1410 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. durch Aufnahme neuer Zweige des Maschinenbaues zu kräftigen, hat sich die Ges. nicht nur dem Landturbinenbau, sondern auch dem Wasserturbinenbau zugewandt. Es wurde die Erwerbung der altrenomierten Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha per 1./1. 1913 beschlossen u. inzwischen durchgeführt; der Stettiner Masch.-Fabrik wurde eine Wasser- turbinenabteil. für Grossanlagen angegliedert. Die seit Jahren befriedigend arbeitende Lokomotivfabrik wurde 1912 einer durchgreifenden Modernisierung unterworfen. Geschäftsjahr 1913: Mit der Aufnahme der Fabrikation des Föttinger Transformators ist 1913 begonnen worden u. ist es infolge der Vorzüge des Transformators zum Abschluss von Lizenzverträgen in fast allen Grossstaaten gekommen. Infolge der durch den Imperator- bau entstandenen Schaden ergab sich für 1913 ein Betriebsverlust von M. 2 147 853, wozu M. 2 616 597 Abschreib. auf Anlagen u. Modelle traten, so dass für 1913 ein Bilanz- verlust von M. 4 764 450 resultierte, der durch Entnahme aus R.-F. (M. 4 714 451) u. Unterst.-F. (50 000) Deckung fand. Geschäftsjahre 1914–1918: Mit Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse hielt sich die Ges. für verpflichtet, sich über die Ablieferungen der J. 1914–1918 wie über den Auf- tragsbestand in den Jahresberichten nicht mit der gewohnten Ausführlichkeit auszulassen, jedoch erklärt die Ges., dass die Werke in Hamburg u. Stettin gut gearbeitet haben Rein- gewinne 1914– 1918: M. 2 251 557, 1 452 518, 1 483 880, 1 499 156, 1 338 466. Die Überführung der Betriebe des Unternehmens in die Friedenswirtschaft ist von der Ges. mit allen Mitteln betrieben worden. Aufträge auf Frachtdampfer für die Handelsmarine liegen in hinreichen- dem Masse vor. Die Inangriffnahme der Bauten hat sich aber von Monat zu Monat hinaus- gezögert, da die Erz- u. Kohlenschwierigkeiten im rheinisch-westfäl. Industriebezirk die Her- stellung der Baustoffe praktisch unmöglich machen. Kapital: M. 15 000 000 in 12 600 St.-Aktien Lit. B (Nr. 9001–21 600) à M. 1000 = M. 12 600 000 u. 4000 St.-Aktien (Nr. 5001–9000) à Thlr. 200 = M. 600 = M. 2 400 000, sämtl. gleichber. Das urspr. A.-K. von M. 3 000 000 in St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 wurde im J. 1865 reduziert auf M. 2 400 000 durch Herabsetz. des Nominalbetrages der Aktien auf Thlr. 160 = M. 480 u. 1887 in 2400 St.-Aktien Lit. B à M. 1000 umgewandelt, nachdem 1886 M. 1 200 000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000 emittiert waren. Weitere M. 2 000 000 gleicher Aktien à M. 1000 wurden lt. G.-V. v. 19./7. 1890 emittiert, u. zwar 1890 u. 1891 je M. 1 000 000. Von den Prior. Aktien wurden 1867 u. 1874 je 1250 Stück à Thlr. 200 = M. 600 u. 1885 1500 Stück à M. 600 begeben; letztere den Aktionären zu 120 % angeboten. Demgemäss betrug das A.-K. Ende 1901 M. 8 000 000 in M. 2 400 000 in 4000 St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. M. 5 600 000 in 5600 St.-Aktien à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien hatten bislang ein Vorrecht auf 5 % Div. etc. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss Umwandl. der 4000 Prior.-St.-Aktien in St.-Aktien und Gleichstellung derselben mit den St.-Aktien Lit. B unter Fortfall aller Vorrechte (mit Wirkung ab 1./1. 1900). Als Entschädig. für den Verzicht auf ihre Vorrechte sind den In- habern der St.-Prior.-Aktien 6 % des Nennwertes = M. 36 gewährt worden. Die St.-Prior. Aktien sind nicht durch neue Stücke ersetzt, sondern haben den Stempel erhalten: „Laut G.-V.-B. v. 16./5. 1900 ist diese Aktie in eine St.-Aktie umgewandelt“'. Bei dieser Abstemp., welche ab 15./6. 1900 erfolgte, wurden gleich die 6 % Entschädig. = M. 36 pro Aktie aus- gezahlt. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss ferner Zwecks Vergrösserung der Anlagen (s. oben weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) durch Ausgabe von 2000 neuen St.-Aktien Lit. Bà M. 1000 =, M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 200 %. Ein Konsort. übernahm gegen 4 % Provis. die Garantie der neuen Em. Letzte Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 24./11. 1909 um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 bis 31./12. 1912 p. r. t., begeben an ein Konsort. (Berliner Handels-Ges. etc.) zu 170 %, angeboten den alten Aktionären zu 170 %, eingesz 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugsrechtes, die restl. 75 % bis 31./12. 1911 eingel, Agio mit M. 2 600 000 in R.-F. Gleichzeitig brachte die Verwalt. am 27./11. 1909 zur Kenntnis, dass die Mäntel zu den Aktien Lit. B der Ausgabe vom 15./5. 1886 u. 3./5. 1887 Nr. 9001 bis 12 600 wegen Schadhaftigkeit durch neue Aktien-Mäntel ersetzt werden müssen. Für die bei der Ausübung des Bezugsrechts zur Abstemp. eingereichten Mäntel zu den Aktien Lit. B Nr. 9001–12 600 wurden daher den Einreichern neue Aktien-Mäntel ausgefolgt. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./11. 1909, die M. 10 000 000 bewilligte, wovon zunächst M. 5 000 000 zur Emiss. gelangten, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–5000), lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1./11. 1914 innerhalb 25 Jahren, also bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Aug. (erstmals 1914) auf 1./11 (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek von M. 5 150 000 zur ersten Stelle auf die zu Stettin- Bredow belegenen Liegenschaften von zus. 26 ha 95 a 58 qm Flächenraum. Der Buchwer? der mit der Anleihesicherungs-Hypothek belasteten Liegenschaften in Stettin-Bredow, un zwar Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Zubehör, beträgt insgesamt M. 6 149 997, der Schätzungs wert übersteigt um ein Mehrfaches den Buchwert. Die Ges. hat die Eintrag. einer zweiten Sicherungshypoth. in gleicher Höhe zu gleichem Range mit der ersten Sicherungshypoth. i J. 1912 vorgenommen, welche zur Sicherstellung der im J. 1912 ausgegebenen zweiten Reihe von 5000 Stück über je M. 1000 lautenden, zu 4½ % verzinsl. u. ebenfalls auf den Namen der Berliner Handels-Ges. lautenden Teilschuldverschreib. Nr. 5001–10 000 dient (siehe unten) Beide Anleihen wurden aufgenommen zum Ausbau der Hamburger Niederlassung u. zu7