1402 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kranken-, Unfall-, Invaliden- und Angestellten-Ver-. sicher. 736 742, Abschreib. 3 824 482, Gewinn 1 074 543. – Kredit: Vortrag 304 275, Ge. schäftsgewinn, zuzügl. der Zs. und nach Abzug der allg. Unk. etc. 5 331 492. Sa. M. 5 635 768. Kurs: Die Notiz der St.-Aktien wurde in Berlin ab 15./3. 1909 eingestellt; die von 1908–1911 vorhandenen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die Zulass. der 1912 ge- schaffenen gleichber. M. 7 336 000 Aktien zur Notiz an der Berliner u. Bremer Börse erfolgte im Nov. 1912; erster Kurs in Berlin am 13./11. 1912: 110 %. Kurs Ende 1912–1918: In Berlin; 107, 62, 62*, –, 174, 299.50, 125* %. – In Bremen: 105, 65, 58*, –, 174, –, 125* %. Sämtl. alten Stücke werden lt. Anzeige v. Nov. 1912 in neue Aktienurkunden umgetauscht. Dividenden: 1897/98–1907/08: 9, 8, 8, 12, 12, 8, 5, 5, 0, 0, 0 %. 1908 (6 Mon. v. 1./7.–31./12. bis 1911: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0 %. – VYorz.-Aktien 1908–19119 0, 0, 0, 4 %. – Gleichber. AX Etien 1912–1918: 4, 0, 0, 8, 10, 12, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Dr. jur. F. Tetens, A. Keuffel, H. Wendenburg; Stellv. B. Momber, (Die Mitglieder des Vorstandes müssen Reichsangehörige sein). Prokuristen: M. Lampe, P. Overbeck (beide stellv. Dir.) Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Pagenstecher, Stellv. Bank-Dir. Carl Jantzen, E. Krug, Chr. Specht, Bankier J. F. Schröder, Bremen; Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Otto Taaks Hannover. (Die Mitgl. des A.-R. müssen Reichsangehörige sein und eine gewisse Anzahl der Mitgl. in Bremen wohnen). Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank; Berlin:; Deutsche Bank, Dresdner Bank. Joh. C. Tecklenborg A.-G. Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4./5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirkung ab 1./1. 1897 für M. 1 454 000. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern. Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips. Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Auch wird der Bau von Rohölmotoren (System Diesel) u. die Herstell. von Überhitzeranlagen für Schiffs.- u. Landkessel (System der Schmidt'schen Heissdampf-Ges. m. b. H., Cassel) in grösserem Umfange betrieben. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. umfassen rund 240 000 am, von denen 46 000 qm mit Gebäuden bedeckt, weitere 26 000 qm mit Helgenkrahngerüsten überdeckt sind, während 7000 qm von gepflasterten Strassen eingenommen werden; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 5 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 225 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werk- zeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmasch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmasch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luftkompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit einer 270 m langen Ufer- mauer nebst einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. und Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen auf gepachtetem Staatsgrundstücke mit zweck- entsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fisch- dampfern. Umsatz 1914–1916: M. 16 497 000, 12 357 000, 14 336 000. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurden Produktionsangaben für die günstig verlaufenen Geschäftsj. 1915–1918 nicht veröffentlicht. Etwa 4000 Arb. Zugänge auf Anlagekonti erforderten 1918 M. 2 373 139. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1901 um M. 600 000 zu 115 %, 1903 um M. 500 000 zu 115 %, 1905 um M. 500 000 zu 140 %, 1906 um M. 1 000 000 zu 140 %. Dann lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von der Bremer Bank, angeb. den alten Aktionären zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./7. 1916 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, begeben an die Bremer Bank zu 120 %, angeb. den alten Aktionären v. 3.–17./8. 1916 zu 130 %. Anleihen: I. M. 700 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 14 000 auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf Geeste- münder Grundbesitz zu gunsten der Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank im Betrage von M. 700 000; zur Sicherung des Amort.-Zuschlages dient eine weitere Hypoth. über M. 21 000 zugunsten der gleichen Bank. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1918 M. 462 000. Kurs in Bremen Ende 1898–1918: 102 , 100.50, 100, 101.50, 102.50, 103, 102.75, 102.75, 101, 97, 99, 99, 98.50, 98.50, 98, 93, 93*, –, 90, –, 94* %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Partial- Oblig. von 1907, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf Geeste- miünder Grundbesitz zu gunsten der Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank in Bremen im Betrage von M. 2 000 000; zur Sicherung des Amort.-Zuschlages dient eine weitere Hypoth.