113 156. Sa. M. 5 653 051. ――――――――――――――――,――――――― Fabriken für Uhren, Feinmechanik, photographische Apparate, Optik etc. 1419 Anleihe: M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. von 1919. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Z. R.-F., sodann bis 4 % Div., event. Sonderrückl., vom etwaigen Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von zus. M. 6000 zu Lasten der Geschäfts-Unk.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke: Dresden 477 013, do. Görlitz 60 500, Gebäude 1 439 500, Betriebsmasch. 1, Dampfanlage 1, elektr. Anlage 1, Einrichtungsgegen- stände 1, Debit. und Bankguthaben 996 916, Effekten 735 110, Kassa 31 035, Wechsel 32 120, Rohmaterial. 369 171, halbf. Waren u. Bestandteile 1 138 138, fert. Waren u. Handels- artikel 373 542. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 284 190, a. o. R.-F. 750 000, Hypoth. Dresden 284 500, do. Görlitz 95 000, Kredit. 697 860, Sicherstell. f. auswärtige Lager 137 760, Kriegsrücklage u. Übergangskto 600 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 10 000, Heinrich Ernemann-Stiftung 146 861, verschied. Stiftungen 15 000, Div. 378 000, Tant. 40 723, Vortrag Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Gehälter, Steuern, allgem. Ausgaben 226 178, Rohgewinn 931 275. — Kredit Vortrag 133 841, Fabrikationsgewinn (abzügl. Betriebskosten, Löhne etc.) 2 023 612. Sa. M. 2 157 453. Kurs Ende 1900–1918: 119, –, 100, 106, 107, –, –, –, 72, 79.50, 94.50, 182, 199.50, 265, 249*, –, 190, =, 179.25* %. Eingef. durch das Dresdner Bankhaus H. G. Lüder im Dez. 1900; Vor- anmeldekurs 118 %, erster Kurs 24./12. 1900: 118.25 %. Notiert Dresden. Dividenden 1901–1918: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 3, 0, 7, 10, 12, 15, 5, 10, 15, 20, 18 %. G. V. . Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. B. Heinr. Ernemann, Joh. Heyne, Ing. Alex. Ernemann. Prokuristen: O. Lenz, A. Dorschfeldt, W. Hoffmann, Fr. W. Schultze, M. R. P. Gläser, M. A. Richter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Oberjustizrat Dr. Georg Stöckel, Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Gen.-Dir. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Dresden; Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Berlin. Zahlstellen: Dresden u. Görlitz: Gesellschaftskassen; Dresden: H. G. Lüder, Deutsche Bank. Optische Anstalt C. P. Goerz A.-G. in Friedenan b. Berlin. Gegründet: 24./6. 1903 mit Abänder. v. 10., 14. u. 17./7. u. 1./8. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 6./8. 1903. C. P. Gberz in Grunewald hat seine in Friedenau bei Berlin belegene optische Anstalt nebst Anlagen in Steglitz u. Winterstein 1. Th., sowie Filialen in London, New York u. Paris nach der Bilanz per 31./12. 1902 in die A.-G. eingebracht. Der Wert der Einlage ist auf M. 4 668 761.86 festgesetzt worden, wogegen die von der A.-G. übernommenen M. 967 000 Hypoth. u. M. 451 761.86 Buchschulden zu ver- rechnen waren; die restl. M. 3 250 000 wurden in Aktien zum gleichen Betrage gewährt. Zweck: Anfertig. von optischen, mechan. u. militär-technisch. Instrumenten, photograph. Apparaten etc. Beteil. an Unternehm., die mit diesem Zwecke in Verbind. stehen, sowie Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma C. P. Goerz in Berlin-Friedenau bestehenden optischen Anstalt nebst Zweigniederlass. im In- u. Auslande. Die Ges. besitzt Fabriken in Berlin- Friedenau, ferner Fabrik- u. Verkaufsgeschäfte in Wien u. Pressburg. Ausländ. Niederlassungen: Osterr.-ung. Optische Anstalt C. P. Goerz Ges. m. b. H. in Wien; St.-Kap. K 600 000, wovon die Friedenauer Ges. K 460 000 übernahm, in New York C. P. Goerz American Optical Co.; Kap. $ 110 000, welches aus $ 60 000 Shares und $ 50 000 5 % Bonds besteht. Das Verkaufsgeschäft in London wurde im J. 1908 in eine Ges. unter der Firma C. P. Goerz Optical Works Ltd. umgewandelt. Sämtl. Tochter-Ges. standen ult. Sept. 1915 als dauernde Beteil. mit noch M. 506 500 zu Buch, nachdem M. 682 300 darauf abgeschrieben. Das Unternehmen in Berlin-Friedenau ist beschäftigt mit der Fabrikation Vvon photograph. Objektiven, von pPhotograph. Kameras u. Zubehörteilen hierzu, ferner mit der Fabrikation von Fernrohren. Ausserdem beschäft. sich die Ges. mit der Konstrukt. von Ziel- u. Visirfernrohren u. von optisch-mechan. Richtapparaten. Es findet ferner die Herstell. von meteorologischen u. aeronautischen Apparaten, Polarisationsapparaten, Beleuchtungs- u. Signalapparaten sowie von Scheinwerfern für Automobile statt. Infolge fortwährend steigender Beschäftig. ist die Fabrik in Friedenau 1905–1907 bedeutend vergrössert worden. 1913/18 weitere Neubauten. Zugänge hierfür auf Anlagen-Kti inkl. Anschaffungen v. Masch., Werkzeuge etc. ca. M. 2 000 000; 1908/09–1917/18: M. 503 546, 351 579, ca. 400 000, ca. 220 000, ca. 614 000, 1 227 072, 768 496, rd. 1 550 000, 3 878 741, 3 756 310. Arb. u. Angest. Sept. 1918 etwa 7200. Zum Besten der Arb. u. Beamten hat Komm.-Rat P. Goerz 300 Aktien der Ges. gestiftet. In Wien u. Pressburg sind zus. Sept. 1918 etwa 800 Arb. u. Angestellte tätig. Der Grundbesitz der Ges. beträgt: in Friedenau (u. Steglitz) 1 ha 36 a 38 qm, wovon ca. ½% bebaut ist, in Winterstein 78 a 50 am, wovon ca. ¼⅓ bebaut ist. 1915/16 in Zehlendorf ein grosses Grundstück erworben, wo bis 1918 weitere Fabrikanlagen gebaut wurden. 1914/15 bis 1917/18 starke Beschäftigung für den Kriegsbedarf. Auch 1918/19 in Friedensartikeln gut beschäftigt. Seit 1917 eine Zweigniederlass. in Leipzig-Leutzsch (Abt. Scheinwerfer- bau System Körting-Mathiesen). Die Ges. hat 1917 das gesamte A.-K. von M. 200 000 der Zehlendorfer Eisenbahn- u. Hafen-Akt.-Ges., Berlin erworben u. ist dadurch u. a. Besitzer ―――― *