Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1343 Dampfhammer- u. Sägemühlwerke (übernommen für M. 700 000), sowie Betrieb aller mit einem derartigen Etablissement im Zus. hange stehenden Handelsgeschäfte etc. Spez.: Herstell. von Ackergeräten, Pflügen, Rechen, Drillmasch., Rübenschneider, Motordreschmasch. 1906 fand eine beträchtl. Erweiterung der Fabrikanlagen statt (Werkstätte, elektr. Zentrale etc.). Seit 1908 Beteiligung bei der Firma Kehler & Co. G. m. b. H. in Riesenburg. Das Grundstück der Riesenburger Ges. wurde 1910 von der Heiligenbeiler Ges. erworben. Von 1897–1918 betrugen die Zugänge auf Anlage-Konten M. 778 253 bei M. 807 504 Abschreib. Neben starker Beschäftig. in Friedensarbeit 1915–1918 auch Heeresaufträge. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. v. 30./3. 1914 um M. 250 000, begeben an die Nordd. Creditanstalt zu 120 %, A a. alten Aktionären zu 130 %, div.-ber. ab 1./7. 1914; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1918 um M. 250 000 mit halber Div.-Ber. für 1918, übernommen von der Deutschen Bank Filiale Königsberg zu 115 %, angeb. den alten Aktionären zu 118 %. Hypotheken: M. 254 962. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1899 1./5.–30./4.). Erstes Geschäftsj. vom 1./1. 1897 bis 30./4. 1898, zweites vom 1./5. 1898 bis 30./4. 1899, drittes vom 1./5. bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 3500), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück und Gebäude 350 000, Maschinen 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Fuhrwerke 1, Modelle 1, Arb.-Bade- u. Koch-Einricht. 1, Beteilig. 4, Buchforder. 252 778, Bankguth. 866 389, Kassa 27 335, Wechsel 19 331, Waren 368 128, Wertp. 495 090. – Passiva: K. 1 000 000, Hypoth. 254 962, Buchschulden 396 816, Arb.- u. Beamten-Sparkasse 315 427, Ausfall-Rückl. 20 000, R.-F. 137 500, do. II 100 000, unerhob. Div. 800, Talonsteuer-Res. 2500, Div. 131 250, Vortrag 19 807. Sa. M. 2 379 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter u. Gewinnanteile 494 187, Geschäfts- Unk. u. Steuern 249 399, Gebäude-, Masch.- u. Werkzeugunterhalt. 94 108, Fuhrwerkunterh. 18 783, Effekten-Rückzahlung 8134, Abschreib. 51 836, Reingewinn 151 057. – Kredit: Vor- trag 26 457, Fabrikat.-Gewinn 957 512, Wiederverkaufsgewinn 44 181, Mieten 9353, Zs. 25 382, Gewinn aus Beteilig. 4619. Sa. M. 1 067 507. Kurs Ende 1906–1918: a0 2 00%.. –, 120, =, 150 % gelegt im Aug. 1898 zu 135 %é Notiert in Königsberg. bividenden 1901–1918: 5½, 6, 6, , 8, 9, 9, 9, 10, 10, 12, 1, . 10 15, % C.V.: 4 J. (K.). Direktion: Ing. Fr. Bartels. Prokuristen: Heldt, Plückhahn. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Zivil.-Ing. Georg Simony, Herm. Koelling, Max Ruffmann, Bank-Dir. Max Schröeder, Königsberg i. Pr.; Rittergutsbes. Paul Weller, Metgethen. Zahlstelle: Königsberg: Deutsche Bank Fil. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. Zw eck; Übernahme der Armaturenfabrik (Schieber für Gas-, Wasser-, Kanal- u. Dampf- leitungen) von H. Breuer & Co. in Höchst und frühere Deutsche Wasserwerks-Ges. für M. 2 292 600. Der Gesamt-Grundbesitz beträgt etwa 72 000 qm, wovon etwa 23 300 qm bebaut sind. Unter den zehn massiven Hauptgebäuden, welche Bureau-, Magazin- und Fabrikationszwecken dienen, sind besonders zu erwähnen das 1908 erbaute mehrstöckige Gebäude für Motoren-Fabrikation, das 1913 erbaute zweistöckige Gebäude für Modell-Werk- statt und Modell-Lager und das 1914 erbaute Giesserei-Gebäude. Eine Putzerei mit Presserei und Teerbad befindet sich im Bau. Ausserdem sind acht massive, teils mehrstöckige Wohn- gebäude für Beamte, Meister und Arbeiter vorhanden. Dem Betriebe dienen zwei liegende Dampfmaschinen, direkt mit Dynamo-Maschinen gekuppelt Weiter sind eine grosse Anzahl Arbeitsmasch. auch für Spezialzwecke, die teils einzeln, teils in Gruppen mittels Motoren elektr. betrieben werden, vorhanden, ferner 14 Kräne, 4 Aufzüge u. 1 Hängebahn v. 120 m Länge, gleichfalls alles elektr. betrieben Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschlussgleis mit der Eisenbahn-Station Höchst a. M. verbunden. Die Fabrikation umfasst Armaturen für Gas-, Wasser- u. Dampfleit., Absperrorgane für Stauwerke, Docks, Hydranten, Pumpen, Turbinen, Wasserhebmasch., Lokomotivwasserkrane, hydraul. Anlagen, Apparate für Gewinnung von Nebenprodukten u für chem. Industrie, Motoren, Benzin-Rangierfahr- zeuge u. Giessereiprodukte. Ausserdem besteht eine Abteilung für die Projektierung u. Aus- füährung von Hochdruckrohrleitungen. Während des Krieges war die Fabrikation teils indirekt für Heereszwecke, in del Hauptsache auf Gasarmaturen, Apparate für die Gewinnung von Nebenprodukten u. Benzinmotoren beschränkt gewesen. Zugänge auf Anl.-Kti 1908 bis 1918 M. 299 275, 90 724, 157 228, 101 126, 186 361, ca. 90 000, ca. 70000, rd. 56 650, 769 594, 186 000, 116 607. Gegossen in Höcbst 1907–1913: 8 029 000, 6 600 000, 4 400 000, 5 500 000, 6500 000, 7 500 000, 7310 000 kg Eisenwaren, die Abliefer. betrugen M. 5 230 000, 4 405 000, 4 403 000, 4 382 128, 4 162 783, 4 316 014, 4 109 298; später nicht veröffentlicht. Personalbestand