1378 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Imprägnieranstalten usw. Die Verwalt. hat 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Areal daselbst 1468 a. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude u. die in Eisenkonstruktion ausgeführte Hauptarbeitshalle, soweit dieselben nicht nach Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch bis 30./9. 1918, mit Option auf weitere 16 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gepachtet. Zugänge auf Anlagen 1913–1917: M. 78 494, 41 461, 100 205, 184 195, 122 117. Ca. 450 Arb. u. Beamte. 1914 bis 1918 umfangreiche indirekte Kriegslieferungen; auch für 1918 liegt ein befriedigender Auftragsbestand vor. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöhung 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Die G.-V. v. 10./6. 1910 beschloss die weitere Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2, also auf M. 1 000 000. Der durch diese Zus. legung des A.-K. erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs.- mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankfurt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 % Der A.-R. beschloss am 22./4. 1918 die Vorz.-Aktien gegen eine Entschäd.-Zahlung von M. 100 in einfache Aktien umzuwandeln (Frist 31./5. 1918). A.-K. jetzt M. 1 500 000 in gleichber. Aktien. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhbäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. evenf. sonst. Rücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., bis 6 % Div., vom verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 2500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die 12 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikgrundstück 261 025, Wohnhäusergrundstücke 75 004, Fabrikgebäude 737 382, Wohnhäuser 158 059, maschinelle Anlage 330 490, Rohstoffe 1 159 639, in Arbeit befindl. Erzeugnisse 3 004 993, Debit. 1 238 278, Anzahl. an Lieferanten 471 820, Bankguth. 382 776, unverzinsl. Reichsschatzanweis. 1 300 000, Reichsbank u. Post- scheckamt 73 341, Beteilig. 4000, Kassa 9313, deutsche Reichsanleihe 765 900, vorausbe;. Versich. 15 089. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 34 468), bes. R.-F. 225 000. Abschreib. auf Fabrikgebäude 226 375, do. auf Wohnhäuser 16 125, 0% auf maschinelle Anlage 222 449, Kredit. 991 589, Anzahl. auf noch nicht berechnete Auf. träge 5 761 286, Berufsgenossenschaft 20 000, Rückstell. für Zinsbogensteuer 26 000 (Rückl. 14 500, Unterst.-Kasse 100 000, unerhob. Div. 1950, Rückstell. auf berechnete Aufträge 170 000, Kriegssteuer-Rückl. 191 120, Div. 180 000, Tant. u. Grat. 67 810, do. an A.-R. 25 610, Vortrag 11795. Sa. M. 9 987 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 815 220, Steuern 69 436, Kriegsunterstütz, 91 745, Zuschuss für Küche u. Lebensmittel 100 000, Tilg.-Rechn. 142 997, Gewinn 525 305. —– Kredit: Vortrag 29 935, Überschuss der Erzeug. 1 669 281, Zs. 45 488. Sa. M. 1 744 706. Kurs: Die doppelt abgest. M. 1 000 000 St.-Aktien wurden im Okt. 1913 eingeführt (erster Kurs 13./10. 1913: 95 %); gleichzeitig wurden die M. 500 000 Vorz.-Aktien zugelassen (erster Kurs 13./10. 1913: 115 %). Kurs Ende 1913–1917: St.-Aktien: 93.70, 104*, –, 150, 210 %; Vorz.-Aktien: 116, 121*, –, 160, 219.50 %. Gleichber. Aktien Ende 1918: 147 % Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1901–1917: 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6½, 8, 9, 8, 9½, 12, 15 % Vorz.-Aktien 1913: 4½ % für ½ J.; 1914–1917: 8, 9½, 12, 15 %. Gleichber Aktien 1918: 12 %. C.-V.: 4 J. (K. Direktion: F. Loch, M. Weber. Prokuristen: Fritz Dapper, Max Neumeyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat C. Welter, Düsseldorf; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat z. D. Fr. Bormann, Charlottenburg; Zivil-Ing. Emil Dücker, Bankier Theod. H. Schlesinger, Bankier Ludw. Lismann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Franz Straus Sohn, Lismann & Cie.; Düsseldorf: Dresdner Bank, Fil. der Deutschen Bank. Automobilwerk Richard & Hering Akt.-Ges. in Ronneburg Filialfabrik in Wilmersdorf-Berlin, Zweigstelle Berlin, Kommandantenstr. 76/78. Gegründet: 18./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 9./3. 1908. Zweck: Erwerbung des auf den Namen von Max Karl Traugott Hering in Ronneburg eingetragenen Fabrikgrundstücks. Erwerbung der gesamten in diesem Grundstück und im Hause Pfalzburgerstr. 43 zu Berlin-Wilmersdorf sich befindenden, der offenen Handels- Ges. Deutsche Automobil-Industrie Hering & Richard in Ronneburg gehörenden Fabrik- einricht., Vorräte etc.; Herstell. u. Veräusser. von Motorwagen; Anfertigung aller zum Maschinenfach gehörenden Ganz-u. Halbfabrikate u. deren Veräusserung. Während des Krieges erhielt die Ges. Aufträge von der Heeresverwalt. Um Absatzmöglichkeiten nach dem Kriege .