Fabrik-Dir. Friedr. Hoehn, Busendorf; Bankier Edgar Pick, Stuttgart; R. Kahn, Ing. Dr. O. Faber, Mannheim; Bank-Dir. Mück, Heilbronn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Bank f. Handel u. Ind. Fil., Pick & Co. Siegener A.-G. f. Eisenkonstrukt., Brückenbau u. Verzinkerei in Geisweid. Kreis Siegen, Zweigniederlassung in Kreuzthal. Gegründet: 23./6. 1885. Firma bis 30./3. 1908 Siegener Verzinkerei A.-G. Die Ges. er- warb 1918 die Dreslerschen Drahtwerke in Kreuzthal. Zweck: Ausführung von Eisenkonstruktionen, Brücken, Blechkonstruktionen aller Art, Betrieb der Wellblechfabrikation, Klempnerei, Verzinkerei, Verbleierei, die Herstellung und der Vertrieb aller damit im Zusammenhange stehenden industr. Handels- u. gewerbl. Artikel. Die Fabrikanlagen, welche mit Eisenbahnanschluss versehen sind, umfassen eine Fläche von 47 000 qm, wovon 17 000 am bebaut sind. Die 200 m lange Montagehalle, welche ein 20 m breites Mittelschiff besitzt u. mit 6 elektr. Krähnen in Haupt- u. Seiten- schiffen ausgerüstet ist, ist aus Eisenfachwerk, alle übrigen Gebäude aus Holzfachwerk errichtet. Umsatz 1908–1918: M. 2 533 164, 2 521 550, 2 954 325, 3 231 425, 4 200 004, 4 178 161, 3 849 373, 4 045 251, 4 816 185, 5 391 277, 5 206 988. Zugänge auf Bau- u. Masch.-Kto etc. 1908–1918: M. 333 833, 44 710, 36 120, 196 432, 86 970, 128 680, 51 030, 29 300, 17 870, —–, 86 000. Ca. 400 Arb. u. 45 Beamte. 1914–1918 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 1 300 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 245 000, dann erhöht um M. 180 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1898 um M. 175 000, lt. G.-V. v. 3./12. 1900 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 7./4. 1910 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Agio mit M. 74 315 in R.-F.