Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1407 Zweck: Schiffs- u. Maschinenbau u. jeder dazu dienliche oder verwandte Betrieb. Die Ges. wird sich mit dem serienweisen Bau von raschen Frachtdampfern beschäftigen. An- kang des J. 1917 fand die Kiellegung des ersten Schiffes statt, doch konnten infolge der langen Kriegsdauer die für eigene Rechnung im Bau befindlichen Schiffe aus bekannten Gründen nicht gefördert werden. Der Betrieb wurde daher auf Kriegsarbeiten eingestellt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bankguth. 58 681, Kassa 9636, Debit., (bim Bau be- ündliche Schiffe u. in Arbeit befindliche Gegenstände) 3 064 099, Avale 43 964, Werftanlagen, maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Modelle, Mobilar 1 614 621, Waren 410 549, vorausbez. Prämien 20 422. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. und Anzahl. auf im Bau befindliche Schiffe 3 172 815, Avale 43 964, Gewinn 5194. Sa. M. 5 221 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 31 112, Vortrag 5194. – Kredit: Vortrag 2465, Fabrik.-Gewinn nach Abzug sämtl. Unk. 33 841. Sa. M. 36 306. Dividenden 1916–1918: 0, 0, 0 % (Vorbereitungsjahre). Direktion: Heinr. Gätjens, Ernst Aug. Warnholtz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Ballin, Hamburg; Stellv. Dr. Walther Rathenau, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Baurat Paul Jordan, Berlin; Komm.-Rat Reusch, Oberhausen. Schiffswerft und Maschinenfabrik Hansa, A.-G. in Hamburg. Gegründet: 31./5. 1917 mit Wirkung ab 1./6. 1917; eingetr. 31./7. 1917. Gründer: Theo- dor Scheld, Friedrich Fleck, Hamburg; Schiffsreeder Alex. Fahrenheim, Rostock; Albert Sanftleben, Wandsbek; Obermaschinistenmaat Aug. Fahrenheim, Hamburg. Theod. Scheld in Hamburg brachte in die Akt.-Ges. ein die Firma Tönninger Schiffswerft u. Maschinen- fabrik G. m. b. H. mit allen Grundstücken, Baulichkeiten, Schiffswerft, den sämtl. auf der Werft und ihren Gebäuden in der Licht- u. Kraftzentrale, in der Sägerei und Tischlerei, in der Kesselschmiede, in der Maschinenfabrik, in der Modelltischlerei, in der Eisengiesserei und der Metallgiesserei, in der Speisehalle, auf dem Schiffsbauschürboden und im Modell- lager etc. vorhandenen Maschinen; die zur Werft gehörigen Hellinge nebst Zubehör, die Stellinge und das Pallholz, die Gleise, Transportmittel zu Wasser, die Modelle, Zeichnungen und die in der Werft vorrätigen Werkzeuge. Das gesamte unter der Firma Tönninger Schiffswerft und Maschinenfabrik G. m. b. H. in Tönning betriebene Unternehmen mit allen zurzeit vorliegenden Aufträgen, aber ohne Bankguth., Kassenbestand u. Passiva, soweit nicht hinsichtlich der Aufträge und Passiva stwas anderes ausdrücklich bestimmt wird. Mitübernommen wurden diejenigen Rechte u. Verpflichtungen, welche sich auf im Bau befindliche Neuanlagen und Neueinrichtungen beziehen. Das gleiche gilt von den für die vorliegenden Aufträge abgeschlossenen Bestel- lungen. Das Grundeigentum war, abgesehen von der auf einigen Grundstücken ruhenden dauernden Lasten und Einschränkungen“ und abgesehen von einer auf den oben verzeich- neten Grundstücken ruhenden Gesamthypothek von M. 230 000, welche hinter eine an erster Stelle neu einzutragende Hypothek von M. 500 000 rückt und in Zukunft mit 5 % P. 3. verzinst wird, unbeschwert zu übergeben. Th. Scheld erhielt als Gegenwert für die Ein- bringung der Werte einen Preis vn M. 1 650 000 und zwar in der Art, dass er 1200 voll- bezahlte Aktien der Ges. und M. 450 000 im Auflassungstermin der Grundstücke in barem Gelde erhielt. Die Abrechnung für 1917 schloss mit einem Verlust von M. 376 965, der da- durch entstanden ist, dass in der kurzen Zeit von 7 Monaten die Schiffe nicht rechtzeitig abgeliefert werden konnten. Zweck: Erwerb und Betrieb des unter der Firma „Tönninger Schiffswerft und Maschinen- fabrik G. m. b. H.“ in Tönning betriebenen Unternehmens sowie der Betrieb von Fabrika- tions- und Handelsgeschäften, welche mit einem solchen Unternehmen in irgend einer Verbindung stehen. Es werden Reihenfrachtdampfer bis zu 6000 t hergestellt. In 1917 konnten die vorliegenden Schiffsbauten nicht fertiggestellt u. daher nicht abgerechnet werden. Kapital: Bis 1918: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a o. G.-V. v. 9./11. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000, also auf M. 3 000 000. Die neuen Mittel dienen zur Betriebserweiterung u. Beschaffung der nötigen Betriebskapitalien. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zum Kurse von 108 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Hypotheken: M. 500 000 zur I. Stelle; M. 230 000 zu 5 % zur II. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück und Gebäude 882 267, Masch. 321 526,. Werkzeugmasch. 467 168, Werfteinrichtung 195 739, Werkeug, Inventar und Mobilar 88 233, Bestand 373 379, in Arbeit befindl. Neubauten und Reparaturen 1 576 360, Debit. 72 380, Bankguth. und Kassa 131 367. Verlust 376 965. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Hyp. 230 000, Kredit. 2 505 388. Sa. M. 4 485 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- und Handlungsunk. 377 468. – Kredit: Eingang aus Reparaturen 503, Verlust 376 965. Sa. M. 377 468. Dividende 1917: 0 % (Verlust M. 376 965).