1336 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 zwecks Vergrösserung der Anlagen in Ottensen u. Erricht. der Niederlassung Moskau um M. 250 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 110 %. Ferner erhöht 1901 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien, begeben zu 107 %. Ahnleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./3. 1905, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910–50 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 525 000 zugunsten der Mitteldeutschen Privatbank zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Altona-Ottensen, Völckersstr. 14/20. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 315 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Hamburg Ende 1905–1918: 103, 101.50, 100, 99.50, 99.50, 100, 99, 99.90, 100.25, 99.50*, –, 92, –, 97* %. Eingeführt im April 1905. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch für jedes Mitgl. M. 1000), bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 255 000, Gebäude 349 000, Masch. 1, Werkzeuge 1, Inventar u. Mobil. 1, Modelle, Kataloge, Zeichnungen 1, Brunnen 1, Patente 1. elektr. Anlage u. Beleuchtung 1, Heizungsanlage 1, Vorräte 648 848, Kassa 8261, Wechsel 17 317, Debit. 436 068, Bankguth. 279 817, Kaut. 2357, eigene Oblig. 84 390, Kriegs- anleihe 128 460. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Anleihe 315 000, do. Zs.-Kto 2677, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 10 000, unerhob. Div. 870, Kredit. einschl. Kriegs- gewinnsteuer-Rückl. 385 627, Div. 230 000, Tant. an A.-R. 24 209, do. an Vorst. 24 2009, do. an Beamte 12 104, Vortrag 4830. Sa. M. 2 209 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 10 395, Handl.-Unk. u. Betriebskosten 386 356, Abschreib. 37 425, Reingewinn 295 354. – Kredit: Vortrag 13 257, Überschuss auf Fabrikat.-Kto 653 506, Zs. 62 766. Sa. M. 729 530. Kurs: In Hamburg Ende 1902–1918: 141, 144, 129, 140, 138, 112.50, 114, 117, 122, 90, 93, 117.50, –*, –, 130, 189, 140* %. Eingef. 17./9. 1901 zu 130 %. In Berlin Ende 1902–1918: 139,25, 145, 130, 142, 146, 111, 114.25, 117.30, 120.75, 93, 93.60, 117, 116*, –, 130, 188, 140* %. Zur Zeichn. aufgel. M. 500 000 5./6. 1902 zu 145 %. Erster Kurs 11./6. 1902: 150 %. Dividenden 1901–1918: 12, 9, 8, 9, 9, 8, 8, 7, 7, 6, 0, 8, 8, 7, 9, 12, 20, 23 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Gutmann. Prokuristen: C. J. Pekarek, W. Eckler, P. Mendel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Jos. Sander, Hamburg; Fabrikant Otto Gruson, Magdeburg; Carl Freih. von Gienanth, Eisenberg; Dr.-Ing. S. Werner. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank A.-G.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Hanseatische Flugzeugwerke Karl Caspar Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 19./2. 1917; eingetr. 10./3. 1917. Gründer s. dieses Handb. 1917/18. Zweck: Herstellung u. Reparatur von Flugzeugen, ferner die fabrikatorische Herstellung von Gegenständen, welche aus Holz und/oder Metallen hergestellt werden können, sowie alle damit zus.hängenden Handelsgeschäfte aller Art. Endlich befasst sich das Unternehmen auch mit dem Flugpost- und Flugtransport-Dienst und mit allen damit im Zus. hang stehenden Geschäften. Nach Schliessung des Waffenstillstandes Einstellung der Flugzeug- fabrikation u. Aufnahme der Möbelfabrikation. Seit 1918 Beteiligung an Flugzeugwerft Lübeck-Travemünde G. m. b. H. mit M. 1 485 285. Die Ges. übernahm die Hamburger Anlagen der Hansa- u. Brandenburgische Flugzeugwerke A.-G. in Brandenburg. Die a. o. G.-V. v. 18./7. 1919 genehmigte, die Werke in Hamburg-Fuhlsbüttel u. das Unternehmen in Travemünde bezw. dessen Anteile zu verkaufen oder zu verwerten, auch Gebäude u. Anlagen abzustossen, u. zwar sollen die M. 3 000 000 Aktien des Unternehmens einer Gruppe zum Kurse von 100 % übergeben werden. Der Vors. führte u. a aus, das durch den ver- lorenen Krieg u. die Revolution zugrunde gerichtete Werk sei ausserstande gewesen, sich auf andere Herstellungszweige einzustellen, da es in einer zu ungünstigen Lage sei und keine Bahn- u. Wasserverbind. habe. Die versuchte Möbelindustrie gebe keine Hoffnung auf Nutzen, weil die Arb. unzuverlässig seien u. passiven Widerstand leisteten. Die ge- samten Betriebsmittel seien allmählich aufgezehrt worden, der Betrieb habe geschlossen werden müssen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 % Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1917 um M. 1 500 000, mit Div.-Ber. ab 1918. übernommen von einer Gruppe zu 110 %, angeb. den alten Aktion. M. 900 000 zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1918: Aktiva: Gebäude 1 408 688, Schulflugzeuge 99 420, Motoren 52 405, Automobile 38 800, Masch. 161 402, Werkzeuge 54 363. Mobil. u. Utensilien 24 322. Betriebseinrichtung 143 828, Vorräte an Materialien u. Halbfabrikaten 3 061 145, Effekten 297 450, Debit. 3 247 711, Gesamtbeteiligung 1 485 285, Kassa 32 268, Guth. beim Postscheckamt 4655. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 236 304 (Rückl. 9809), Steuer 219 000,