................. „„ „„.. Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1409 nämlich der Norderwerft in Hamburg und der Werft in Boizenburg, sowie der Betrieb der damit zusammenhängenden Geschäfte, einschl. auch der Beteil. an anderen Werftunter- nehmungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Das A.-K. ging Mitte 1918 an die Gruppe Rheinische Handelsgesellschaft G. m. b. H. in Düssel- dorf über. „ Dividendee Die erste Bilanz wird per 30./6. 1919 gezogen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Direktion: Jacques H. Leopold, Hamburg; Diploming. Dr. Otto Peter Gustav Leucke, Hamburg. Prokurist: Wilh. Gust. Teetzmann.- Aufsichtsrat: Ing. Ernst Max Dreyer, Hamburg; Fischerei- Dir. Dr. Wilh. Freih. v. Reitzen- stein, Altona; Komm.-Rat Emil Clawiez, Adorf; Konsul Louis Giesecken, Hamburg; Fabrik- bes. Hugo Mann, Fabrikbes. Adolf Vorwerk jun. Barmen; Bankherr Friedrich Probst, Bremerhaven; Rechtsanw. Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf. Bankkonto: Hamburg: Nordd. Bank. Vulcan-Werke Hamburg u. Stettin Act.-Ges. in Hamburg und Stettin-Bredow. (Firma bis 1912: Stettiner Maschinenbau-Act.-Ges. Vulcan.) Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Hauptsitz bis 1911 in Stettin. Firma wie oben geändert lt. G.-V.-B. v. 11./5. 1912. Zweck: Schiff. u Maschinenbau u. jeder dazu dienliche Hilfsbetrieb. Zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes ist die Ges. berechtigt, Unternehm,, die zu ihren Geschäftszweigen in Beziehung stehen, zu betreiben u. sich daran in jeder Form zu beteiligen, Grundstücke, Gebäude, Schiffe, Masch. u. deren Teile sowie Rohstoffe u. sonstige Gegenstände zu erwerben u. zu veräussern, zu pachten u. zu verpachten. Die Ges. betreibt in Stettin u. in Hamburg in grossem Umfange den Bau u. die Reparatur von Schiffen u. Lokomotiven jeder Art, sowie den Bau von mobilen u. stationären Dampfmasch., Dampf- u. Wasserturbmen, Zentrifugal- pumpen, Föttinger-Transformatoren u. Indikatoren etc. Die Stettiner Fabrikanlagen liegen am linken u. rechten Oderufer im Stadtbezirk Stettin-Bredow und bedecken einen Flächenraum von 26 ha 95 a 58 am. Das Werk ist modern eingerichtet, hat 7 Hellinge für den Grossschiffbau nebst 2 Schwimmdocks; zur Maschinen-Fabrik gehört eine eigene Giesserei und eine grosse Schmiede. In nächster Nähe der Fabrik sind in einem eeigenen Beamtenwohnhaus diejenigen Personen domiziliert, welche im Falle eines Brandes zuerst einzugreifen haben. An Wohlfahrtseinrichtungen hat die Ges. für die Werks- angehörigen u. deren Familien eine grosse Badeanstalt u. ein Kinderheim (Spielschule) im Vororte Bredow errichtet u. eine Beamten-Pensionskasse ins Leben gerufen. – In der G.-V. v. 30./8. 1905 ist der Entschluss der V erwaltung genehmigt worden, in Hamburg Fabrik- anlagen zu errichten, um wegen der an der Nordsee zu vergebenden Schiffsbauten u. Schiffs- reparaturen an einem mit günstigen Wasserverhältnissen ausgestatteten Platze zur Stelle zu sein. Die Hamburger Fabrikanlagen liegen im Hamburger Freihafen auf einem zunächst bis zum 1./1. 1958 vom Hamburger Staat gepachteten Gelände. Grundzüge des Vertrages: Die Hamburger Finanzdeputation vermietet dem Vulcan eine etwa 23 ha grosse Fläche, belegen auf Ross, auf die Dauer vVon 50 Jahren. Hamburg hat Hafenerweite- rungen mit einer Wassertiefe von 9,8 m bei Hochwasser staatsseitig u. für Staatsrechn. her- stellen, auch die Ufer des Hafens mit Kaimauern versehen zu lassen. Als jährl. Miete hat die Ges. 50 Pfg. pro qm für die ersten 25 Vertragsjahre u. 70 Pfg. pro qm für die weiteren 25 Vertragsjahre zu bezahlen. Die staatsseitig für die erstmalige Ausbaggerung der Dock- gruben, die Kaimauern, die 4 Duc d'Alben vor dem Werftplatze nebst Wassertreppe u. onton, sowie die Anfahrt von der Strassenseite aufgewandten, auf M. 2 004 500 veranschlagten Kosten sind mit 4½ % jährl., also mit M. 90 202.50 zu verzinsen. Verlängerung des Pacht- verhältnisses kann auf Antrag erfolgen; es ist der Ges. vertraglich zugesichert worden, dass ihr in einem solchen Falle keine ungünstigeren Bedingungen auferlegt werden, als derzeit anderen ähnlichen Betrieben im Freihafengebiete vom Hamburger Staate gestellt werden. er Hamburger Betrieb der Ges. bedeckt einen Flächenraum v. 22 ha 68 a 62 qm. Die Werkstätten sind seit 1909 vollendet u. mit allen Einrichtungen der modernen Technik aus- erüstet. Zurzeit sind 4 grosse Schwimmdocks in Betrieb u. von den Hellingeanlagen stehen zunächst 3 grosse Hellinge zur Aufnahme von Schiffen zur Verfügung. Zugänge für Neu- anlagen u. Anschaff. erforderten 1913–1918 in Hamburg: M. 2 609 821, rd. 4 350 000, 1d. 4620 000, 2684 000, rd. 1 460 000, 1 538 257; in Stettin: M. 1 956 005, rd. 872 000, rd. 1 096 000, 1 163 000, 30075 488, 39 512 448, 24 318 161, 36 537 160, 22 598 011, 29 548 030, 41 707 722, 64 719 768. Die höchste Arb.-Zahl während des J. 1913 betrug in Stettin 7439, in Hamburg 7591 (15 030 Imsges.), die niedrigste in Stettin 6634, in Hamburg 5070, welche an Lohn zus. M. 18 801 561 erhielten. Für 1914–1918 nicht veröffentlicht. Ilm J. 1912 war die Beschäftig. im Schiffsbau in quantitativer Beziehung eine sehr grosse, doch litt die Ges. weiter unter den ruinösen Preisverhältnissen für Schiffsneubauten, be- onders bei grossen Schiffstypen. Der Bilanzverlust betrug M. 707 435. Zur Deckung des- eelben u. um die Ausschüttung einer Div. von 6 % für 1912 zu ermöglichen, wurde die banze Baureserve mit M. 1 750 000 herangezogen. Um die Rentabilität des Unternehmens Handbuch der Dentschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920 I. 89 rd. 1 440 000, 296 344. Fakturaw. d. Abliefer. 1904–1913: M. 17152817, 24 408 138, –――‚‚