1412 Schiffsbau-An stalten und Dock-Gesellschaften. und Ansprüche aus den zwischen ihr und der Firma Schiffswerft von Henry Koch unter dem 28./3. 1908 u. dem 1./5. 1908 abgeschloss. Kaufverträgen über den Ankauf der Schiffswerft von Henry Koch ein. Als Entgelt für diese Einbring. erhielt die Firma Luckmann & Soltau von der Akt.-Ges. 774 Aktien derselben zum Ausgabekurse von 103 % und M. 715.28 in bar. Zweck: Der Erwerb und Betrieb der Schiffswerft von Henry Koch in Lübeck sowie Er- werb, Errichtung und Betrieb aller Anlagen, Unternehmungen und Handelsgeschäfte, welche mit dem Betriebe einer Schiffswerft in Beziehung stehen. Vergrösserung der Werft 1916/18 derart, dass sie imstande ist, 12–15 000-Tons-Dampfer zu bauen. Das Grundstück ist 74 204 qm gross. Im J. 1914 lieferte die Werft Neubauten von annähernd gleich grosser Tragfähigkeit u. gleichen Pferdestärken ab wie im Geschäftsj. 1913. Auch 1915–1918 war die Ges. mit Aufträgen reichlich versehen. Die Ges. hat seit 1911 die neue Dockanlage der Lübecker Dock G. m. b. H. gepachtet, aber 1918 eigentümlich erworben. Zugänge auf Anlagen in 1918 M. 492 796. Kapital: M. 3 600 000 in 600 abgest. u. 3000 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu 101 % plus 2 % für Stempel. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 205 000 ausgewiesenen Unterbilanz, zur Vornahme von Abschreib. u. zur Schaffung von Reserven beschloss die G.-V. v. 24./3. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Zur Vergrösserung der Anlagen beschloss die a. o. G.-V. Y. 25./5. 1916 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also auf M. 3 600 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von der Vereinsbank in Hamburg zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Bank erklärte sich bereit, von den Besitzern nach Ausübung des Bezugsrechtes die alten Aktien mit Dividende für 1916 zum Kurse von 155 % netto abzüglich des halben Schlussscheinstempels zu übernehmen. Die Zulassung der Aktien an der Hamburger Börse wird beantragt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. eine Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl. u. von M. 4000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 501 200, Gebäude 45 000, Masch. u. Betriebs- Vorricht. im einzelnen: Masch., einschl. Pressluftanlage, Kran, Werfteinricht., elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 90 002, Pressluft-Werkzeug, Werkzeug, Inv. u. Mobil. 65 001, Dockanlage 500 000, Debit. 602 786, Bankguth. 1 518 433, Effekten 1 176 585, ausgeführte Arb. u. Werftvergrösser. 713 349, in Arbeit befindl. Neubauten u. Reparat. 2 320 929, Material. u. Waren 769 857, Kassa 4020. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 201 459, Talonsteuer 22 800, Kredit. u. schweb. Ver- pflichtungen 4 238 052, Werftunterstützungskasse 6000, Div. 216 000, Tant. 14 143, Vortrag 8708. Sa. M. 8 307 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter etc. 308 074, Betriebs-Unk. u. Instandsetz.-Arbeiten 335 600, Abgaben f. Krankenkasse, Invalid., Berufsgenossenschaft etc. 31 805, Kriegsunterstütz. 45 020, Steuern u. Abgaben 53 117, Abschreib. 247 438, R.-F. 16 404, Reingewinn 253 251. – Kredit: Vortrag 564, Betriebsgewinn 1 216 992, Erlös aus Altmaterial 15 401, Miete 187, Zs. etc. 57 566. Sa. M. 1 290 711. Dividenden 1908–1918: 0 % (3 Mon.), 0, 0, 5, 8, 12, 12, 16, 7, 7, 6 %. Direktion: Emil Stolz; Senator Wilh. Koch., Kaufm. Fr. Cornehls. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Heinr. Görtz, Stellv. Senator Karl Dimpker, Senator Herm. Eschenburg, Johs. Schwabroch, Lübeck; Max Esselsgroth, Kiel; Bank-Dir. Nordquist, Bank-Dir. Thomas, Hamburg. Zahlstellen: Lübeck: Ges.-Kasse, Holstenbank Abt. Lübeck; Neumünster: Holstenbank u. deren Zweigniederlass.; Hamburg: Vereinsbank. Triton-Werke Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 12./3. 1918; eingetr. 14./3. 1918. Gründer: Prof. Ernst Jul. Vossnack, B.-Friedenau; Bank-Dir. Carl Adolf Wetzlar, Bielefeld; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Friedr. Böse, Castrop (Westf.); Rechtsanwalt Rich. Plenske, B.-Lichterfelde; Fritz Liebich, Steglitz. Zweck: Neubau, Reparatur u. Verwert. von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Maschinen- teilen; Anlage u. Betrieb von Werften, Docks, Maschinenfabriken, Kesselschmieden etc.; Erwerb u. Verwertung der für die Gesellschaftszwecke dienlichen Grundstücke sowie die Beteilig. an anderen Unternehmungen u. Geschäften verwandter Art. Der Grundbesitz in einer Grösse von 90 ha wurde vom Lübeckschen Staate erworben u. liegt an der oberen Trave. Es sollen 5 Hellinge für den Bau von Frachtdampfern in Serien von 10 000–15 000 t errichtet werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Fritz Liebich. Aufsichtsrat: Vors. Vors. Prof. Ernst Vossnack, B.-Friedenau; Bank-Dir. Adolf Wetzlar, Bielefeld; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Herm. Böse, Castrop.