1344 Masehinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. etwa 600. Näheres über die Geschäftsj. 1908 bis 1913 siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Wegen Sanierung 1913 siehe unten bei Kap. Kapital: M. 2 440 000 in 1900 Vorz.-Aktien u. 540 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1906 um M. 700 000 (auf M. 2 800 000) in 700 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären zu 112 %. In der ordentl. G.-V. v. April 1913 wurde mitge- teilt, dass eine Sanier. notwendig sei, um Abschreib. u. eine Anlage-Modernisierung durchzu- führen. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um den Betrag von bis M. 1 120 000 auf bis zu M. 1 680 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5 3 (Frist 31./10. 1913); Schaffung von Vorz.-Aktien, indem die Aktien, auf welche eine Zuzahl. von M. 400 geleistet wird, von der Zus. legung verschont werden u. Vorzugsrechte hinsichtlich des Gewinnanteils u. der Ausschüttung der Liquidationsmasse erhalten. Ein- gereicht wurden: M. 1 900 000 Aktien zur Umwandlung, M. 780 000 Aktien zur Zus. legung, M. 14 000 Aktien zur bestmöglichsten Verwertung. Nicht angemeldet u. nicht eingereicht wurden M. 106 000 Aktien. Die M. 1 900 000 Aktien nebst Gewinnanteil- u. Erneuerungs- scheinen sind mit neuen Nummern versehen u. durch entsprechenden Aufdruck in Vorz. Aktien umgewandelt. Von den M. 780 000 Aktien gelangten M. 312 000 zur Vernichtung. Die verblieb. M. 468 000 sind mit neuen Nummern versehen u. durch entsprechenden Auf. druck als St.-Aktien bezeichnet. Die nicht angemeldeten u. nicht eingereichten M. 106 000 Aktien wurden für kraftlos erklärt. An deren Stelle sowie an Stelle der zur bestmöglichsten Verwertung eingereichten M. 14 000 Aktien wurden M. 72 000 neue Aktien als St.-Aktien mit fortlaufenden Nummern neu hergestellt. A.-K. nunmehr wie oben. Aus der Sanierung sind der Ges. M. 760 000 Barmittel zugeflossen u. der Buchgewinn betrug M. 1 120 000. Der- selbe ist nach Deckung der Unterbilanz von M. 6202 mit M. 729 797 zu Abschreib. u. mit M. 384 000 zur Bildung eines R.-F. u. zu Rückstell. verwendet worden. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. (für 1913 nur 4 %) mit Nachzahl.-Anspruch; soweit hiernach ein Ge- winn verbleibt, werden davon bis zu 4 % auf die St.-Aktien: ausgeschüttet, ein etwaiger Mehrbetrag aber wird auf alle Aktien in der Weise verteilt, dass die Vorz.-Aktien immer mind. 2 % jährlich mehr als die St.-Aktien erhalten. Die Berechn. der erhöhten Div. hat in der Weise zu erfolgen, dass sie sich in ganzen u. halben Prozenten ausdrückt, so dass ein hiernach sich ergebender Rest auf neue Rechnung vorzutragen ist. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquid. der Ges. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., unkündbar bis 1./10. 1912, it. Beschluss des A.-R. v. 30./7. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke 750 à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Braun & Co. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % u. ersp. Z8., erste Verlos. im Okt. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmalig 1./4. 1913); seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. (6 ha 17 a 76 qm) nebst allen darauf errichteten Fabrikanlagen, Gebäuden, Masch. u. Zubehör im Gesamtbuchwerte von M. 1 739 398. Pfandhalter: Braun & Co. in Berlin. In Umlauf Ende 1918 M. 867 500. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Höchst: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Frankf. a. M.: Jacob Isaac Weiller Söhne. Kurs Ende 1907–1918: 102.50, 102.50, 101.90, 99.75, 101.75, 94, 91.50, 96.50*, –, 90, –, 99* %. Eingef. in Berlin am 9./11. 1907 zum ersten Kurse von 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 15 % an Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien alsdann den Mitgl. des A.-R. eine Tant. von zus. 10 %, welche nach Abzug von 4 % auf das durch die Vorzugs- u. Stammaktien gebildete Gesamtgrundkap. zu berechnen ist, Uberrest an beide Aktienarten, wobei die Vorz.-Aktien immer (ausgenommen für 1913) 2 % mehr erhalten (siehe auch oben bei Kap.). Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 1 453 684, Neubauten 151 438, Neueinricht. I, Fabrikeinricht. 16, Patente 1, Assekuranz 29 542, Rohmaterial., halbfertige u. fertige Fabrikate 1 115 092, Betriebsmaterial. 36 540, Effekten 1 010 586, Kassa 64 980, Debit. 627 980, Bankguth. 357 920. – Passiva: A.-K. 2 440 000, Oblig. 867 500. do. Tilg.-Kto 1550, do. Zs.-Kto 11 743, Kredit. einschl Auszahl. 510 496, Disp.-F. 100 000, Rückstell. für zweifelh. Aussenst. 52 778, do. Bau-Res 30 000, do. Kosten der Rekonstruktion u. späteren Börseneinführ. 46 306, do. Talonsteuer-Res. 10 000, do. Kriegs-Res. 210 000, R.-F. 244 000, unerhob. Div. 3560, Div. 120% 228 000, do. 10 % 54 000, Tant. 32 377, Vortrag 5470. Sa. M. 4 847 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Tilg.-Kto. 1225, Reparat. u. Ersatz 189 974, Handl.-Unk. 744 802, Reisen 11 070, Arb.-Wohlf. 46 096, Effekten 98 086, Kriegs-F. 459 039, Notstands-Arb. 33 476, Disp.-F. 47 976, Abschreib. 200 522, Patente 1461, Abschreib auf Debit. 150 000, Gewinn 319 848. – Kredit: Vortrag 8841, Übertrag v. Rückstell.-Kto *V 150 000, Verschied. 2546, Zs. 4463, Fabrikat.-Rohgewinn 2 137 728. Sa. M. 2 303 579. Kurs Ende 1901–1912: 98, 78.25, 78.75, 122.50, 137, 134.50, 92.10, 81, 84, 64.25, 77.90, 45.75 %. Eingeführt 30./6. 1896 zu 125 %. Notierten bis 10./11. 1913 in Berlin. (Letzte Notiz im Nov. 1913: 25 %.) Wiederzulassung erfolgte im Jan. 1919.