1354 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Eisenbau Schiege Akt.-Ges. in Leipzig-Paunsdorf. (Firma bis 20./11. 1918: Karl Schiege Akt.-Ges f. Eisenkonstruktion u. Brückenbau.) Gegründet: 2./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./6. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Erwerb u. Fortführung des seither unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. von Eisenkonstruktionen für Hoch- u. Brücken- bauten sowie der Handel mit Stab-, Formeisen u. Blechen, ausserdem die Ausführ. von Liefe r. u. Arbeiten, welche mit Eisen zusammenhängen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 27./7. 1918 hat Erhöhung um M. 250 000 zu pari beschlossen, deren Durchführung für Ende 1919 vorgesehen ist. Hypotheken: I. M. 200 000, II. M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 393 000, Gebäude 333 900, Masch. 84 600, Werkzeuge 1, Bahngleis 1, Fuhrpark 1, Handl.-Utensil. 1, Eisenlager 268 610, halbfert. Liefer. 464 768, Effekten 101 002, Kassa u. Postscheckguth. 44 945, Debit. einschl. Bankguth. 1 318 608. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hypoth. 300 000, Rückste l. 133 000, Talonsteuer-Res. 5250, unerhob. Div. 450, Kredit. 566 317, Anzahlung. aufAufträge 1 087 563, Gewinn 91 858. Sa. M. 3 009 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 1 059 529, Abschreib. 32 618, Reingewinn 91 858. – Kredit: Vortrag 2495, Fabrikat.-Kto 1 181 511. Sa. M. 1 184 007. Dividenden 1913–1918: 0, 0, 0, 7½, 9, 8 %. Direktion: Ing. Rich. Kottke (seit 1./4. 1916). Prokuristen: A. Zimmermann, W. Müller, H. Wahl. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Reinhold Wold. Grimm, Baurat A. E. Käppler, Geh. Komm.-Rat S. J. Tobias, Leipzig; Bergwerks-Dir. A. Mies, Bobreck O.-S.; Chemiker Dr. Ernst Krüger, Hannover. Zahlstelle: Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank A.-G. Vereinigte Jaeger, Rothe & Siemens-Werke Akt-Ges in Leipzig, Delitzscher Strasse 80. Gegründet: 10./12. 1913 bezw. 3./3. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 7./3. 1914. Gründer: Alfred Rothe, Carl Jaeger, Ludwig Mendelssohn Bartholdy, Leipzig: Zivil-Ing. Werner F. Siemens, Dresden; Firma Jaeger, Rothe & Nachtigall, G. m. b. H. (neue Firma Jaeger & Rothe G. m. b. H.), Leipzig. Die Akt.-Ges. entstand aus der Fusion der Firmen Jaeger, Rothe & Nachtigall G. m. b. H. (Betrieb für Armaturen u. Apparate für Gas, Wasser u. Dampf) u. Friedr. Siemens in Dresden. Der Einbringungswert nach Abzug der Passiven betrug bei der ersten Firma M. 1 148 000, wofür die Einbringerin M. 200 000 bar u. M. 948 000 in 948 St.-Aktien erhielt. Der Wert der Einlagen der Dresdner Firma betrug M. 350 000, wofür M. 350 000 in 350 St.-Aktien gewährt wurden. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Jaeger, Rothe & Nachtigall, G. m. b. H. (neue Firma Jaeger & Rothe G. m. b. H.) betriebenen Fabrik für Gas-, Wasser- u. Dampfarmaturen; Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Friedr. Siemens in Dresden betriebenen Fabrik von Gasapparaten unter Ausschluss des sonst. Betriebes, ferner der Vertrieb eigener Fabrikationserzeugnisse u. anderer Handelsartikel, die in den Rahmen der eigenen Fabrikate passen. 1915–1918 Kriegsaufträge. 1916/17 Errichtung eines Zweigwerkes in Leutzsch b. Leipzig, das jedoch 1918/19 wieder aufgelöst wurde. Um- stellung des Hauptwerkes Eutritzsch auf Friedensarbeit ist erfolgt. Kapital: M. 3 500 000 in 3200 St.-Aktien u 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 300 Vorz.-Aktien u. 1300 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die Inhaber der Vorz.-Aktien erhalten eine Div. bis zu 6 % des Nennbetrages. Bei einer Liquidation erhalten sie nach Deckung der Liquid.-Kosten u. aller Gesellschaftsschulden zunächst den Nennwert ihrer Aktien. Der dann verbleibende Erlös wird unter die St.-- Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt. Die G.-V. v. 12./4. 1917 beschloss die Erhöh. des A.-K. um bis M. 1 900 000 in St.-Aktien. Die neuen Aktien wurden von der C. Heckmann Akt.-Ges. in Duisburg, der Hugo Schneider Akt.-Ges. in Leipzig und einem Bankenkonsortium zum Kurs von 130 % übernommen mit der Verpflichtung, einen Teil der jungen Aktien den Aktionären im Verhältnis von 3: 1 zum gleichen Kurs anzubieten. Auf- geld mit M. 490 000 in R.-F. Hypotheken: M. 245 000 auf Leipziger Grundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 250 000, Gebäude 350 000, Kraftanlage., Masch. u. Werkzeug 1 150 003, Fabrikeinricht. u. Inventar 4, Modelle u. Giesserei-Einricht. 3, Patente 1, Kassa u. Wechsel 50 019, Debit. 3 364 717, Rohmaterial., Halb- u. Fertig- fabrikate 2 261 562, Beteilig. 100 000, Effekten 524 555, Amort.-Kto 6163, vorausbez. Ver- sich. 24 784. – Passiva: St.-Aktien 3 200 000, Vorz.-Aktien 300 000, R.-F. 650 000, Talonsteuer- Res. 16 000, Delkred.-Kto 50 000, Bankschulden 2 768 106, Warengläubiger 324 205, sonst. Kredit. u. Rückstell. 151 044, Hypoth. 245 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 000, Rein- gewinn 327 458. Sa. M. 8 081 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs.- u. Diskont 243 719, Handl.-Unk. 301 092, Spesen- u. Prov. 36 833, Reklame- u. Kataloge 5986, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.