Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1383 Kraftübertrag. wird durch 57 grosse u. 31 kleine Elektromotoren bewirkt; insges. werden damit 1162 Arbeitsmasch. angetrieben, welche ihrer Art nach Bohrmasch., Drehbänke, Hobel-, Fräs-, Schleif- u. Stanzmasch. darstellen. Mitte 1914 zus. ca. 1600 Arb. Filialen in Stuttgart u. Düsseldorf. Der Krieg hat das Geschäftsergebnis des J. 1914 sehr ungünstig beeinflusst, doch hat sich das Geschäft seit 1915 wieder belebt. Die Ges. war auch in Kriegs- artikeln beschäftigt. Von dem Gewinn des J. 1914 M. 140 487 wurden M. 100 000 einem Kriegs-R.-F. zugeführt; 1915 u. 1916 ein Kriegsvorsorge-F. mit M. 400 000 bezw. M. 200 000 dotiert. Seit 1917 auch Fabrikation von Büro-Möbeln. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, 1897 Erhöhung um M. 500 000 zu 155 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1914 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 118 %, an- geboten den alten Aktionären im Mai 1914 zu 123 % Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. Vv. 15./4. 1905, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Wm. Schlutow in Stettin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im Juli (zuerst 1909) auf 2./1.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 020 000 auf dem Grundbesitz der Ges. samt maschin. Zubehör. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1905–1918: 101.40, 100.30, 100, 100.50, 102, 102.25, –, 101.50, 99.50, –* –, 92, –, 97* %. Zugel. Mai 1905; erster Kurs 101 %. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 372 500. Hypotheken: M. 30 000, ferner M. 25 000 Rentenhypothek. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl., bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser M. 10 000 fester Vergüt.), Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. an Vorst. wird als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 970 000, Masch. u. Werk- zeuge 1, Modelle 1, Patente 1, elektr. Lichtanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1. Debit. 3 332 708, Wechsel 23 757, Kassa 12 774, Depot 23 604, Effekten 4 544 348, Waren- bestände 1 370 703. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 872 500, do. Agio 17 450, do. Zs.-Kto 9157, Hypoth. 55 000, Kredit. 2 547 059, Delkr.-Kto 300 000, R.-F. 310 352, Extra-R.-F. 100 000, Kriegs-R.-F. 100 000, Kriegsvorsorgekto 600 000, Steuerrückl. 500 000, Bau- u. Ern.-F. 500 000, Arb.-Unterst.-F. 55 000 (Rückl. 50 000), Kaut. 22 854, Arb.-Versich. 12 000, Talonsteuer-Res. 9120, unerhob. Div. 1440, Div. 480 000, Steuerrückl. 300 000, Tant. an A.-R. 61 793, Sonder- vergüt. an Vorst. u. Beamte 70 000, Bonus 270 000, Vortrag 84 176. Sa. M. 10 277 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundstücke u. Gebäude 30 000, Masch. u. Werk- zeuge 42 421, Patente 3443, Pferde u. Wagen 1850, Reingewinn 1 315 969. – Kredit: Vor- trag 86 757, Fabrikat.-Gewinn, Zs. etc. abz. Unk. 1 306 926. Sa. M. 1 393 683. Kurs Ende 1901–1918: 206.10, 199, 160, 123.25, 75, 98, 99.50, 132.40, 126.25, 136, 142, 152.75, 150, 167.25, 219.25, 221, 188, 141, 110*, –, 178, 318, 199* %. Aufgelegt 29./4. 1896 zu 150 %. Eingef. 1./5. 1896 zu 165 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1918: 12, 10, 11, 7½, 2, 3, 6, 5, 2, 6, 10, 12, 9, 10, 13, 13, 13, 10, 0, 10, 16, 16, 16 %; ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 150 u. für 1918 einen solchen von M. 90 verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinh. Vorreihr. Prokuristen: Paul Jaedicke, F. Fischer, W. Haase, C. Ley. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alb. Ed. Toepffer, Stellv. Fabrikbes. Emil Stoewer. Fabrikbes. Bernhd. Stoewer, Stettin; Komm.-Rat Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger; Stettin: Wm. Schlutow. Stoewer-Werke Aktiengesellschaft vormals Gebrüder Stoewer in Stettin. Gegründet: 29./5. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 21./6. 1916. Gründer: Emil Stoewer, Bernhard Stoewer, Witwe Rentiere Emilie Stoewer, geb. Zoch, Frau Bernh. Stoewer Elinor geb. Lind, Stettin; Emile Theodore Lind, Hamburg. Von den Gründern brachten Emil u. Bernhard Stoewer auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein das von ihnen in offener Handels- ges. unter der Firma „Gebrüder Stoewer“' in Stettin betriebene Fabrikunternehmen, einschl. des Rechts zur Fortführ. der Firma mit oder ohne Zusatz. Speziell wurden eingebracht das Grundstück nebst Gebäuden für M. 990 000, belastet mit einer Hypoth. von M. 250 000. Hiernach wurden Aktiven von insgesamt M. 5 379 178, Passiven im Betrage von M. 879 178 übernommen, sodass verbleiben M. 4 500 000, wofür 3997 Aktien = M. 3 997 000 u. M. 3000 bai gewährt wurden. Von den restlichen M. 500 000 wurde der gesetzl. R.-F. mit M. 400 000 u. eine Fürsorge-Stift. von M. 100 000 gebildet. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. des von Emil Stoewer u. Bernhard Stoewer unter der irma „Gebrüder Stoewer“ zu Stettin betriebenen Fabrikunternehmens u. Erwerb des den beiden gehörigen Fabrikgrundstückes mit Gebäuden, insbes. Herstell. u. An- u. Verkauf von Kraft- u. sonst. Masch. aller Arten u. aller Systeme sowie der hierzu nötigen maschinellen Teile vom Guss bis zum Fertigfabrikate, ferner Herstell. u. Vertrieb von Fahrzeugen aller