Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1391 Dividenden 1900–1918: 18, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 9, 6, 4, 8, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Platz, Arno v. Arndt, Ludw. Honold. Prokuristen: Paul Gelbert, Adam Muschelknautz, John Mumm, Herm. Platz, Chef-Ing. Ed. Jakobsen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Rob. Nicolai, Karlsruhe; Stellv. Konsul Paul Baus, Mannheim; Oekonomierat Dr. Ernst Ziegenbein, Alzey; Komm.-Rat Ph. Platz, Weinheim; Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Karlsruhe: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Ludwigshafen u. Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 6; Zweigniederlassung in München, Nymphenburgerstr. 76, in Dresden, Leipzig u. Nürnberg. Zweigniederlassungen in Berlin, NW. 23, Brückenallee 11, Breslau V., Sal- vatorplatz, Danzig, Pfefferstadt 76, Düsseldorf, Jülicherstrasse 82, Ham- burg, Jungfernstieg 2, Karlsruhe, Gartenstrasse 21, Antwerpen, Looibroek straat 126, Wien IX/1., Porzellangasse 52. Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879. Zweck: Nutzbarmachung der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie die event. Erwerbung u. Nutzbarmachung neuer Patente; Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eisfabriken für eigene u. fremde Rechnung; Beteilig. an Unternehm., welche mit obigen Zwecken im Zus. hang stehen. In Abt. A beschäftigt sich die Ges. mit der Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eis- fabriken für fremde u. eigene Rechnung, sowie dem Betrieb solcher Anlagen. Die Anlagen werden in den technischen Bureaus der Ges. projektiert u. durch ihre eigenen Ingenieure u. Monteure aufgestellt. Die Ges. betreibt keine eigene Masch.-Fabrikation. Die zu den Anlagen erforderlichen Masch. u. Apparate bezieht die Ges. von Maschinenfabriken. In Abt. B beschäftigt sich die Ges. mit der Herstell. u. dem Vertrieb von Anlagen zur Gewinnung von Sauerstoff, Stickstoff u. Wasserstoff sowie der Fabrikat. u. dem Verkauf von Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff u. gelöstemAcetylen. Die Liefergeschäfte 1907–1918hatten einen Faktura- wert von M. 7 600 000, 6 105 000, 4 100 000, 6 273 903, 7 500 170, 10 636 677, 10 859 394, 5 888 500, 7836 034, 9 017 260, 9 584 980, 9 600 000. In sämtl. Betrieben sind 280 Beamte u. 340 Arb. beschäftigt. Das Unternehmen wurde durch die Wirkungen des Krieges besonders mit Rücksicht auf die ausländ. Geschäfte in erheblichem Masse betroffen. Für Aussenstände in Feindesland wurden 1914 M. 100 000 u. 1916 M. 150 000 zurückgestellt. Immobilien: Die Ges. besitzt in Wiesbaden die Hausgrundstücke Hildastr. 4, 6, 8 u. 10, die sämtl. zu technischen u. kaufmännischen Bureaus dienen. In dem eigenen Hausgrund- stück in München, Nymphenburgerstr. 76, befinden sich ebenfalls techn. u. kaufmännische Bureaus. Das Grundstück Höllriegelskreuth liegt in der Gemeinde Pullach, Rentsamts- bezirk München-Land, u. hat eine Grösse von etwa 20 000 qm, wovon etwa 5600 qm bebaut sind. Die Baulichkeiten bestehen aus einem Bureaugebäude, einem Beamtenwohnhaus, einem Fabrikgebäude mit mehreren Masch.-Räumen, einer Reihe von Werkstätten (Schlosserei, Dreherei, Kupferschmiede und Schreinerei) u. Magazinen etc. Dieses Werk dient zur Herstell. von Sauerstoft u. Stickstoff für den Verkauf in Stahlflaschen u. zum Bau von Apparaten für den gleichen Zweck. Die Leistungsfähigkeit der Sauerstoff- u. Stickstoff- anlage beträgt 130 cbm Sauerstoff u. 50 cbm Stickstoff pro Stunde. Gearbeitet wird mit elektr. Kraft aus dem Elektriz.-Werk Isarwerke u. mit einem Dieselmotor von 35 PS. Die Ges. besitzt für Abt. A 6 inländ. u. 9 ausländ. Patente, sowie 7 deutsche Gebrauchsmuster- schutze, für Abt. B 9 inländ. u. 37 ausländ. Patente. Der Ablauf der Patente erstreckt sich auf die J. 1919–1929. Die Ges. hat die Ausnutzung der Patente für Kältemasch. gegen Lizenzabgaben auch an Dritte übertragen. Das Effekten- u. Beteilig.-Kto (Ende 1917 M. 7 047 334) setzte sich u. a. aus folg. Posten zus.: FErs. 576 000 Aktien der Société Anonyme des Frigoriferes d'Anvers, A.-K. frs. 600 000, Div. 1912–1917: 6, 8, 6, 0, 0, 0 %; M. 105 000 Aktien der Königsberger Kühlhaus- u. Krystalleis- fabrik-A.-G. (letzte Div. 8 %); M. 531 000 Aktien der Ges. für Markt- u. Kühlhallen in Hamburg, A.-K. M. 7 500 000, Div. 1908–1913:je 6 %, 1914–1918: 5, 5, 6, 7, ? %; inländ. Staatspap. zu Kaut.- Zwecken dienend; M. 58 500 4 % Mittelrhein. Brauerei Andernach, I. Hypoth.-Oblig. K 1 000 000 Geschäftsanteile der Oesterr.-Ungar. Sauerstoffwerke, G. m. b. H., Kapital K 1 550 000, Div. 1913–1917: 5, 5, 8, 12, 6 %; K 550 000 Aktien der Hydroxygen A.-G., Budapest, Kap. K 1 000 000, Div. 1911–1915: je 5 %; 1916–1917: 6, 7 %; M. 375 000 Geschäftsanteil der Güldnermotoren G. m. b. H. in Aschaffenburg, Kapital M. 1 500 000 (Div. 1911 u. 1912: Je 12 %; 1913–1918: 6, 0, 0, 6, 8, 2 %); Kr. 50 000 Aktien der Dansk Ilt og Brintfabrik A. S. Kopenhagen, Gesamt-Kapital Kr. 200 000 (letzte Div. 15 %); Kr. 35 000 Aktien der Norsk Surstof u. Vandstoffabrik, Kristiania (etzte Div. 6 %); M. 75 000 Geschäftsanteil der Sauerstoffwerke G. m. b. H. in Berlin, Gesamt- kap. M. 100 000. M. 100 000 St.-Aktien u. Kr. 110 000 Vorz.-Aktien der Nordiska Syrgasverken, A. B., Stockholm (letzte Div. 12 %); M. 50 000 der Autogen-Werke G. m. b. H. Berlin (letzte Div. 15 %); M. 300 000 der Sauerstoff- u. Wasserstoffwerke Luzern A.-G. (letzte Div.: 5, 5, 3, 5, 8, 10 %). 1912 Übernahme des gesamten Vermögens der Internat. Sauerstoff-Ges. A.-G. in Berlin