„.„....... 14168 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Bremer Vulkan, Schiffbau u. Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893; eingetr. 11./12. 1893. Domizil bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metaligiessereien, Schiffahrtsbetrieb. Spezialität: Passagier- u. Frachtdampfer moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma Joh. Lange in Grohn deren Etablissements für M. 225 000, ferner 1895 für M. 500 000 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Die jetzigen, in den letzten J. bedeutend vergrösserten Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadtbezirk Vegesack u. Gemeindebezirk Fähr-Lobbendorf-Blumenthal und bedecken nach Neuerwerb. im J. 1916 jetzt einen Flächen. raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiffbau. Die erricht. Schiffs. u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der modernen Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Die Anlagekosten er- fuhren 1901–1909 einen Zuwachs von M. 1 665 598, 2 562 659, 965 629, 893 493, 835 062, 759 245, 454 014, 154 863, 1 015 501 u. zwar speziell für den Bau der neuen Giesserei, des Bollwerks etc.; Zugänge 1910–1918 M. 517 755, 1 410 866, 860 724. 733 269, 1 556627, 209 554, 1 088 537, 426 633, rd. 120 000, Gesamtabschreib. 1893–1918 M. 11 635 830. Die Ges. hatte Anfang 1919, einen grossen Auftragsbestand. Anfang 1919 ca. 4000 Arbeiter, Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Akti en à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 27./2. 1895, 3./3. 1896, 13./3. 1897, 20./2. 1899, 14./2. 1900, 11./8. 1900 u. 27./2. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Die Aktien v. 27./2. 1895 wurden den Aktionären zu pari, die von 1896 u. 1897 zu je 126 %, die von 1899 zu 141 %, die V. 14./2. 1900 zu 150 %, die v. 11./8. 1900 ebenfalls zu 150 %, die v. 27./2. 1902 zu 120 % in- geboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1905 um M. 1 500 000, angeboten den Aktionären zu 126 %. Agio mit M. 333 150 in R.-F. Nochmalige Erhöh. behufs Erweiterungsbauten u. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs ab 1./1. 1912 mit der- Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 125 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./1. 1912 zum Bezuge anzubieten (geschehen v. 13. bis % Die restl. M. 1 000 000 sind seitens desselben Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % Über- nommen worden. Agio mit M. 432 013 im R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904; rückzahlbar zu 103 %. 120 Stücke (Nr. 1–120) à M. 5000, 400 (Nr. 121–520) à M. 3000, 700 (Nr. 521–1220) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 1 250 000. Sicherheit: Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. ist vor gänzlicher Rückzahlung obiger M. 2 500 000 nicht berechtigt, eine weitere Anleihe aufzunehmen, die den Gläubigern ein besseres Anrecht auf das Ver- mögen der Ges. gewährt wie den Inh. der jetzt ausgegeb. Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div. u. Bremen: Bernh. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, E. C. Weyhausen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Bremen Ende 1904–1918: 102.75, 102.85, 101.50, 99, 97.25, 98.50, 99.50, 100, 96.75, 96, 98*, –, 91, –, 95* %. Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 10./10. 1904: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 2779000, Gebäude u. Anlagen 4 000 000, Masch. 600 000, Inventar, Werkzeuge u. Geräte 1, Eisenbahnanschluss 1, Schlepper u. Schuten 1, Mobil. 1, Modelle 1, Patente 1, Haus- u. Geschäftsanteilscheine beim Spar- u. Bauverein Blumenthal für Arb.-Wohnung. 121 500, Kassa, unverzinsl. Schatzanweis. u. Bank. guth. 20 717 449, Voreinzahl. an Lieferanten 12 633 099, Wertp. 8 554 640, gest. Bauraten 974 473, Debit 657419, Avale 9000, Warenbestände 4725 170, im Bau befindl. Schiffe, Masch. etc. 48 747704. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 650 000, Anleihe 1 250 000, Anzahl. a. Neubauten 84 242 523, Kredit. 5 056 359, Avale 9000, unerhob. Div. 11 120, do. Anleihezs. 120, Talonsteuer-Res. 120 000, Löhne-Vortrag 226 978, Sonderrückl. 665 000. Div. 1 200 000, Tant. an A.-R. 88 340, Vortrag 20. Sa. M. 104 519 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 305 966, Steuern 2 901 975, Talon- steuer-Res. 70 000, Anleihezs. 52 500, Kriegsunterstütz. 486 912, Abschreib. 1 093 103, Rein- gewinn 1 288 361. – Kredit: Vortrag 4957, Betriebsgewinn 6 193 861. Sa. M. 6 198 819. Kurs Ende 1896–1918: 135, 130.75, 166, 169.25, 162.50, 143.75, 121.50, 99.75, 126.25, 152.25, 148, 122, 100.50, 107.50, 125, 165.50, 155, 142, 130*, –, 213, –, 190* %. Notiert in Bremen. – In Berlin Aktien Ende April 1912 zugelassen; erster Kurs am 2./5. 1912: 162.25 %; Kurs Ende 1912–1918: 156.25, 142, 128*, –, 213, 295.75, 190* %.