Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1429 Geschäft der seit 1838 existierenden Harmonikafabrik Fr. Gessner in Magdeburg käufl. erworben. Kapital: M. 3 150 000 in 3150 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1909 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, begeben zu 130 % an die Teilhaber der Firma Ch. Messner & Co. in Trossingen gegen Einbringung ihres Geschäfts. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19/6. 1912 % Beschluss des A.-R. v. 19./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im August auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Gesamtsicher.-Hypoth. in Höhe von M. 850 000 mit erstem Rang auf ihrem gesamten auf den Markungen Trossingen etc. gelegenen Grundbesitz. Aufgenommen zur Abtragung der noch bei den Vorbesitzern bestehenden Darlehensver- pflichtungen, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Noch in Uml. Ende 1918: M. 775 000. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1918: 98, 99.50*, –, 92, –, 98.50* %. Aufgelegt ein Teilbetrag im Dez. 1912 zu 100 %, eingeführt in Stuttgart am 7./1. 1913 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundbes. 1 471 475, Masch. u. Werkzeuge 100 377, verschied. Betriebs-Anlagen 104 084, Betriebsgeräte u. sonst. Fahrnis 1, Fuhrwerk 1, Fertig- erzeugnisse, Handelsware u. Rohstoffe 1 130 181, Kassa 55 675, Wechsel 112 913, Beteilig. u. Wertp. 2 024 104, Debit. 3 164 658. —– Passiva: A.-K. 3 150 000, R.-F. 345 000, Sonder-Rückl. 315 000, Teilschuldverschreib. 775 000, do. Zs.-Kto 9765, unerhobene Div. 9280, Hohner- stiftung 71 879, Kredit. 2 713 060, Div. 472 500, Tant. 97 730, ausserordentl. Abschreib. 104 083, Vortrag 100 173, Sa. Il. 3 163 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Gehälter und Kriegssteuerrückl. 3 374 988, Steuern 180 944, Abschreib. 111 888, Reingewinn 774 488. – Kredit: Vortrag 99 444, Betriebs- u. Handelsgewinn 4 331 170, Mietzins 11 694. Sa. M. 4 442 309. Kurs der Aktien Ende 1913–1918: 165, 208*, –, 160, –, 150* %. Am 7./1. 1913 an d. Stuttgarter Börse zum ersten Kurs von 141 % eingef.; bereits vorher am 28./12. 1912 M. 1 350 000 zu 136 % aufgelegt. Dividenden 1909–1918: 7, 9, 9, 11, 15, 9, 9, 12, 15, 10 % (1917 u. 1918 plusje 5 % Bonus). Direktion: Matthias Hohner, Andreas Hohner, Wilh. Hohner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jakob Hohner, Trossingen; Stellv.: Geh.-Komm.-Rat Wilh. Federer, Bankier Alfred Federer, Geh. Komm.-Rat Adolf Schiedmayer, Stuttgart; Hans Hohner, Trossingen. Prokuristen: Wilh. Haist, Ernst Hohner, Trossingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G. Ands: Koch, Akt.-Ges. in Trossingen. Gegründet: 7./6. 1913 mit Wirk. ab 1./3. 1913; eingetr. 16./2. 1914 in Tuttlingen. Die Gründer legten das von ihnen bisher unter der Firma Ands. Koch, Harmonikafabrik in Trossingen, offene Handelsgesellschaft, betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein. Die Einlage erfolgte für den in der auf 31./12. 1912 aufgestellten Bilanz berechn. Nettowert von M. 1 000 000 u. von den Gründern zu gleichen Teilen. Jeder Gründer hat damit 300 Aktien erhalten. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Musikwaren sowie aller einschläg. Artikel, Beteilig. bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken u. Geschäften, sowie Übernahme u. Fortführ. solcher, insbesondere der Firma „Ands. Koch Harmonikafabrik in Trossingen“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; M. 500 000 anfänglich nicht eingezahlt, erst zum 15./6. 1918 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Anlagen 909 548, greifbare Mittel 1 763 524, Waren- bestände 693 102. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 100 000, Ands. Koch-Stiftung 104 040, Kriegswitwen- u. Waisenstiftung 50 000, Verbindlichkeiten 1 316 946, Reingewinn 295 188. S. I. 3 366 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 231 403, Reingewinn 295 188. – Kredit: Vortrag 104 466, Fabrikationsgewinn, abzügl. aller Unk. 422 125. Sa. M. 526 591. Dividenden 1913–1918: 0, 0, 6, 12, 12, ? %, ausserdem für 1917 8 % Bonus. Direktion: Ernst Koch, New York; Wilh. Koch, Karl Koch, Rich. Koch, Trossingen. Aufsichtsrat: Vors. Privat. Andreas Haller, Schwenningen a. N.; Bank-Dir. Georg Brüstle, Triberg; Kaufm. Karl Haber, Mannheim; Bankier Paul Schulz, Rechtsanw. u. Notar Konrad Haussmann, Stuttgart. Prokuristen: Wilh. Wacker, A. Sperber. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 1911–1918: M. 139 175, 193 867, 285 223, 159 165, 58 290, 145 958, 66 055, 145 710. 1913 wurde das