1362 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 1 174 000 in 1174 St.-Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1911: M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./5. 1912 beschloss die Herabsetzung des A.-K. zwecks Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1911 M. 110 749), Vornahme von ausserordentlichen Abschreib. u. Rücklagen. Die Sanierung geschah wie folgt: Die St.-Aktien wurden im Verhältnis von 5 zu 3 zus. gelegt, also von M. 1 500 000 auf M. 900 000 herabgesetzt; zur Beschaffung neuer Betriebsmittel, Tilg. von Bankschulden etc. sollten bis M. 900 000 Vorz.- Aktien ausgegeben werden. Es wurden darauf bezogen 522 neue Vorz.-Aktien zu pari u. 522 zus. gelegte St.-Aktien durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien umgewandelt, so dass das Vorz.-A.-K. M. 1 044 000 betrug; an zus.gelegten St.-Aktien verblieben M. 378 000, zus. also M. 1 422 000 A.-K. Der Buchgewinn aus der Sanierung M. 600 000 wurde mit M. 490 924 zu Abschreib. auf Anlagen u. mit M. 109 076 zur Tilg. der Unterbilanz verwendet. Das Jahr 1913 brachte einen Verlust von M. 66 563, der sich durch M. 265 061 notwendige Extra-Abschreib. auf M. 331 624 erhöhte. Die G.-V. v. 5./6. 1914 beschloss folg. Sanierung: Herabsetz. des Vorz.- u. St.-Aktien-Kap. Gleichzeitig verzichteten die Vorz.-Aktionäre auf die Div.-Nachzahl. Die Vorz.-Aktien wurden im Verhältnis von 5:4 und die St.-Aktien im Verhältnis von 971 zus. gelegt. Sodann sollte das A.-K. bis zu M. 437 000 wieder erhöht werden durch Ausgabe von Vorz.-Aktien B, doch fanden keine Zeichnungen statt. Der sich durch diese Zus. legung ergebende Sanierungsgewinn von M. 548 000, abzügl. Rückstell. für Ankauf von 4 Aktien u. Unk. von M. 4000, also M. 544 000, wurde wie folgt verwendet: Extra-Abschreib. auf Fabrik- gebäude M. 87 229, do. auf Werkzeuge u. Geräte M. 110 011, Tilg. des Verlust-Saldos aus 1913 M. 331 625, Überweis. an Kriegs-E.-F. M. 15 144. Die an Stelle der lt. G.-V. v. 5./6. 1914 für kraftlos erklärten St.- u. Vorz.-Aktien ausgegebenen Aktien werden versteigert. Der Erlös von M. 88.85 für jede St.-Aktie u. von M. 639.95 für jede Vorz.-Aktie steht dem Empfangsberechtigten zur Verfüg. Die a. o. G.-V. v. 16./11. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 1 174 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von der Disconto-Ges. u. Dingel & Co., angeb. den alten Aktionären im März 1919 zu 102 % Hypotheken: M. 180 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 90 000, Masch. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Werkstätteneinricht. 1, Modelle 1, elektr. Anlagen 1, Patente 1, Kassa 4156, Effekten 581 975, Debit. 563 074, Bankguth. 261 088, Steuern u. Prämien 33 389, Fabrikat.- Kto 206 514. – Passiva: A.-K. 874 000, Hypoth. 180 000, Kredit. u. Steuerrückl. 574 747, Kto unbekannter Aktionäre 1352, R.-F. 87 400, Unterst.-F. 26 932, Reparat.-Rückstell. 93 688, Talonsteuer-Res. 8740, Div. 131 100, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 19 589, Vortrag 42 652. Sa. M. 2 040 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 542 406, Abschreib. 10 000, Reparat. Rückstell. 60 000, Gewinn 193 342. – Kredit: Vortrag 38 918, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 53, Zs. 6452, Minderbetrag der Rückst. f. div. Forder. 3536, Fabrikat.-Bruttogewinn 756 788. Sa. M. 805 748. Kurs Ende 1901–1911: 48.50, 50.50, 68.50, 97.60, 106, 116.10, 102.50, 83.60, 78.25, 53, 37.50 %. Aufgel. 1889 zu 150 %. Notierten 1./10. 1912 in Berlin. Dividenden: Aktien 1903–1911: 2, 3, 4½, 8, 6, 3, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1913: 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1914–1918: 0, 15, 15, 20, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Jos. Maurer. Prokuristen: Paul Thiebach, K. Facius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. F. Steinhardt, Berlin-Lichtenberg; Stellv. Bankier Curt Haase, Magdeburg; Justizrat Ed. Guttmann, Fabrikant Rich. Trautmann, Bank-Dir. Dr. Fuss, Fabrik-Dir. W. Kleinheine, Architekt Paul Gorgass, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Berlin u. Magdeburg: Disconto-Ges.; Magdeburg: Dingel & Co. Rex-Werke Akt.-Ges. vormals Gabler & Wrede, Glauer & Co. in Magdeburg. Gegründet: 21./12. 1911 bezw. 31./1. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 7./2. 1912. Die Akt.-Ges. durch Vereinigung der offenen Handelsgesellschaften Gabler & Wrede u. Glauer & Co., beide in Magdeburg; Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Schrauben, Werkzeugen, Maschinen u. Metallen, sowie Gegenständen verwandter Art. Neubauten u. Anschaff. erforderten 1912–1918 M. 375 290, 110 000, 80 000, 53 799, 68 322, 112 000, ca. 310 000. 1914–1918 Ausführ. von Militärliefer. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypothek: M. 108 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 268 500, Fabrikgebäude 372 466, Haus Kaiserstr. 79 149 100, Masch. 197 590, Betriebseinricht. 11 677, Werkzeuge 19 000, Pferde u. Wagen 15 800, Kassa 17 039, Wechsel 7743, Postscheck 42 982, Wertpap. 3 193 698, Aussen- stände u. Bankguth. 3 736 820, Vorräte 625 290, Avale 12 000. – Passiva: A.-K. 1 600 000,