Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1389 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, hiervon angeboten M. 700 000 den alten Aktionären v. 23./3.–20./4. 1916 zu 120 %. Diejenigen Aktionäre, die neue Aktien zeichneten, erhielten aus dem Gewinn für 1915 eine Sondervergütung von je M. 300 auf jede bezogene neue Aktie, restl. M. 900 waren bar einzuzahlen. Die Aktionäre, welche keine neuen Aktien zeichneten und auch das Bezu gsrecht nicht veräusserten, erhielten auf jede Aktie den Betrag von M. 100 ausgezahlt. Die übrigen 200 neuen Aktien wurden von der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig zu 200 % übernommen u. von derselben freihändig verkauft. Der aus dem freihändigen Verkauf erzielte Gewinn fiel zu an die Bank und zu ⅓ an die Ges. Die Emissionskosten trug die Ges. Sie vergütete weiter der Commerz- und Disconto-Bank den Betrag von M. 45 000, wogegen diese sich verpflichtete auf ihre Kosten die Einführung der jungen Aktien an den Börsen zu veranlassen- Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1919 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Gratis-Aktien (aus dem Disp.-F.) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeb. den alten Aktionären durch Vermittl. der Commerz- u. Disconto-Bank 10: 1 v. 5.–19./5. 1919. Für nicht bezogene Stücke konnten M. 100 erhoben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), ev. ausserord. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung emer festen Vergüt. von M. 5000), vom Überrest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 650 000, Gebäude 890 000, Kraftstation, Transmission, Betriebsinventar, Werkzeuge, Utensil., elektr. Beleucht., Modelle, Patente, Gespanne, Hilfsmasch. 10, Effekten 5 298 350, Wechsel 1937, Kassa 34 964, Bankguth. 2 243 608, Debit. 877 177, Kriegsgewinnsteuer-Depot 1 020 000, Fertig- u. Halbfabrikate, Material. 763 656. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 500 000, Spez.-R.-F. 200 000, Dispos.-F. 600 000, Unterst.-F. 750 000, Kredit. 2 454 834, Kriegsgewinnsteuer 1 995 000 (Rückl. 975 000), Div. 750 000, Tant. 210 000, do. an A.-R. 93 333, Vortrag 226 537. Sa. M. 11 779 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 486 851. Abschreib. 519 932, Gewinn 2 254 870. – Kredit: Vortrag 368 610, Zs. 396 636, Fabrikat.-Rohgewinn 2 496 407. Sa. M. 3 261 654. Kurs Ende 1906–1918: In Leipzig: 267, 255, 262, 347, 355, 375, 372, 371, 315*, –, 338, 432, 289 %. – In Dresden: 264, 256, 261, 348, 355, –, –, 372, 300*, –, 388, – 289* %. Zugel. in Leipzig im Juli 1906; zu 180 % zur Zeichn. aufgelegt. Im Aug. 1906 auch in Dresden eingeführt; erste Notiz daselbst: 231 %. – Im April 1907 wurden die Aktien in Berlin zugel.; erster Kurs am 8./5. 1907: 268 %. Ende 1907–1918: 255.50, 260.75, 350, 355, 376, 370.50, 373, 317*, –, 388, 431, 289* %. Dividenden 1905–1918: 4, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25, 30, 30, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Elimar Müller. Joh. Syroth. Prokuristen: F. E. H. Oehme, Emil Berger, Gustav Wendler, P. M. Schwarze. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Bank-Dir. B. Winkler, Leipzig; Stellv. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Wilh. von Opel, Rüsselsheim a. M.; Baumeister Rob. Röthig, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt; Komm.-Rat J. Winklhofer, München; Fabrikbes. Ernst Weise, Halle a. S.; Komm.-Rat Otto Weissen- berger, Chemnitz; Dir. Rich. Voigtländer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold, Mitteldeutsche Privatbank; Berlin, Hamburg, Hannover u. Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank u. deren sonst. Fil. Akt.-Ges. für Eisenbahn- u. Militärbedarf in Weimar. Gegründet: 7. bezw. 27./12. 1901; eingetr. 27./12. 1901. Die Ges. übernahm das Etablissement der Waggonfabrik Weimar A.-G. in Konkurs (s. Jahrg. 1909/10 d. Buches). Zweck: Nächst Übernahme des Anwesens, der Betriebswerte u. Vorräte der bisherigen Waggonfabrik Weimar Herstellung u. Lieferung von Artikeln des Waggonfabrikzweiges, sonst. Artikeln des Eisenbahn- u. Militärbedarfs u. von Eisenkonstruktionen. Spec.: Herstellung von Rollböcken zum Transport normalspur. Wagen auf Schmalspurbahnen, ferner von Personen- wagen, Kesselwagen f. chem. Industrie. Grösse des Grundstücks etwa 246 000, der bebauten Fläche 17 325 qm. 1914/15 Modernisierung der Anlagen mit rd. M. 500 000 Kostenaufwand., 1915/16 u. 1916/17 wurden rd. M. 230 000 bezw. 600 000 ausgegeben. Umsatz 1911/12–1917/18 M. 2 462 708, 3 034 766, rd. 2 200 000, 3 377 102, 4 031 949, 5.727 270, 8 791 007. Kapital: M. 2 400 000 in 2397 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 15 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 485 600, erhöht lt. G.-V. v. 22./5. 1909 um M. 114 400, in 114 Aktien à M. 1000, in 2 Aktien à M. 200, verzinst bis 30./9. 1909 mit 5 %, ab 1./10. 1909 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Je 5 Nam.-Aktien à M. 200 können in eine Inh.-Aktie à M. 1000. umgewandelt werden. Die Übertragung der Namen-Aktien ist an die Genehmigung der Ges. gebunden. Die a. o. G.-V. v. 25./4. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 in 750 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1916, übernommen von der Waggon- u. Masch.-Fabrik A.-G. vorm. Busch zu pari. Die a. o. G.-V. v. 6./4. 1918 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 050 000 auf M. 2 400 000. Die neuen ab 1./10. 1917 div.-ber. Aktien, wurden von einem Banken- konsort. zu 110 % übernommen, das sie den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 7:9 zu 114 % zum Bezuge angeboten hat. Hypotheken: M. 535 000.