Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1351 gebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Masch. und Apparate ihrer Spezialitäten; gebaut werden Dampfmaschinen, Dampfkessel, Wasserwerke, Kalksandsteinfabriken, Spiritusbrennereien, Rectifikationen, Dieselmotoren, Kartoffeltrocknungsanl., Rostbeschickungsapparate, Dampfschiffe etc. Die Landsberger Etabliss. wurden 1894 u. 1898/99 erheblich erweitert u. der Anschluss an die Ostbahn be- werkstelligt. Im Nov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Umsatz 1906/07–1913/14: M. 3 796 257, 2 645 983, 2805 100, 2 982 440, 3 107 279, 2570904, ca. 2 500 000, 2 060 000, 1911/12 lagen die geschäftl. Verhältnisse nicht günstig, so dass sich ein Verlustsaldo von M. 83 096 ergab. Wegen Sanierung lt. G.-V. v. 28./10. 1912 siehe bei Kap. 1912/13 resultierte ein neuer Fehlbetrag von M. 69 527, der 1914 nach Abschreib. u Delkr.-Überweis. von zus. M. 139 372 auf M. 178 969 stieg, aber 1914/15 aus dem Bruttoüberschuss (M. 295 276) getilgt werden konnte. Die Ges. litt 1913/14 unter dem Kriegszustand. Seit 1914/15 ist die Geschäftslage günstiger, auch erhielt die Ges. Staatsaufträge etc. Auftragsbestand im März 1919 M. 4 315 000. Bruttoüberschüsse 1915/16 u. 1916/17 M. 339 536 bzw. 474 855, die zu Abschreib., Rücklagen und Vortrag verwendet wurden. 1917/18 M. 133 720 Reingewinn erzielt, davon M. 109 800 rückständige Div. an Vorz.-Aktien ausgeschüttet. Kapital: M. 2 250 000, u. zwar M. 1 170 000 in 1170 St.-Aktien u. M. 1 080 000 in 1080 Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, erhöht 1889 um M. 250 000 u. lt. G.-V. v. 31./1. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./2. 1898. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss zur Reorganisation der Ges. Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien auf M. 750 000 Vorz.-Aktien mit der Mass- gabe, dass die Vorz.-Aktien ab 1./11. 1912 statt der bisherigen Vorz.-Div. von 4½ % nun- mehr 6 % Vorz.-Div. erhalten; Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 000 000 durch Zus. jegung 4:3 auf M. 1 500 000. Die so zus. gelegten St.-Aktien wurden in der Weise in Vorz.- Aktien umgewandelt, dass jede zus. gelegte Aktie, auf welche eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wird, eine Vorz.-Aktie wurde. Diese sind dann den anderen Vorz.-Aktien gleich- gestellt, jedoch ohne Anrecht auf die Nachzahl. der für die Geschäftsjahre 1910/11 . 1911/12 rückständigen Vorz.-Div. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn, nach Zahlung der rückständigen Div. von 3 % auf die zus. gelegten Vorz.- Aktien für die Geschäftsjahre 1910/11 u. 1911/12, auf die Vorz-Aktien Nr. 1–750 mit Vorz.-Recht vor den zus.gelegten Aktien eine Jahres-Div. von 6 %. Der nach Zahlung bezw. Nachzahl. der Vorz.-Div. von 6 % verbleibende Gewinn wird unter die Vorz.-Aktien u. die zus.gelegten Aktien gleichmässig verteilt. Der aus der Zus. legung erzielte Buchgewinn betrug M. 750 000, hierzu M. 11 481 durch Auflösung des R.-F., zus. M. 761 481, wovon M. 472 056 zu Extra-Abschreib. verwendet wurden; restl. M. 289 424 dienten zur Beseitigung der Unterbilanz M. 83 096, M. 120 000 zur Schaffung eines Sanierungs-R.-F., M. 62 481 zur Dotierung eines Delkr.-F., M. 10 000 zur Rückstell. f. Talonsteuer, M. 13 846 zur Abschreib. 3. Debit.; zugezahlt wurden M. 158 000. A.-K. jetzt wie oben. Hypotheken: M. 530 100. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1902: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. – Der A.-R. erhält 5 %, Tant. nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze A.-K. unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von rus. M. 6000. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Grund u. Boden 300 549, Gebäude 581 195, Masch. 404 268, Werkzeuge 91 875, Geräte 19 871, Formkasten u. Gesenke 5525, Transport 4745, elektr. Anlage 33 693, Modelle 8146, Patente u. Lizenzen 597, Material 654 929, Fabrikate 0643 323, Debit. 1 456 596, Bankguth. 179 286, Kassa 32 269, Wertp. 215 058, Wechsel 46 545, Avale 6655. – Passiva: A.-K. 2 250 000. Hypoth. 530 100, R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 100 000, Pens.-Kasse.85 296, Witwen- do. 18 009, Akzepte —, Kredit. 848 580, Anzahl. 366 354, Konto für Übergangswirtschaft 50 000, unerhob. Div. 690, Avale 6655, Gewinn 409 446. Sa. M. 4 685 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 175 726, Kriegsgewinnsteuer 72 000, R.-F. 8000, Pens.-Kasse 20 000, Tant. an A.-R. 2754, dg. Vorst. und Beamte 9430, Div. 109 800, Vortrag 11 736. – Kredit: Vortrag 8639, Brutto-Überschuss 400 807. Sa. M. 409 446. Kurs: Notiz der Aktien seit 3./9. 1913 in Berlin eingestellt. Dividenden: St.-Aktien 1902/03–1917/18: 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ―― Vorz.-Aktien 1902/03–1917/18: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 3, 3, 6, 0, 0, 0, 0, 0― C-V.: 4 J. (K.) Div. f. Vorz.-Aktien 1910/11 u. 1911/12 wurde ab 28./3. 1919 mit 3 %, für 1912/13 mit 6 % nachgezahlt. Direktion: Max Wesemann, Emil Niederdräing, Landsberg a. W. Prokuristen: Emil Röhning. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Oberreg.-Rat a. D. Bormann, Charlottenburg; Stellv. ir. Max Meyer, Berlin; Rittergutsbes. Liebermann, Rosswiese Rechtsanw. u. Notar Cohnitz, Tabrikdir. Friedr. Brandes, Berlin; Fabrikdir. Dr. Heinr. Müller, Rüdersdorf. Zahlstellen: Landsberg a. W.; Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Eisenwerk Laufach A.-G. in Laufach, Bayern. Gegründet: 15./6. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 570 000. Sitz der Ges. urspr. in Nürnberg, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 nach Laufach verlegt. Die Nürn- erger Abteilung wurde verkauft.